Quercetin und Trainingsregeneration: Das unterschätzte Potenzial für mehr sportliche Leistungsfähigkeit

Leila WehrhahnAktualisiert:

Zusammenfassung

Was ist Quercetin – und warum interessiert es Sportlerinnen und Sportler?

Quercetin ist ein natürliches Flavonol, das in Zwiebeln, Äpfeln und Beeren vorkommt und als Nahrungsergänzung erhältlich ist. Für die Regeneration sind zwei Wirkprinzipien relevant: antioxidative und antiinflammatorische Effekte, die sekundäre Muskelschäden begrenzen können, sowie mögliche Einflüsse auf trainingsrelevante Signalkaskaden (u. a. Nrf2- und mitochondriales/PGC‑1α‑Signaling). Die Übertragbarkeit molekularer Effekte auf konkrete Trainingsanpassungen beim Menschen ist allerdings heterogen bewertet. Aktuelle Übersichten zu Nrf2 und Trainingsadaptionen unterstreichen die Bedeutung eines ausgewogenen Redox‑Signals statt seiner vollständigen Unterdrückung. Human-Review zu Nrf2; Review zu Nrf2 in Skelettmuskel.

🔍 Kurz zusammengefasst

Quercetin wirkt antioxidativ und entzündungsmodulierend. Das kann die Erholung unterstützen, ersetzt aber keine Trainings- und Ernährungsbasics.

Mehr Hintergründe zu kardiovaskulären Aspekten von Quercetin findest du im Beitrag Quercetin: Herz‑Kreislauf, Blutdruck und Durchblutung.

Was zeigen Humanstudien? Leistung vs. Regeneration

Ausdauerleistung (VO2max, Time-to-Exhaustion)

Zwei Meta‑Analysen berichten im Mittel signifikante, aber trivial bis kleine Vorteile durch Quercetin (im Bereich 0,7–2%); bei trainierten Athletinnen und Athleten nivellieren sich diese Effekte häufig. Für den Wettkampftag sind die praktischen Auswirkungen daher meist gering. MSSE 2011; IJSM 2012.

Regeneration nach Muskelschädigung (DOMS, CK, neuromuskuläre Funktion)

Eine Meta‑Analyse aus 2023 (13 RCTs) fand unter Quercetin geringere Muskelschmerzen (0–24 h), niedrigere CK‑Werte (24–48 h), weniger oxidative Stressmarker und schnellere Funktionsrückkehr. Die meisten Studien nutzten 1.000 mg/Tag über ≥7 Tage; das Risiko für Bias ist vorhanden, der Richtungseffekt aber konsistent. Biology of Sport 2023.

Einzelne RCTs mit stark exzentrischer Belastung zeigen abgeschwächte Kraftverluste und bessere neuromuskuläre Erholung nach 14 Tagen à 1.000 mg/Tag. Nutrients 2019; Nutrients 2020.

🔍 Kurz zusammengefasst

Für Regeneration ist die Evidenz am stärksten: 1.000 mg/Tag über mindestens eine Woche hilft, Kraft schneller zurückzugewinnen und Muskelkater/CK zu senken.

Immunsystem/URTI nach harten Trainingsblöcken

Studienlage ist gemischt: Bei Radfahrern war die URI/URTI‑Rate in den zwei Wochen nach einem Intensivblock deutlich geringer (1/20 vs. 9/20), ohne Veränderungen klassischer Immunmarker. MSSE 2007. In einem Ultramarathon‑Setting zeigte sich dagegen kein Vorteil hinsichtlich Erkrankungen oder Immunveränderungen. Int J Sports Med 2008.

Ältere Erwachsene/Krafttraining

Ein RCT aus 2024 mit Quercetin‑Glykosiden (1 Woche) zeigte veränderte Motoreinheiten‑Rekrutierung und Hinweise auf neuromuskuläre Vorteile während Widerstandstraining bei älteren Erwachsenen – interessante Signale, die weitere Forschung verdienen. Physiol & Behavior 2024.

Wodurch könnten die Regenerationsvorteile entstehen?

