CBD Rechtslage
In dieser Übersicht gehen wir auf den legalen Status von Cannabidiol und CBD Produkten in Deutschland und ein. Außerdem werden die häufigsten Fragen zur rechtlichen Situation und zur Abgrenzung von illegalen Drogen beantwortet.
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Häufige Fragen zur Legalität von CBD
Regelungen in anderen Ländern:
Ist CBD legal in Deutschland?
CBD Produkte von Nordic Oil sind in der EU legal erhältlich
Aktuelle Rechtslage in Deutschland (Stand 2025)
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) & rechtliche Einordnung von CBD
Nach dem neuen Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis (CanG), das seit dem 1. April 2024 in Kraft ist, wurde Cannabis aus den Nicht-Verkehrsfähigen Substanzen des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) gestrichen. Das heißt: CBD als Reinstoff – also reines Cannabidiol ohne wesentliche THC-Anteile – unterliegt grundsätzlich nicht mehr dem BtMG. Allerdings gibt es weiterhin rechtliche Vorgaben und Übergangsregelungen, insbesondere für Produkte, die aus Hanfextrakten stammen und geringe THC-Spuren enthalten.
Das BfArM / die Bundesopiumstelle äußert sich weiterhin zu Cannabinoidprodukten – insbesondere im medizinischen Bereich und hinsichtlich der Kontrolle von Herstellung und Abgabe. Für CBD-Produkte gelten ergänzende Anforderungen, da solche Produkte technisch aus Hanfextrakten oder komplizierten Produktionsprozessen stammen können.
Aktualisierte Kriterien für legalen CBD-Verkehr (nach CanG)
Im Rahmen der neuen Gesetzgebung ergeben sich verschärfte Klarstellungen und Anpassungen, die Sie kennen sollten:
- Die Herkunft des Hanfs bleibt relevant: Die verwendete Hanfpflanze sollte idealerweise aus EU-zertifiziertem Nutzhanf stammen.
- Der zulässige THC-Grenzwert von CBD-Produkten wurde in der Diskussion auf 0,3 % THC angehoben (anstatt 0,2 %), um Rechtssicherheit zu schaffen.
- Das Endprodukt muss gewährleisten, dass ein Missbrauch zu Rauschzwecken ausgeschlossen werden kann.
- CBD-Produkte gelten nicht automatisch als Arzneimittel – sofern sie ohne nennenswerten THC-Gehalt vorliegen und nicht als Heilversprechen vermarktet werden.
Unterschiedliche Kategorien von CBD-Produkten – und ihre rechtliche Behandlung
Eine zentrale Rolle spielt die Frage, ob es sich um stark verarbeitete Extrakte oder um nahezu unbehandelte Pflanzenteile handelt. Die neue Gesetzeslage differenziert klare Anforderungen für beide Gruppen.
Sind CBD Blüten legal?
Produkte wie getrocknete oder zerkleinerte Hanfblätter oder Blüten – auch CBD-Blüten – werden nach wie vor kritisch betrachtet. Die Gründe:
- Bei natürlichen Pflanzenteilen kann der THC-Gehalt erheblich schwanken, sodass ohne umfassende Kontrolle ein Überschreiten des Grenzwerts möglich ist.
- Solche Produkte sind optisch und chemisch häufig kaum von raucherzeugendem Cannabis unterscheidbar, was polizeiliche Lageeinschätzung und Kontrolle erschwert.
- Gemäß dem neuen Konsumcannabisgesetz (KCanG) zählt der Besitz von Cannabis (auch zur Freizeitnutzung) unter bestimmten Bedingungen zu den erlaubten Handlungen. Dennoch ist eine unkontrollierte Abgabe von CBD-Blüten an Verbraucher nicht pauschal erlaubt.
- Viele Gerichte und Behörden halten weiterhin am Ansatz fest, dass CBD-Blüten – je nach Interpretation – unter die Regelungen für Cannabisblüten fallen können und damit besonderen Beschränkungen unterliegen.
