CBD im Surfsport: Nutzen, Dosierung und Auswirkungen

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Kaltes Wasser, kräftige Strömungen, müde Schultern und manchmal Wettkampfdruck – Surfen fordert Körper und Kopf. Viele Athleten interessieren sich daher für CBD, um Routinen für Regeneration, Schlaf und Fokus zu strukturieren. Im Folgenden finden Sie eine praxisnahe, EU-konforme Einordnung speziell für Surfer.

Warum CBD für Surfer relevant sein kann: Regeneration, Schlaf, Fokus

Surfen ist körperlich intensiv (z. B. wiederholtes Paddeln, lange Sessions, Kälte) und mental fordernd (Aufmerksamkeit, Risikoeinschätzung, Wettkampfstress). Viele Athleten berichten, dass CBD in Routinen rund um Regeneration, Schlaf und Fokus eine Rolle spielen kann – besonders, wenn es ums Abklingen von Belastung nach dem Training, eine ruhigere Abendroutine oder pre-Session-Fokussierung geht.

Wie CBD im Körper wirkt: kurz erklärt

CBD interagiert mit dem Endocannabinoid-System (ECS), wirkt jedoch nicht direkt als starker Agonist an CB1- oder CB2-Rezeptoren. Stattdessen moduliert es verschiedene Signalwege (z. B. TRPV1, 5‑HT1A, Adenosin), die an Stressreaktionen, Schlaf und an der subjektiven Belastungswahrnehmung beteiligt sein können. Die Forschung dazu läuft; CBD wird in Sportkontexten zunehmend untersucht.

🔍 Kurz zusammengefasst

CBD beeinflusst körpereigene Systeme eher indirekt. Erste Untersuchungen deuten auf potenzielle Effekte bei Stress, Schlaf und Belastungsgefühl hin.

Anwendungsformen und Timing für Surfer

Form Surf-Anwendung Wirkungseintritt Hinweis
Öl (sublingual) Vor/Nach der Session 30–60 Min Flexibel dosierbar; geschmacksabhängig
Kapseln Reisetage/Alltag 60–120 Min Praktisch, gleichmäßige Aufnahme
Topische Pflege Nach der Session Lokal Für gezielte Anwendung (z. B. Schultern)

Vor der Session: Fokus und Routine

Manche Athleten integrieren eine kleine CBD-Öl-Routine 30–60 Minuten vor dem Surf, etwa kombiniert mit Atemübungen. Das Ziel ist häufig, fokussierter und ruhiger in die Session zu starten. Weitere Informationen zu CBD rund um Entspannung und Stress finden Sie hier.

Nach der Session: Regeneration und Pflege

Nach intensiven Einheiten nutzen einige Surfer topische Pflegeprodukte punktuell (z. B. Schultern oder unterer Rücken) sowie Öl/Kapseln für die Abendroutine. Viele berichten von einem ruhigeren Einschlafprozess, wenn die Nacht-Routine stimmig ist. Mehr zu CBD und Schlaf finden Sie hier. Informationen zu CBD im Kontext von Muskelkater / Belastungsempfinden finden Sie außerdem hier.

Unterwegs und auf Reisen

Kapseln sind für Reisetage praktisch. Einige Sportler testen CBD in der neuen Zeitzone zunächst abends, um die individuelle Verträglichkeit zu prüfen. Prüfen Sie in jedem Fall vorab die lokalen Bestimmungen des Ziellandes und transportieren Sie Produkte in der Originalverpackung.

Qualität und Produktauswahl: worauf Surfer achten sollten

  • THC-freie Produkte (Isolat oder Broad Spectrum) bevorzugen – besonders in Wettkampfnähe.
  • COA/Laborberichte zur Charge prüfen (u. a. Cannabinoid-Profil, Pestizide, Schwermetalle).
  • Korrekte mg-Angabe pro Portion; nachvollziehbare Dosierhilfe.
  • Seriöse Hersteller mit transparenten Qualitätsprozessen.

Pro-Tipp: Testen Sie neue Produkte nie zum ersten Mal direkt vor einer wichtigen Session oder einem Wettkampf. Bauen Sie sie frühzeitig in Alltagsroutinen ein.

Was sagt die Studienlage? Einordnung für Sportler

  • Angst/Stress: In kleinen Humanstudien wurden stressmindernde Effekte in bestimmten Situationen beobachtet (z. B. Bergamaschi 2011); Ergebnisse sind kontextabhängig.
  • Schlaf: Beobachtungsdaten deuten auf mögliche Unterstützung bei subjektiven Schlafparametern hin (z. B. Shannon 2019, The Permanente Journal); keine randomisierten, placebokontrollierten Aussagen für Sportler ableitbar.
  • Regeneration/DOMS: Erste Arbeiten im Sportkontext zeigen uneinheitliche Resultate (z. B. Isenmann 2021, Nutrients); mehr hochwertige Studien sind nötig.