Kurzfassung der Mechanismen: Quercetin kann oxidativen Stress und Entzündung reduzieren und so sekundäre Muskelschäden begrenzen; in Tier- und Zellmodellen sind Einflüsse auf mitochondriale/PGC‑1α‑Signale beschrieben. Gleichzeitig deutet Literatur zu hochdosierten Antioxidantien darauf hin, dass eine starke Unterdrückung des Trainings‑Redoxsignals (z. B. unmittelbar um die Einheit) adaptive Signale (z. B. AMPK/mitochondriale Biogenese) abschwächen kann. Biology of Sport 2023; PNAS 2009; Med Sci Sports Exerc 2011 (Tiermodell).

🔍 Kurz zusammengefasst

Quercetin kann das „Zuviel“ an oxidativem Stress nach harten Einheiten dämpfen. Zu viel Antioxidans zur falschen Zeit könnte aber Trainingssignale stören.

Evidence‑Box: Die Meta‑Analyse 2023 zeigt konsistente Regenerationseffekte (DOMS, CK, Funktion) bei 1.000 mg/Tag über ≥7 Tage; methodische Risiken sind vorhanden, die Richtung der Effekte ist jedoch robust. Details ansehen.
Caution‑Box: Antioxidantien um Training herum können adaptive Signale dämpfen – Timing ist entscheidend (mehr unter „Dosis & Timing“). PNAS 2009.

Bioverfügbarkeit entscheidet über die reale Wirkung

„Plain“ Quercetin‑Aglykon hat eine niedrige orale Bioverfügbarkeit. Eine systematische Übersichtsarbeit mit Meta‑Analyse (31 Humanstudien, Stand Juli 2024) zeigt: Quercetin‑3‑O‑Glucosid‑γ‑Cyclodextrin erzielt ca. 10,8‑fach höhere Bioverfügbarkeit vs. Aglykon; Lecithin‑Phytosom etwa 20‑fach; selbstemulgierende Fenugreek‑Galaktomannan‑Komplexe ca. 62‑fach. Glykoside > Rutinosid > Aglykon. Nahrungsfett und Ballaststoffe verdoppeln die Aufnahme ungefähr. Food Chemistry 2025.

🔍 Kurz zusammengefasst

Nimm Quercetin mit einer Hauptmahlzeit, ideal mit Fett. Wer Budget hat, kann höher bioverfügbare Formen testen – der individuelle Nutzen sollte getrackt werden.

Dosis- und Timing‑Playbooks

Bei exzentrisch geprägten Blöcken oder Turnieren mit Wiederholbelastung

  • Dosis: 1.000 mg/Tag (z. B. 2×500 mg), Start 7–14 Tage vor dem Fokusblock; fortführen über die härtesten Mikrozyklen; Off‑Season deloaden. Meta‑Analyse 2023.
  • Einnahme mit Mahlzeiten; an harten Tagen 4‑Stunden‑Puffer rund um die Schlüsseleinheit einhalten (siehe Hinweis zum Antioxidantien‑Timing). PNAS 2009.

Für Ausdauer‑Wettkämpfe (marginal gains)

  • Wenn getestet wird: 1.000 mg/Tag über 7–14 Tage pre‑Event. Erwartungshaltung „vielleicht trivial“. Zuerst die Basis‑Ergogenika priorisieren (Kohlenhydrate, Koffein, Nitrat/NO3⁻). IJSM 2012 Meta‑Analyse.

Bei gehäuften Infekten während harter Phasen

  • Option: 1.000 mg/Tag während hoher Belastung und 1–2 Wochen danach testen; gemischte Evidenz – individuell monitoren. MSSE 2007; IJSM 2008.

Timing relativ zum Training

Um potenzielles „Blunting“ von Trainingsadaptionen zu vermeiden, hohe Antioxidantienmengen in den 2–4 Stunden vor/nach Schlüsseleinheiten meiden und die Gabe auf andere Mahlzeiten verschieben. Die mechanistische Grundlage ist solide; direkte Human‑Daten speziell für Quercetin sind begrenzt und gemischt. PNAS 2009.

🔍 Kurz zusammengefasst

Standardprotokoll für Regeneration: 1.000 mg/Tag, mit Mahlzeiten, 4‑Stunden‑Abstand um Schlüsseltrainings. Für Ausdauerleistung nur kleine Effekte erwarten.

Sicherheit, Interaktionen, Anti‑Doping und Claims (Deutschland/EU)

Sicherheit: RCTs mit 1.000 mg/Tag über bis zu 12 Wochen berichten gute Verträglichkeit. Meta‑Analyse 2023.