Fazit: Der Verkauf, Besitz oder die Abgabe von CBD-Blüten und Hanftee bleiben rechtlich unsicher und müssen je nach Bundesland, Interpretation und Auslegung durch Behörden beurteilt werden.
Verarbeitete CBD-Produkte (Öle, Kapseln, Liquids etc.)
Bei extrahierten und standardisierten Produkten lassen sich Cannabinoidgehalte deutlich besser kontrollieren und die THC-Anteile auf sichere Werte begrenzen. Daher gelten solche Produkte als grundsätzlich eher verkehrsfähig, sofern sie die gesetzlichen Grenzwerte einhalten:
- Der THC-Wert im Endprodukt darf den zulässigen Prozentanteil (z. B. 0,3 %) nicht überschreiten.
- Die Produktion muss kontrolliert und nachvollziehbar sein.
- Verkauf und Bewerbung dürfen nicht den Eindruck vermitteln, die Produkte seien Heilmittel oder Arzneimittel.
Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, gelten CBD-Öle, Kapseln, Liquids und vergleichbare Produkte als legal im Verkehr – jedoch weiterhin mit klaren Grenzen hinsichtlich Werbung, Anspruchssetzung und wissenschaftlicher Einordnung.
Laboranalysen und Transparenz gegenüber Verbrauchern
Die Offenlegung von Analysen und Laborberichten bleibt ein entscheidendes Qualitätsmerkmal. Ein seriöser Anbieter veröffentlicht für jedes Produkt ein aktuelles Certificate of Analysis (CoA), aus dem insbesondere THC- und CBD-Gehalte sowie Verunreinigungen (z. B. Schwermetalle, Pestizide) hervorgehen.
Unabhängige Prüfinstanzen (z. B. TÜV)
Laborberichte von etablierten Prüforganisationen wie dem TÜV sind eine vertrauenswürdige Informationsgrundlage. Bei Vollspektrumprodukten kann das vollständige Cannabinoidprofil einsehbar sein, so dass Verbraucher nachvollziehen können, ob der THC-Gehalt innerhalb zulässiger Grenzen liegt und der CBD-Gehalt korrekt angegeben wurde.
Als Beispiel: Einige Anbieter (etwa Nordic Oil) veröffentlichen diese Berichte direkt auf ihren Produktseiten, sodass potenzielle Käufer sie vor dem Kauf einsehen können.
Übersicht der aktuellen Laborberichte von Nordic Oil Produkten
Neue Bestimmungen aus dem Cannabisgesetz (CanG) – Überblick und Bedeutung
Das Cannabisgesetz bringt zwei gesetzliche Säulen mit sich:
- Konsumcannabisgesetz (KCanG): Regelt den Umgang und Konsum von Cannabis zu nichtmedizinischen Zwecken.
- Medizinal-Cannabisgesetz (MedCanG): Regelt medizinisch oder wissenschaftlich genutztes Cannabis und seine Abgabe.
Ein zentraler Effekt: Seit dem Inkrafttreten sind private Erwachsene unter bestimmten Bedingungen berechtigt, Cannabis zu besitzen, anzubauen oder in eigenem Kreis weiterzugeben – allerdings nicht uneingeschränkt.
Was erlaubt ist (unter Bedingungen)
- Personen ab 18 Jahren dürfen bis zu 25 Gramm Cannabis in der Öffentlichkeit bei sich führen.
- In der eigenen Wohnung (bei Wohnungseinwohnsitz länger als sechs Monate) sind bis 50 Gramm erlaubt.
- Der private Eigenanbau von bis zu drei Cannabispflanzen ist gestattet – in bestimmten Fällen auch mehr, wenn die Pflanzen in Anbauvereinigungen (mit Genehmigung) gezüchtet werden.
- Anbauvereinigungen (nicht-gewerblich) können zugelassen werden, um Cannabis gemeinschaftlich zu produzieren und zu verteilen.
Was weiterhin verboten bleibt bzw. eingeschränkt ist
- Der gewerbliche Handel mit Cannabis (Verkauf in Geschäften oder Online) ist nur in einem regulierten Rahmen geplant – aber noch nicht überall umgesetzt.
