Quercetin und Langlebigkeit: Die wichtigsten Meilenstein-Studien im Überblick

Leila WehrhahnAktualisiert:

Warum über Quercetin plötzlich alle im Longevity‑Kontext sprechen

Ein unscheinbares Küchenflavonoid aus Zwiebeln und Äpfeln hat es in klinische Studien zum „Senolytikum“ geschafft: Quercetin. Spätestens seit 2015, als Forschende das Duo aus dem Krebsmedikament Dasatinib und Quercetin (oft „D+Q“ genannt) als Wirkstoffkombination identifizierten, die gezielt alternde Zellen („seneszente Zellen“) angreift, ist Quercetin in der Langlebigkeits‑Community ein Dauerthema. Tierdaten aus den Folgejahren zeigten verbesserte Funktion und sogar längere Überlebenszeiten nach intermittierender Gabe bei alten Mäusen. Inzwischen liegen erste, kleine Humanstudien vor – genug, um Hoffnung zu wecken, aber nicht genug für belastbare Heilsversprechen. Aging‑Cell‑Arbeit zur Entdeckung von D+Q; Nature Medicine 2018 zu Funktion und Überleben.

🔍 Kurz zusammengefasst

Quercetin ist ein Pflanzenstoff, der in Kombination mit Dasatinib als „Senolytikum“ erforscht wird. Tier- und erste Humanstudien liefern Signale, aber keine gesicherten Anti‑Aging‑Beweise.

Was Quercetin ist – und warum Alternsforscher hinschauen

Quercetin gehört zur Gruppe der Flavonole. Hohe Gehalte finden sich in roten Zwiebeln, Kapern, einigen Kräutern (z. B. Dill, Oregano) und Buchweizen; in Lebensmitteln liegt es meist als Zuckerbindung („Glykosid“) vor. Langlebigkeitsforscher interessieren sich dafür, weil seneszente Zellen – beschädigte, nicht mehr teilende Zellen, die entzündliche Botenstoffe ausschütten – mit dem Alter zunehmen und Gewebe schädigen können. „Senolytika“ sind Substanzen, die selektiv solche Zellen entfernen. In einer Schlüsselarbeit 2015 identifizierte ein Team die „Achillesferse“ seneszenter Zellen: pro‑Überlebensnetzwerke, die mit Wirkstoffen angreifbar sind. Dasatinib wirkt eher in Fettzellvorläufern, Quercetin zeigte stärkere Effekte in Endothelzellen; zusammen wirkten sie in Mausmodellen und ex vivo in menschlichem Fettgewebe. Mechanistische D+Q‑Arbeit (Aging Cell 2015).

Wichtig für Deutschland/EU: Für Quercetin gibt es keine zugelassenen gesundheitsbezogenen Claims. Aussagen zu Krankheitsbezug oder Heilwirkung sind rechtlich nicht zulässig – die diskutierten Effekte stammen aus der Forschung. EFSA‑Stellungnahme zu Quercetin‑Health‑Claims.

🔍 Kurz zusammengefasst

Quercetin ist ein verbreitetes Flavonoid. D+Q zielt auf Schwachstellen seneszenter Zellen. In der EU sind dafür keine Gesundheitsclaims erlaubt.