Interaktionen: Quercetin kann Transporter hemmen/induzieren. In einer Humanstudie stiegen nach Quercetin die Fexofenadin‑Spiegel (P‑gp/OATP‑Substrat) deutlich (AUC +55%). CYP3A‑Effekte sind dosis-, Dauer- und Genotyp‑abhängig; wiederholte Gabe kann die orale Midazolam‑Exposition senken (verstärkte First‑Pass‑Metabolisierung). Bei eng therapeutschen Arzneien (z. B. bestimmte Statine, Immunsuppressiva, einige Antihistaminika) ärztlich prüfen. Eur J Clin Pharmacol 2009; J Pharm Sci/Clin Pharmacol 2015; Clin Ther 2011.

Anti‑Doping: Quercetin ist nicht gelistet. Verifiziere dennoch Produkte über vertrauenswürdige, unabhängige Programme und Labore (z. B. Strukturen rund um die Deutsche Sporthochschule Köln/ZePräDo und die Kölner Liste‑Umgebung). Aktueller Ordnungsrahmen: WADA Prohibited List (gültig seit 01.01.2025).

Rechtliche Claims (EU): Für Quercetin sind keine gesundheitsbezogenen Angaben für oxidativen Stress/Kardiovaskuläres/Mentales/Leber über Artikel‑13(1) autorisiert – vermeide krankheitsähnliche Aussagen. EFSA‑Gutachten 2011.

🔍 Kurz zusammengefasst

Quercetin gilt kurz‑ bis mittelfristig als sicher. Prüfe Medikamente auf Interaktionen und nutze gelistete, chargengetestete Produkte, um Kontaminationsrisiken zu minimieren.

Compliance‑Box: WADA führt Quercetin nicht als verbotene Substanz. Setze auf chargengetestete Produkte (Programme im Umfeld der DSHS Köln/ZePräDo).

Wer profitiert am ehesten – und wer sollte aufpassen?

  • Wahrscheinlich mehr Nutzen: Athletinnen/Athleten mit hoher Exzentrik (Sprints, Richtungswechsel, Kraftblöcke), „Best Ager“ mit Fokus neuromuskulärer Funktion, sowie in Camps/Hitze mit erhöhtem oxidativem Stress. Zusammenfassung der RCTs; Ältere Erwachsene.
  • Vorsicht/ärztlicher Rat: Polypharmazie, Leber‑/Nierenerkrankungen, Schwangerschaft/Stillzeit; Interaktionen siehe oben. Fexofenadin‑Daten.

Praktische Umsetzung (Coach-/Athlete‑Checkliste)

  • Form wählen: Starte mit Standard‑Quercetin; bei ausbleibendem Effekt oder vorhandenem Budget 2–4 Wochen eine höher bioverfügbare Form testen. Tracke DOMS (0–10), Session‑RPE, ggf. CK. Bioverfügbarkeit (Human‑Meta).
  • Dosis: 1.000 mg/Tag, morgens/abends zu Mahlzeiten; periodisiere um harte Blöcke; meide Dauerhochdosen „year‑round“.
  • Timing: 2–4 Stunden Abstand zu Schlüsselsessions (Adaptationen schützen). Mechanistische Daten.
  • Qualität: Nur chargengetestete Produkte nutzen (z. B. Strukturen/Programme um ZePräDo/Kölner Liste‑Umfeld).
  • Medikation: Vorab mit Ärztin/Arzt oder Apotheke abklären.

Beispiel‑Mikrozyklus (2 Wochen, Exzentrik‑Fokus)

  • Tage −14 bis −1: auf 1.000 mg/Tag steigern; Einnahme zu Mittag- und Abendessen.
  • Harte Exzentrik‑Tage (Mo/Do): Quercetin zu Frühstück und Abendessen; 4‑Stunden‑Puffer rund um die Einheit.
  • Monitoring: tägliche DOMS‑Skala, Session‑RPE, Schlaf, subjektive Readiness; in einem späteren Block mit/ohne Quercetin vergleichen (n=1‑Ansatz).

