Shilajit und Reishi: So prüfen Sie die Reinheit und erkennen echte Qualität

Leila WehrhahnAktualisiert:

Reine Nahrungsergänzung ist kein „Nice-to-have“ – sie ist der ganze Punkt. Gerade bei Langlebigkeits‑Supplements wie Shilajit oder Reishi, die viele von uns über Monate bis Jahre einnehmen, summiert sich jede Verunreinigung. Wer Gesundheit und Lebenszeit optimieren will, braucht Produkte, die das liefern, was sie versprechen – und nichts Unerwünschtes. In diesem Leitfaden zeigen wir, wie Sie in 10 Minuten die Reinheit eines Shilajit‑Harzes oder eines Reishi‑Extrakts prüfen – mit einer klaren Checkliste und konkreten Grenzwerten.

Was „Reinheit“ bei Supplements wirklich bedeutet (und warum es oft Verwirrung gibt)

„Reinheit“ ist kein einzelner Messwert. Vier Säulen entscheiden, ob ein Produkt hält, was es verspricht: (1) Identität – ist es wirklich der deklarierte Rohstoff (z. B. Ganoderma lucidum, Fruchtkörper)? (2) Potenz – enthält der Extrakt die relevanten Wirkstoffe (z. B. β‑Glucane bei Reishi, Dibenzo‑α‑Pyron‑Marker bei Shilajit)? (3) Kontaminanten – sind Schwermetalle, PAK/PAH, Pestizide und Mikrobiologie im grünen Bereich? (4) Verfälschungen/Füllstoffe – etwa Getreidestärke in „Pilz“-Produkten oder „aufgebesserte“ Harze. Gerade bei Reishi zeigen Marktprüfungen, dass nur ein Teil der Produkte mit der deklarierten Qualität übereinstimmt – ein Befund, der die Bedeutung unabhängiger Analytik unterstreicht. (Quelle: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov.)

🔍 Kurz zusammengefasst

Reinheit = Identität, Potenz, geringe Kontaminanten, keine Verfälschung. Reishi‑Produkte schwanken in der Qualität – unabhängige Prüfungen sind deshalb entscheidend.

Deutschland/EU: Regeln, die Ihren Kauf direkt betreffen

Novel Food‑Status (praktische Folgen)

  • Shilajit (Mumijo, Asphaltum): „Novel Food“ für allgemeine Lebensmittel; nicht neuartig nur in Nahrungsergänzungsmitteln. Ergebnis der Konsultation vom 21.08.2020. Bedeutet: Shilajit ist in der EU als Nahrungsergänzung zulässig, nicht als Zutat in anderen Lebensmittelkategorien. (Quelle: food.ec.europa.eu.)
  • Reishi (Ganoderma lucidum) Fruchtkörper‑Extrakte: seit 28.02.2025 als nicht neuartig bewertet (Konsultationsausgang). Myzel‑Pulver (dehydrated mycelium) sind dagegen seit 2019 neuartig. Praktisch: „Fruchtkörper‑Extrakt“ auf dem Etikett ist regulatorisch die sicherere Wahl als „Myzel“, sofern Letzteres nicht explizit zugelassen ist. (Quelle: food.ec.europa.eu.)

Relevante EU‑Höchstgehalte für Nahrungsergänzungsmittel

  • Blei (Pb): ≤ 3,0 mg/kg in Nahrungsergänzungsmitteln. (Quelle: eur-lex.europa.eu.)
  • Cadmium (Cd): ≤ 1,0 mg/kg (≤ 3,0 mg/kg nur, wenn das Produkt ≥80% getrocknete Meeresalgen oder Muscheln enthält). (Quelle: eur-lex.europa.eu.)
  • Quecksilber (Hg): ≤ 0,10 mg/kg in Nahrungsergänzungsmitteln. (Quelle: eur-lex.europa.eu.)
  • PAK/PAH in botanischen Supplementen (z. B. Reishi, Propolis, Spirulina): Benzo[a]pyren ≤ 10 µg/kg und PAH4 ≤ 50 µg/kg. (Quelle: eur-lex.europa.eu.)