Weiterführende Quellen:
- Bergamaschi MM et al. (2011) – akute CBD-Gabe und soziale Angst.
- Shannon S et al. (2019) The Permanente Journal – Schlaf und Angst in einer Beobachtungsserie.
- Isenmann E et al. (2021) Nutrients – CBD im Sportkontext.

🔍 Kurz zusammengefasst

Die Datenlage ist noch begrenzt. Es gibt Hinweise auf potenzielle Effekte bei Stress, Schlaf und Regeneration, doch robuste Sportstudien sind rar.

Doping, THC-Risiko und WADA: Das müssen Surfer wissen

CBD ist seit 2018 nicht auf der WADA-Verbotsliste. Andere Cannabinoide, einschließlich THC, sind in-competition weiterhin untersagt. Risiko: In Vollspektrum-Produkten können THC-Spuren enthalten sein. Für Wettkämpfe sind daher THC-freie Produkte (Isolat/Broad Spectrum) und aktuelle COAs besonders wichtig. Offizielle Liste: WADA Prohibited List. Einen Überblick zum Thema finden Sie ebenfalls hier.

Wichtig: CBD ist laut WADA erlaubt. Achten Sie strikt auf THC-freie Produkte und aktuelle Laborberichte – besonders in Wettkampfnähe.

Sicherheit, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

  • Mögliche Nebenwirkungen: Müdigkeit, Mundtrockenheit, gastrointestinale Beschwerden (individuell sehr verschieden). Mehr dazu hier.
  • Wechselwirkungen: CBD kann Enzyme des CYP450-Systems (u. a. CYP3A4, CYP2C19) beeinflussen. Analog zur „Grapefruit-Warnung“ bei sensiblen Medikamenten ärztlich abklären.
  • Nicht empfohlen für Schwangere/Stillende sowie Minderjährige.
  • In Wettkampfnähe ausschließlich THC-freie Produkte verwenden; COA der Charge prüfen.
🔍 Kurz zusammengefasst

Starten Sie niedrig, prüfen Sie Ihre individuelle Verträglichkeit und klären Sie Medikamente ärztlich ab. In Wettkämpfen nur THC-freie Produkte nutzen.

Dosierung: So finden Sie Ihren individuellen Sweet Spot

Bewährt hat sich das „Start low, go slow“-Prinzip: Beginnen Sie niedrig und steigern Sie langsam, bis Sie Ihre persönliche Wohlfühl-Dosis gefunden haben. Viele Sportler testen an ruhigen Tagen zunächst kleine Mengen (z. B. 5–10 mg), beobachten Effekte über mehrere Tage und erhöhen bei Bedarf schrittweise (z. B. in 5–10‑mg‑Schritten). Die passende Menge ist individuell und kann je nach Ziel (Abendroutine vs. Pre-Session) variieren. Detaillierte Hinweise zur Dosierung finden Sie hier.

Rechtliche Hinweise in Deutschland und auf Reisen

In Deutschland ist CBD unter bestimmten Voraussetzungen erhältlich. Für Reisen gilt: Regeln im Zielland können abweichen – informieren Sie sich vor Abflug, führen Sie Produkte in der Originalverpackung mit und beachten Sie Airline- und Einfuhrbestimmungen. Mehr zur Situation in Deutschland lesen Sie hier.

🔍 Kurz zusammengefasst

Prüfen Sie vor Reisen die lokalen Regeln und transportieren Sie CBD korrekt. In Deutschland gelten spezifische Vorgaben – Details auf der verlinkten Seite.

Erfahrungsberichte aus der Surfszene

„CBD hilft mir subjektiv, nach langen Sessions besser zur Ruhe zu kommen.“ – Kassia Meador

Hinweis: Individuelle Erfahrung, nicht verallgemeinerbar.

„Für meine Routine nach dem Training fühlt sich CBD wie eine gute Unterstützung an – besonders, wenn viel Paddeln die Schultern fordert.“ – Adam Zervas

Hinweis: Individuelle Erfahrung, nicht verallgemeinerbar.

Häufige Fragen

Kann ich CBD vor einem Wettkampf verwenden?

CBD ist laut WADA nicht verboten. Verwenden Sie in Wettkampfnähe ausschließlich THC-freie Produkte (Isolat/Broad Spectrum) und prüfen Sie aktuelle COAs. Offizielle Liste: WADA Prohibited List und ergänzend diese Übersicht.

Macht CBD müde?

Manche Nutzer berichten bei höheren Mengen von Müdigkeit. Testen Sie neue Produkte nicht erstmals direkt vor einer Session.

Wie erkenne ich THC-freie Produkte?

Achten Sie auf „Isolat“ oder „Broad Spectrum“ und prüfen Sie das COA der Charge auf THC-Gehalt sowie Rückstandskontrollen.

Darf ich mit CBD-Fläschchen fliegen?

Prüfen Sie die Regeln des Ziellands und der Airline. Transportieren Sie das Produkt in der Originalverpackung und beachten Sie Flüssigkeitsbeschränkungen im Handgepäck.