FAQs

  • Ist Quercetin ein „Senolytikum“ für Athleten? Senolytische Effekte werden primär für die Kombination Dasatinib+Quercetin in Alters-/Krankheitsmodellen untersucht; das ist kein praxistauglicher Performance‑Ansatz für gesunde Athleten. Pilotdaten Epigenetik; Laufende D+Q‑Studienübersichten.
  • Ist ein Phytosom „besser“? Phytosome erzeugen höhere Blutspiegel; ob das bei dir zu messbar besserer Regeneration führt, ist nicht direkt belegt – teste es strukturiert (n=1). Bioverfügbarkeit (Human‑Meta).
  • Bringt mir Quercetin in vier Wochen ein schnelleres Rennen? Bei trainierten Athletinnen/Athleten ist der direkte Leistungsnutzen gering bis nicht nachweisbar; sieh Quercetin primär als Regenerations‑Tool. IJSM 2012; MSSE 2011.


Wenn du Quercetin testen möchtest: Starte mit 1.000 mg/Tag über zwei Wochen in einem exzentrisch geprägten Belastungsblock, halte 4 Stunden Abstand zu Schlüsseleinheiten und wähle ein Produkt, das in einer vertrauenswürdigen Anti‑Doping‑Liste geführt bzw. chargengetestet wird. Besprich bestehende Medikation vorher mit deiner Ärztin/deinem Arzt oder deiner Apotheke.

Eine kuratierte Auswahl passender Produkte findest du in unserer Longevity‑Kollektion.

🔍 Kurz zusammengefasst

Quercetin ist ein Regenerations‑Tool – kein Ersatz für Schlaf, Ernährung und Trainingsplanung. Setze es periodisiert, mit gutem Timing und Qualitätscheck ein.

Verwandte Artikel

FAQ

Welche Quercetin-Dosis ist für die Regeneration am besten belegt?

1.000 mg pro Tag über mindestens 7 Tage rund um harte, insbesondere exzentrische Trainingsphasen. Einnahme mit Mahlzeiten, 2–4 Stunden Abstand zu Schlüsseleinheiten.

Hilft Quercetin, meine Wettkampfleistung kurzfristig zu steigern?

Bei trainierten Athletinnen/Athleten sind die Leistungsgewinne im Schnitt trivial bis klein. Sieh Quercetin primär als Regenerationsbaustein.

Welche Form sollte ich wählen – Aglykon oder „verbesserte“ Formulierungen?

Standard-Quercetin ist ein guter Start. Falls kein Effekt, lohnt ein 2–4‑wöchiger Vergleich mit einer höher bioverfügbaren Form (z. B. Phytosom) – immer Effekte tracken.

Ist Quercetin sicher, wenn ich Medikamente nehme?

Quercetin kann Transporter (P‑gp/OATP) und CYP3A beeinflussen. Kläre die Einnahme bei enger therapeutischer Breite (z. B. Immunsuppressiva, manche Statine/Antihistaminika) mit Ärztin/Arzt oder Apotheke.

Wie passt Quercetin in ein Longevity-orientiertes Training?

Gezielt periodisiert und richtig getimt kann Quercetin Erholung unterstützen – ein Baustein, um über Jahre belastbar zu bleiben. Schlaf, Grundernährung und Trainingsplanung bleiben die Basis.

Ist Quercetin auf der WADA-Verbotsliste?

Nein. Trotzdem solltest du nur chargengetestete Produkte nutzen, z. B. Angebote, die im Umfeld der DSHS Köln/ZePräDo und Kölner Liste gelistet sind, um Kontaminationsrisiken zu minimieren.

Wie wir diesen Artikel überprüft haben:

Quellen

Unsere Inhalte basieren auf peer-reviewed Studien, akademischen Forschungseinrichtungen und medizinischen Fachzeitschriften. Wir verwenden nur qualitativ hochwertige, glaubwürdige Quellen, um die Genauigkeit und Integrität unserer Inhalte zu gewährleisten.