- Wer das überschrittene Höchstmaß besitzt oder weiterer Verkauf erfolgt, macht sich straf- oder bußgeldpflichtig.
- Verstöße gegen Jugendschutzbestimmungen, Abgabe an Minderjährige, Konsum in der Nähe von Schulen oder Kindergärten sind weiterhin verboten.
- Das Führen eines Fahrzeugs unter Cannabiseinfluss bleibt verboten – es gelten spezielle THC-Grenzwerte im Straßenverkehr.
Was bedeuten die Neuerungen konkret für CBD-Produkte?
Die Gesetzesreform stärkt die Rechtssicherheit für CBD-Produkte – stellt aber auch zusätzliche Anforderungen und Klarheitspunkte bereit:
- Die erhöhte THC-Grenze von 0,3 % erlaubt mehr Spielraum bei CBD-Produkten, sodass mehr „Vollspektrum“-Extrakte innerhalb der Grenzen legal vertrieben werden können.
- Die Trennung zwischen CBD (nicht-rauschend) und THC-haltigem Cannabis (rauschend) wird gesetzlich deutlicher herausgearbeitet.
- Auch nach Reform gilt: CBD-Produkte dürfen nicht als Heilmittel beworben werden, ohne Zulassung. Eine Arzneimittelzulassung bleibt ein hoher Prüfungsprozess.
- Einige CBD-Produkte fallen möglicherweise unter die Novel-Food-Verordnung, wenn ihre Verwendungsform oder Verbindung zur Nahrung bislang nicht als sicher eingestuft wurde.
Fazit & Empfehlungen für Verbraucher und Anbieter
Die Reform durch das Cannabisgesetz bringt mehr Klarheit und Handlungsspielräume, insbesondere im Bereich des privaten Cannabisgebrauchs. Für CBD-Produkte schafft sie eine bessere rechtliche Basis – sofern die Produkte streng kontrolliert sind und Transparenz bieten.
Für Anbieter heißt das: Dokumentation und Offenlegung (Laborberichte, Produktionsnachweise) sind wichtiger denn je. Für Verbraucher heißt es: sichergehen, dass Produkte Prüfberichte haben und innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegen.
Da die Umsetzung des regulierten Handels für Cannabis (z. B. Verkaufslizenzen, Anbauvereinigungen) noch im Aufbau ist, bestehen viele Detailfragen und Übergangsregelungen, die je nach Bundesland unterschiedlich gehandhabt werden. Zudem können Gerichte und Behörden einzelne Auslegungen unterschiedlich handhaben.
Wenn Sie einen bestimmten CBD-Produktbereich (z. B. Blüten, Öle, Kapseln) oder bestimmte Aspekte (Werbung, Novel Food, medizinische Zulassung) detailliert behandelt haben möchten, helfe ich Ihnen gerne weiter.
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Ist CBD legal in Deutschland
Ja. In Deutschland ist CBD legal, wenn es aus Nutzhanf hergestellt wird, dessen THC-Gehalt weniger als 0,2 Prozent beträgt und auch das Endprodukt diesen Wert nicht übersteigt. Der CBD-Gehalt spielt dabei keine Rolle.
Ist CBD illegal?
Nein, in Deutschland ist CBD nicht illegal, sofern die CBD-Produkte den THC-Höchstwert von 0,2 Prozent nicht überschreiten. Achtung: Andere Länder können andere Regelungen dazu haben.
Wie viel CBD darf man besitzen in Deutschland?
Wenn es um die reine Menge an CBD (Cannabidiol) geht, gibt es keine vorgeschriebene Grenze, wie viel man besitzen darf. Vorsicht jedoch bei unbehandelten Hanfblüten oder Pflanzenteilen mit CBD. Hier gilt die macimale Menge von 50g pro Person und 25g in der Öffentlichkeit.
Wie viel CBD Gehalt ist in Deutschland erlaubt?