Außerdem gelten der EU‑Rahmen zu Pestizid‑Rückständen (Verordnung (EG) Nr. 396/2005; produktspezifische MRLs) sowie die EU‑Mikrobiologischen Kriterien (Verordnung (EG) Nr. 2073/2005) – je nach Rohstoff und Prozess sind Prüfungen sinnvoll oder nötig. (Quelle: food.ec.europa.eu.)

🔍 Kurz zusammengefasst

Shilajit ist in der EU nur als Nahrungsergänzung zulässig. Reishi‑Fruchtkörper‑Extrakte sind „nicht neuartig“, Myzel‑Pulver gelten als neuartig. Für Schwermetalle und PAK gelten klare EU‑Grenzwerte.

Die 10‑Minuten‑Reinheits‑Checkliste (Verbraucherversion)

1) Etikett prüfen

  • Voller lateinischer Name und verwendeter Pflanzenteil (z. B. Ganoderma lucidum, Fruchtkörper).
  • Extraktionsmittel (Wasser/Alkohol), Extraktverhältnis (z. B. 8:1), Standardisierung (z. B. β‑Glucane % und/oder Ganodersäuren mg/g), Herkunftsland, Chargen‑/Losnummer, Herstellerkontakt.

2) Website/Kundenservice: Dokumente anfordern

  • Chargenspezifisches COA eines ISO/IEC 17025‑akkreditierten Labors (idealerweise DAkkS‑akkreditiert in Deutschland) mit Prüfungen zu Schwermetallen (ICP‑MS), PAK/PAH, Pestiziden (risikobasiert), Mikrobiologie und – bei Extrakten – Restlösemitteln. Die Norm 17025 steht für geprüfte Laborkompetenz und valide Methoden. Hintergrund zur 17025‑Akkreditierung (DAkkS).
  • Novel‑Food‑Konformität: Für Shilajit bestätigen lassen (nur Nahrungsergänzung). Für Reishi prüfen, dass es sich um Fruchtkörper‑Extrakt handelt – Myzel‑Produkte benötigen eine spezifische Zulassung. EU‑Konsultationsdatenbank.

3) Zahlen auf dem COA: Merkkasten

🧾 Cut‑&‑Keep: EU‑Grenzwerte für Ihr COA

Pb ≤ 3,0 mg/kg; Cd ≤ 1,0 mg/kg (≤ 3,0 mg/kg nur bei ≥80% Algen/Muscheln); Hg ≤ 0,10 mg/kg; PAK: BaP ≤ 10 µg/kg, PAH4 ≤ 50 µg/kg (für botanische Supplemente). Methoden: ICP‑MS für Metalle; validierte GC‑MS/LC‑MS‑Verfahren für PAK; Pestizid‑Screening im Rahmen der Verordnung (EG) 396/2005; Mikrobiologie gemäß Verordnung (EG) 2073/2005. (Quelle: eur-lex.europa.eu.)

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Shilajit prüfen: So verifizieren Sie einen notorisch variablen Rohstoff

Authentizitätssignale und sinnvolle Tests

  • DBP‑Marker (Dibenzo‑α‑Pyron‑Signale): Fragen Sie nach HPLC/LC‑MS‑Fingerprints, die typische DBP‑Peaks zeigen; unterstützend können FTIR/UV‑Vis Profile für Huminstoffe dienen. Ein einzelner „Fulvinsäure‑%“-Wert ist nur bedingt aussagekräftig, da es keine EU‑Pharmakopöe‑Methode gibt; viele Labore nutzen adaptierte Verfahren aus Düngemittel/Umweltanalytik (z. B. ISO 19822 für hydrophobe Fulvinsäuren). Die Präsenz von DBPs ist ein belastbarer Authentizitätshinweis. (Quelle: researchgate.net.)
  • Überzogene „Fulvinsäure %“-Angaben kritisch sehen: Lassen Sie sich das Verfahren nennen. „Isolierte“ Fulvinsäure wird in der EU als Novel Food geführt (ohne Zulassung), während Shilajit nur in Nahrungsergänzung als „nicht neuartig“ gilt – ein Anreiz, Harze künstlich „aufzupeppen“, sollte regulativ entfallen. (Quelle: food.ec.europa.eu.)