  • [1] Rojano-Ortega D; Peña-Amaro J; Berral-Aguilar AJ; Berral-de la Rosa FJ Quercetin supplementation promotes recovery after exercise-induced muscle damage: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials , Volume 40 , Issue 3 , 2023-07 , Pages 813-825
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37398956/
  • [2] Kressler J; Millard-Stafford M; Warren GL Quercetin and endurance exercise capacity: a systematic review and meta-analysis , Volume 43 , Issue 12 , 2011-12 , Pages 2396-2404
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21606866/
  • [3] Braakhuis AJ; Hopkins WG Effects of quercetin supplementation on endurance performance and maximal oxygen consumption: a meta-analysis , Volume 33 , Issue 3 , 2012-03 , Pages 183-192
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22805526/
  • [4] Liu L; Barber E; Kellow NJ; Williamson G Improving quercetin bioavailability: A systematic review and meta-analysis of human intervention studies , Volume 477 , Issue , 2025-06-15 , Pages 143630
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/40037045/
  • [5] Bazzucchi I; Patrizio F; Ceci R; Duranti G; Sgrò P; Sabatini S; Di Luigi L; Sacchetti M; Felici F The Effects of Quercetin Supplementation on Eccentric Exercise-Induced Muscle Damage , Volume 11 , Issue 1 , 2019-01-21 , Pages 205
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30669587/
  • [6] Bazzucchi I; Patrizio F; Ceci R; Duranti G; Sabatini S; Sgrò P; Di Luigi L; Sacchetti M Quercetin Supplementation Improves Neuromuscular Function Recovery from Muscle Damage , Volume 12 , Issue 9 , 2020-09-17 , Pages 2850
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32957571/
  • [7] Nieman DC; Henson DA; Gross SJ; Jenkins DP; Davis JM; Murphy EA; Carmichael MD; Dumke CL; Utter AC; McAnulty SR; McAnulty LS; Mayer EP Quercetin reduces illness but not immune perturbations after intensive exercise , Volume 39 , Issue 9 , 2007-09 , Pages 1561-1569
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17805089/
  • [8] Henson DA; Nieman DC; Davis JM; Dumke CL; et al. Post-160-km race illness rates and decreases in granulocyte respiratory burst and salivary IgA output are not countered by quercetin ingestion , Volume 29 , Issue 10 , 2008-10 , Pages 856-863
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18213545/
  • [9] Nishikawa T; Hirono T; Takeda R; Okudaira M; Ohya T; Watanabe K One-week quercetin intervention modifies motor unit recruitment patterns before and during resistance exercise in older adults: A randomized controlled trial , Volume 282 , Issue , 2024-08-01 , Pages 114585
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38762195/
  • [10] Kim KA; Park PW; Park JY Short-term effect of quercetin on the pharmacokinetics of fexofenadine, a substrate of P-glycoprotein, in healthy volunteers , Volume 65 , Issue 6 , 2009-06 , Pages 609-614
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19221726/
  • [11] Yang G; Fu Z; Chen X; et al. Effect of quercetin on CYP3A activity in Chinese healthy participants , Volume 33 , Issue 12 , 2011-12 , Pages 2060-2070
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21680781/
  • [12] Nguyen MA; Langguth P; et al. The Influence of Single-Dose and Short-Term Administration of Quercetin on the Pharmacokinetics of Midazolam in Humans , Volume 104 , Issue 9 , 2015-09 , Pages 3199-3207
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25988261/
  • [13] Ristow M; Zarse K; Oberbach A; et al. Antioxidants prevent health-promoting effects of physical exercise in humans , Volume 106 , Issue 21 , 2009-05-26 , Pages 8665-8670
    www.pnas.org/doi/full/10.1073/pnas.0903485106
  • [14] EFSA NDA Panel Scientific Opinion on the substantiation of health claims related to quercetin ... pursuant to Article 13(1) of Regulation (EC) No 1924/2006 , Volume 9 , Issue 4 , 2011-04-08 , Pages 2067
    www.efsa.europa.eu/en/efsajournal/pub/2067
  • [15] World Anti-Doping Agency (WADA) The Prohibited List (2025): Substances and Methods Prohibited in Sport , Volume , Issue , 2025-01-01 , Pages
    www.wada-ama.org/en/prohibited-list
  • [16] Deutsche Sporthochschule Köln Zentrum für präventive Dopingforschung (ZePräDo) , Volume , Issue , zugriff am 2025-09-12 , Pages
    www.dshs-koeln.de/visitenkarte/einrichtung/zepraedo/
  • [17] Murphy RM; Powers SK (Beispiel-Reviews zu Nrf2 und Muskelantioxidantien) Exercise-induced Nrf2 activation increases antioxidant defenses in skeletal muscles , Volume , Issue , 2024 , Pages
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39181477/
  • [18] Rai A; et al. Unlocking peak performance: The role of Nrf2 in enhancing exercise outcomes and training adaptation in humans , Volume , Issue , 2024 , Pages
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39151836/
Mehr anzeigen