Solange der Gehalt an THC nicht 0,2% übersteigt, gibt es keine Grenze für die Konzentration von CBD Produkten. Beispielsweise liegen frei verkäufliche CBD Kristalle bei einem Gehalt von fast 99%.
Wie viel THC dürfen CBD Produkte haben?
CBD Produkte dürfen in Deutschland nicht mehr als 0,2% THC (Tetrahydrocannabinol) Gehalt haben. Dieser Höchstwert kann einen Missbrauch zu Rauschzwecken ausschließen.
Kann man nach CBD Konsum Auto fahren?
Ja, Sie können direkt nach dem CBD Konsum Auto fahren. Die Einnahme von CBD innerhalb der angegebenen Dosierungsempfehlung beeinträchtigt das Fahrvermögen nicht. Sollten Sie jedoch eine Unverträglichkeit bemerken oder sich müde fühlen, ist von einer Autofahrt dringend abzuraten. Mehr Informationen hierzu finden Sie in unserem Artikel über CBD und Autofahren.
Ab welchem Alter darf man CBD kaufen?
Der Gesetzgeber hat bezüglich CBD konkret noch keine Altersgrenze für den Verkauf und Konsum festgelegt. Allerdings sind CBD Liquids aufgrund der Einnahmemethode per E-Zigaretten erst ab 18 Jahren frei erhältlich. Zusätzlich werden CBD Produkte von Herstellern nicht für Personen unter 18 empfohlen.
Sind CBD Blüten legal?
Ja, allerdings werden CBD Blüten rechtlich oft wie THC Blüten behandelt. Man darf bis zu 25g in der Öffentlichkeit führen und die Abgabe ist streng reguliert.
Kann man CBD im Flugzeug mitnehmen?
Ja, die Fluggesellschaften stufen CBD in der Regel nicht als gefährlichen Gegenstand ein. Prüfen Sie aber unbedingt die Regeln im Zielland, bevor Sie mit CBD ein Flugzeug betreten. Zum Artikel
CBD und Drogentests
Da CBD vorwiegend in Cannabis vorkommt und das verwandte Cannabinoid THC als Betäubungsmittel gilt, sind viele Nutzer sehr vorsichtig. Jedoch gilt CBD aufgrund der grundverschiedenen Wirkung nicht als illegale Droge. Folgende Fragen werden ebenfalls immer wieder gestellt:
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Ist CBD eine Droge?
Nein, Cannabidiol an sich unterliegt nicht dem deutschen Betäubungsmittelgesetz. CBD ist auch nicht psychotrop und kann daher keinen Rausch bewirken. Das verwandte THC kann in ausreichender Menge allerdings schon high machen, weshalb sie auf die Einhaltung der THC Höchstwerte bei Vollspektrum CBD Öl achten sollten.
Ist CBD Doping?
Nein, CBD ist kein Doping. Cannabidiol steht nicht auf der Liste der verbotenen Substanzen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA).
Ist CBD im Drogentest sichtbar?
Nein, Drogentests sind so ausgelegt, dass sie auf THC prüfen, nicht jedoch auf CBD. Selbst Vollspektrum Produkte mit weniger als 0,2 Prozent THC belassen einen Test in der Regel negativ. Bei CBD Öl von Nordic Oil schlagen keine Drogentests an.
Ist CBD bei MPU nachweisbar?
Nein. Die Drogentests im Rahmen einer MPU Prüfung untersuchen auf THC, nicht auf CBD. In CBD Öl von Nordic Oil ist der THC Anteil so gering, dass keine Drogentests positiv ausfallen werden.
Wie lange bleibt CBD im Körper?
Durch Urin, Stuhl und Schweiß wird CBD innerhalb von 2-3 Tagen aus dem System ausgeschieden. Allerdings kann CBD in Haarproben noch bis zu drei Monate nach Einnahme vorhanden sein.
Ist CBD im Blut strafbar?
Nein, bei CBD handelt es sich in Deutschland um eine legale Substanz. Deshalb ist die Einnahme von CBD Produkten selbstverständlich straffrei.