Sicherheit im Fokus

  • Schwermetalle: Verlangen Sie chargenspezifische ICP‑MS‑Daten. Fallserien zu traditionellen Produkten (inkl. ayurvedischer Zubereitungen) zeigen teils massive Metallgehalte – verlassen Sie sich nicht auf Annahmen. (Quelle: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov.)
  • PAK/PAH: Harz‑/teerartige Matrizes können PAK anreichern. Bestehen Sie auf BaP und PAH4 – es gelten die botanischen Supplement‑Grenzen. (Quelle: eur-lex.europa.eu.)

Verarbeitung und „Hausmittel‑Tests“

Gute Hersteller dokumentieren eine schonende, wässrige Reinigung. Aggressive Säure‑/Laugenbehandlungen ohne Nachweise sind ein Warnsignal. Volksnahe „Flammen“‑ oder „Wasserwirbel“‑Tests sind nicht diagnostisch – Laborberichte sind es.

Kontext: Ein 2024er Snapshot unabhängiger Tests zeigte extreme Unterschiede beim Fulvinsäure‑Gehalt (mehrere Größenordnungen), während Schwermetalle in den untersuchten Produkten überwiegend unterhalb von Besorgnisschwellen lagen – genau deshalb sind COAs so wichtig. Öffentliche Zusammenfassung der Testergebnisse.

🔍 Kurz zusammengefasst

Echte Shilajit‑Harze zeigen DBP‑Signale im Chromatogramm. Fulvinsäure‑% sind methodenabhängig; zählen tun COAs mit Metallen/PAK. „Hausmittel‑Tests“ ersetzen keine Analytik.

Reishi (Ganoderma lucidum) prüfen: Pilz vs. Myzel auf Getreide – was zählt

Identität: Best Practice

  • Fruchtkörper‑Extrakte bevorzugen: „Myzel auf Getreide“ enthält oft viel α‑Glucan (Stärke) und weniger β‑Glucan. Fordern Sie sowohl β‑ als auch α‑Glucan‑Werte, gemessen mit einer validierten „Hefe/Pilz“‑Methode nach McCleary & Draga (AOAC/J. AOAC Int., 2016). (Quelle: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov.)
  • Identitätsprüfung: DNA‑Barcoding (ITS) bzw. standardisierte Monographien (z. B. AHP) helfen, Ganoderma‑Arten sowie Fruchtkörper vs. Myzel zu unterscheiden. AHP‑Monographie Reishi (Hinweise zur QC).

Potenz: Was auf Etikett/COA stehen sollte

  • β‑Glucane mit der Hefe/Pilz‑Methode (nicht „Gesamtpolysaccharide“ – die schließen Stärke ein). Technische Hinweise der Methodenanbieter differenzieren 1,3/1,6‑β‑Glucane der Pilze gegenüber 1,3/1,4‑β‑Glucanen aus Getreide. (Quelle: megazyme.com.)
  • Triterpene (Ganoder‑/Ganoderen‑Säuren) per HPLC – besonders bei Alkohol- oder Dual‑Extrakten. Dual‑Extraktion erfasst wasserlösliche β‑Glucane und alkohol‑lösliche Triterpene.

Sicherheit und Marktvariabilität

Pilze können Schwermetalle bioakkumulieren – ICP‑MS‑Daten sind Pflicht. Für Reishi als botanisches Supplement gelten zudem die PAH‑Grenzwerte (BaP/PAH4). In Marktchecks zeigte sich qualitative Inkonstanz; verlassen Sie sich auf belastbare Analytik und standardisierte Methoden. (Quelle: eur-lex.europa.eu.)

Regulatorischer Hinweis

Nochmals: Fruchtkörper‑Extrakt ist seit 28.02.2025 als nicht neuartig bewertet; Myzel‑Pulver wurden 2019 als neuartig eingestuft. Achten Sie auf die Rohstoffangabe. Mehr dazu hier.

Tipp: Wenn Sie Reishi sinnvoll mit anderen Adaptogenen kombinieren möchten, lesen Sie unseren Leitfaden zum Adaptogen‑Stack mit Reishi, Ashwagandha und Rhodiola: hier entlang.