Fazit

CBD kann für Surfer interessant sein – etwa für Routinen rund um Regeneration, Schlaf und Fokus. Die Evidenz entwickelt sich, Erfahrungen sind individuell. Wenn Sie CBD testen möchten, beginnen Sie niedrig, setzen Sie auf Qualität (THC-frei, COA) und prüfen Sie rechtliche sowie dopingrelevante Aspekte. Weitere Informationen und Produkte finden Sie hier:
- CBD-Öle
- Set mit Kapseln und Sportbalsam
- CBD-Kapseln

Disclaimer: Dieser Beitrag dient der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Es werden keine Heilaussagen gemacht. Sprechen Sie bei bestehenden Erkrankungen, Medikamenteneinnahme, Schwangerschaft/Stillzeit oder vor Wettkämpfen mit medizinischem Fachpersonal.

 

6 Kommentare

Dieser Artikel ist sehr aufschlussreich! Als jemand, der persönlich von den Vorteilen von CBD profitiert, finde ich es großartig zu sehen, wie es das Potenzial hat, die Leistung und das Wohlbefinden von Surfern zu verbessern. Besonders beeindruckt hat mich Kassia Meadors Erfahrung und wie CBD scheinbar dazu beiträgt, ihre Schlafqualität zu verbessern und ihre Erholungszeit zu verkürzen. Sehr ermutigend ist außerdem die Tatsache, dass die Welt-Anti-Doping-Agentur CBD von ihrer Liste der verbotenen Substanzen gestrichen hat. Das macht es einer größeren Anzahl von Athleten zugänglich. Danke für diesen informativen und umfassenden Artikel! Ich freue mich schon darauf, meine CBD-Erfahrungen mit anderen zu teilen.

Emil

Dieser Artikel bietet wertvolle Informationen über die Anwendung von CBD für Surfer, die ich als CBD-Anwender als sehr nützlich empfinde. Neben der Stärkung der physischen Ausdauer könnte CBD auch dazu beitragen, den mentalen Stress, der mit Wettkämpfen und Leistungsdruck verbunden ist, zu reduzieren. Insbesondere die Ausführungen zur Interaktion von CBD mit dem Endocannabinoid-System finde ich sehr informativ. Schließlich ist es wichtig zu wissen, wie CBD im Körper wirkt, um einen effektiven Nutzen daraus zu ziehen. Ich glaube, dass sowohl Surfer als auch andere Sportler von den gesundheitlichen Vorteilen von CBD profitieren können. Es ist eine natürliche Alternative zu vielen medizinischen Behandlungen, und es ist erfreulich, dass immer mehr Menschen ihre positiven Erfahrungen damit teilen. Ich freue mich darauf, weiterhin CBD als Teil meiner Gesundheitsroutine zu verwenden.

Paulina

ich bin wirklich beeindruckt von dem Artikel! Ich benutze cbd schon seit einiger zeit vor allem für meine schlafprobleme und Muskelverspannungen. was ich toll finde ist, wie der Autor die vorteile von cbd für Sportler, vor allem surfer, herausstellt. Ich muss zugeben, ich hab mir cbd bisher nicht in verbindung mit Sport vorgestellt. danke, david reich, für die aufschlussreichen informationen und den verlinkungen – gibt es eigentlich auch studien dazu? ich freu mich auf mehr Artikel von dir zu diesem thema.

Klaus

Ich muss sagen, Dieser Artikel hat meine Augen für die Anwendungsmöglichkeiten von CBD im Sport geöffnet, speziell im Surfen. Als jemand, der seit einiger Zeit CBD zur Schmerzlinderung verwendet, fand ich es faszinierend zu lesen, dass es auch bei der Regulierung des Schlafes, der Reduzierung von Stress und Angst und sogar der Muskelregeneration nach dem Training helfen kann. Das wäre mir nie in den Sinn gekommen, aber es ergibt Sinn! Ich hätte gerne mehr von diesen Artikeln, sie sind informativ und gut recherchiert. Könnten sie vielleicht einen Artikel mit einer detaillierten Anleitung zur besten Art der Einnahme (zum Beispiel Tropfen, Kapseln oder Cremes) schreiben, David? Und Vielleicht auch speziell über die Anwendung von CBD bei anderen Sportarten? Also vielen Dank für die großartigen Informationen! Auch die Links sind super hilfreich.

Niklas

ich benutzte CBD schon seit jahr und find es extrem hilfreich. als jemand, der früher gesurft ist, find ich diesen artikel sehr interessant. die diskussion über wie CBD surfen und andere Sportarten unterstützen kann ist eine sehr wichtige. es ist nicht nur wirksam gegen schmerzen und entzündungen, aber es kann auch bei stress und schlafstörungen sehr nützlich sein, alle ziemlich relevant für sportler. toll zu sehen, dass CBD von der wada gelistet wurde, das ist ein großer schritt in richtige richtung. es wäre auch gut zu sehen wie CBD in der zukunft auf andere sportarten angewandt wird, nicht nur auf surfen. vielen dank david für diesen sehr informativen artikel!

Felix

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