🔍 Kurz zusammengefasst

Reishi mit klarem Fruchtkörper‑Extrakt, β‑Glucan (Pilz‑Methode) und Triterpen‑Angabe ist ideal. Myzel‑Pulver sind regulatorisch anders zu bewerten.

COA lesen wie ein Profi: Mini‑Tutorial

  1. Produkt/Charge matchen: Stimmt die Probenbezeichnung exakt mit Ihrem Produkt und der Chargennummer überein?
  2. Labor‑Akkreditierung: ISO/IEC 17025 (in Deutschland vorzugsweise DAkkS) – zeigt, dass Methoden/Kompetenz geprüft sind. Warum 17025 zählt.
  3. Methoden und Einheiten: ICP‑MS für Metalle; PAH per validierter GC‑MS/LC‑MS; LOQ (Bestimmungsgrenze) benannt; Einheiten klar (mg/kg, µg/kg). „ND“ bedeutet „nicht nachweisbar“; „
  4. Werte vs. EU‑Grenzen vergleichen: Nutzen Sie den Merkkasten oben – Abweichungen sind ein No‑Go.
  5. Identität/Potenz: Bei Reishi: β‑Glucan (Pilz‑Methode) und α‑Glucan ausweisen; bei Shilajit: DBP‑Fingerprint plus klare Angabe, mit welchem Verfahren „Fulvinsäure %“ bestimmt wurde (inkl. Referenzstandard). (Quelle: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov.)
Analyte Ihr COA (Beispiel) EU‑Grenze (als vermarktet)
Blei (Pb) 0,45 mg/kg ≤ 3,0 mg/kg
Cadmium (Cd) 0,12 mg/kg ≤ 1,0 mg/kg
Quecksilber (Hg) < LOQ (0,01 mg/kg) ≤ 0,10 mg/kg
Benzo[a]pyren 3 µg/kg ≤ 10 µg/kg
PAH4 (Summe) 18 µg/kg ≤ 50 µg/kg
🔍 Kurz zusammengefasst

Ein gutes COA ist chargenspezifisch, nennt akkreditierte Methoden, klare LOQs und zeigt Werte unterhalb der EU‑Grenzen.

Drittanbieter‑Siegel: Was wirklich zählt

  • Starke Signale: COA eines ISO/IEC 17025‑akkreditierten Labors; Hersteller mit ISO 22000/FSSC 22000/HACCP für Lebensmittelsicherheit; ggf. USP Verified/NSF (US‑Programme) für Gehalt/Reinheit.
  • Schwache/Marketing‑Signale: Vage „GMP“ ohne Geltungsbereich; „lab‑getestet“ ohne chargenspezifisches COA; Aussagen wie „100 % schwermetallfrei“ sind wissenschaftlich fragwürdig – entscheidend ist die Einhaltung der EU‑Grenzwerte. (Quelle: eur-lex.europa.eu.)

Red Flags & Mythen

  • „80 % Fulvinsäure“ ohne Methodennennung: Methode und DBP‑Fingerprint verlangen; Kontext: isolierte Fulvinsäure ist als Novel Food eingestuft. (Quelle: food.ec.europa.eu.)
  • „Polysaccharide 50 %“ bei Reishi ohne β‑/α‑Glucan‑Aufschlüsselung: Kann schlicht Getreidestärke sein; β‑Glucan bitte nach Pilz‑Methode angeben. (Quelle: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov.)
  • „Myzel“ als „Mushroom“ im EU‑Markt: Novel‑Food‑Status prüfen und Rohstoffbeschreibung auf dem Etikett lesen. (Quelle: food.ec.europa.eu.)

Ihr Einkaufs‑Fahrplan: Von Neugier zum sicheren Warenkorb

  1. Shortlist (2–3 Marken): Transparenz bei Extraktion/Standardisierung und öffentliche Chargen‑COAs.
  2. Regulatorischer Fit: Shilajit nur als Nahrungsergänzung; Reishi als Fruchtkörper‑Extrakt, falls keine spezifische Myzel‑Zulassung vorliegt. Konsultationsdaten prüfen.
  3. COA vs. EU‑Grenzen: Pb/Cd/Hg/PAH vergleichen; fehlende Metalle/PAH? – aussortieren. Grenzwerte siehe oben (Verordnung (EU) 2023/915). Konsolidierte Grenzwerte.
  4. Passende Potenz wählen: Reishi‑Dual‑Extrakt für β‑Glucane + Triterpene; Shilajit mit DBP‑Nachweis und transparent angegebener Fulvinsäure‑Methode.
  5. COA aufbewahren: PDF sichern; bei Nachkauf möglichst gleiche Charge oder neues COA anfordern.

FAQs (Deutschland‑spezifisch)

Ist Shilajit in Deutschland legal? Ja – aber nur als Nahrungsergänzungsmittel, nicht als allgemeines Lebensmittel. Achten Sie auf Novel‑Food‑Konformität und die EU‑Kontaminanten‑Grenzen. EU‑Konsultationsauskünfte.

Brauche ich „Bio/Organic“? Schön zur Reduktion des Pestizidrisikos – aber fordern Sie trotzdem COAs für Metalle/PAH. Bio deckt Metalle/PAH nicht ab.

Kann ich ausländischen Laborberichten trauen? Ja, wenn das Labor ISO/IEC 17025 akkreditiert ist. In Deutschland ist DAkkS der Goldstandard für die Kompetenzbewertung. Mehr zur Akkreditierung.

Zum Mitnehmen

Transparenz und Reinheit „verzinsen“ sich über die Zeit wie gute Gewohnheiten. Schreiben Sie Marken an, verlangen Sie COAs und Methodendetails – und gleichen Sie beides mit der beiliegenden Spickliste ab. So bleibt Ihr Langlebigkeits‑Stack sauber, zuverlässig und wirksam.

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FAQ

Wie schnell kann ich ein Produkt auf Reinheit prüfen?

Mit der 10‑Minuten‑Checkliste: Etikett scannen, COA (Metalle/PAH) einsehen, Novel‑Food‑Status checken, Potenzkennzahlen prüfen (Reishi: β‑Glucan nach Pilz‑Methode; Shilajit: DBP‑Fingerprint).

Ist Shilajit in Deutschland/EU zugelassen?

Ja – als Nahrungsergänzungsmittel (nicht als allgemeine Lebensmittelzutat). Prüfen Sie die EU‑Konsultationsdatenbank und die Einhaltung der EU‑Grenzwerte für Kontaminanten.

Reishi: Fruchtkörper oder Myzel – was ist besser?

Für die EU ist Reishi‑Fruchtkörper‑Extrakt regulatorisch „nicht neuartig“; Myzel‑Pulver gelten als neuartig. Qualitativ spricht vieles für standardisierte Fruchtkörper‑Extrakte mit ausgewiesenen β‑Glucanen und Triterpenen.

Brauche ich Bio‑Qualität?

Bio kann das Pestizidrisiko reduzieren, ersetzt aber nie COAs für Schwermetalle und PAK. Beides prüfen!

Kann ich mich auf ausländische Laborberichte verlassen?

Ja, wenn sie von ISO/IEC 17025‑akkreditierten Laboren stammen. In Deutschland ist die DAkkS‑Akkreditierung ein starkes Qualitätsmerkmal.

Was bedeutet „8:1‑Extrakt“?

8 Teile Rohstoff wurden zu 1 Teil Extrakt konzentriert. Aussagekräftig wird es erst mit Standardisierung (z. B. β‑Glucan‑% oder Ganodersäuren mg/g).

Shilajit: Harz vs. Kapsel?

Beides kann gut sein. Entscheidend sind Authentizität (DBP‑Fingerprint), saubere Metalle/PAH‑Werte und eine nachvollziehbare Fulvinsäure‑Methode.

Wie oft sollte ich die Marke/Charge re‑prüfen?

Bei jeder neuen Charge (neues COA). Speichern Sie das COA‑PDF – Transparenz schafft Kontinuität.

Wie wir diesen Artikel überprüft haben:

Quellen

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