Zeitleiste: Schlüsselergebnisse

  • 2008–2009 (C. elegans): Quercetin erhöhte mittlere Lebensspanne und Stressresistenz; beteiligt waren u. a. Insulin/IGF‑ und Stresswege (age‑1/daf‑2, sek‑1, unc‑43) – frühe Mechanistik, nicht direkt auf Menschen übertragbar. Frühe Nematoden‑Daten; Genetische Modulatoren.
  • 2015 (Aging Cell): D+Q wirkt senolytisch, senkt seneszente Zellen in Mäusen, verbessert Herz‑/Gefäßfunktion; periodische Gabe verlängert die „Healthspan“ in progeroiden Mäusen. Aging‑Cell‑Schlüsselarbeit.
  • 2018 (Nature Medicine): Intermittierendes D+Q verbesserte körperliche Funktion und erhöhte die post‑treatment‑Überlebenszeit bei sehr alten Mäusen um ~36 %. Nature Medicine 2018.
  • 2019 (erste Humanpiloten): Idiopathische Lungenfibrose (n=14, offen): intermittierendes D+Q war machbar; 6‑Minuten‑Gehtest, Ganggeschwindigkeit und Aufsteh‑Tests verbesserten sich. EBioMedicine 2019 IPF‑Pilot. Diabetische Nierenerkrankung (n=9): Kurzzeit‑„Hit‑and‑Run“‑D+Q reduzierte Marker seneszenter Zellen im Fettgewebe/Haut und zirkulierende SASP‑Faktoren. EBioMedicine 2019 Gewebemarker.
  • 2023–2025 (CNS und Stoffwechsel): Leichte Alzheimer‑Krankheit (Phase‑1, n=5, offen): Dasatinib im Liquor nachweisbar, Quercetin nicht; Sicherheit/Feasibility gezeigt, Wirksamkeit offen. Nature Medicine 2023. Pilot bei älteren Risikopersonen (MCI + langsamer Gang): Machbarkeit, kleine kognitive Signale in Subgruppen; RCTs ausstehend. eBioMedicine 2025 STAMINA‑Pilot. Maus‑ und Human‑Daten deuten auf Modulation von Fettgewebsentzündung und Glukose/Lipid‑Handling im Alter. Aging Cell 2023 (metabolisch). 2025: Nano‑verkapseltes D+Q verbessert ovarielle Altersmarker in Mäusen (Ausblick). CM Life Sci 2025.
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Der stärkste Strang der Evidenz kommt bisher aus Mausstudien; Humanstudien sind klein und explorativ. Erste Signale rechtfertigen größere Studien.

Was die Daten zeigen – und was nicht

Gut belegt: D+Q senkt in Mäusen die Last seneszenter Zellen und verbessert Funktionen; in ersten Humanstudien zeigen sich Verbesserungen funktioneller Parameter (z. B. 6‑Minuten‑Gehtest) und Veränderungen von Gewebe‑/Blutmarkern. Maus‑Funktion/Überleben; IPF‑Pilotdaten; Gewebe‑Marker‑Studie.

Offen: Es gibt keine Humanbelege für verlängerte Lebensspanne oder gesicherte „Healthspan“‑Effekte. Optimale Indikationen, Dosisregime und Langzeitsicherheit sind unklar. Wichtig: Dasatinib ist ein verschreibungspflichtiges Onkologikum – Selbstversuche sind riskant und nicht zu empfehlen.

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D+Q wirkt im Tier klar senolytisch. Beim Menschen fehlen noch große, placebokontrollierte Wirksamkeitsnachweise.

Mechanismen – einfach erklärt

Quercetin hat zwei „Identitäten“: (1) Als Partner in D+Q hilft es, pro‑Überlebenswege in bestimmten seneszenten Zelltypen (u. a. Endothel) zu blockieren – die Selektivität variiert je nach Zelltyp. (2) Als pleiotropes Flavonoid moduliert es in Modellorganismen Stress‑/ROS‑ und Insulin/IGF‑Signalwege; Lebensspanne‑Effekte in Würmern/Fliegen sind interessant, aber nur eingeschränkt übertragbar. D+Q‑Mechanismen 2015; C. elegans‑Mechanistik.

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Mit Dasatinib kann Quercetin gezielt alte Zellen schwächen. Als klassisches Flavonoid beeinflusst es Stress- und Stoffwechselwege – vor allem in Modellen.

Bioverfügbarkeit: der Elefant im Raum

Orales, „natives“ Quercetin wird schlecht aufgenommen; im Blut zirkulieren überwiegend Konjugate (Glucuronide, Sulfate), nicht das freie Aglykon. Moderne Darreichungen können die Exposition stark steigern. In einer Crossover‑Studie erreichte ein Lecithin‑gebundenes „Phytosome“ bis zu ~20‑fach höhere Plasmaspiegel als unformuliertes Quercetin. Eine systematische Übersichtsarbeit/Meta‑Analyse (31 Humanstudien; Daten bis Juli 2024, publiziert 2025) berichtet grob: ~10,8‑fach bei γ‑Cyclodextrin‑Komplexen, ~20‑fach bei Lecithin‑Phytosome, ~62‑fach bei selbstemulgierenden Galaktomannan‑Systemen; Fett/Faser in der Mahlzeit verdoppelt etwa die Aufnahme. Übersetzt für Käufer: auf Formulierungsbegriffe achten und mit einer Fettquelle einnehmen. Human‑PK mit Quercetin‑Phytosome; Meta‑Analyse Bioverfügbarkeit 2025 (Daten bis 07/2024); Konjugate im menschlichen Plasma.

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Die Formulierung macht den Unterschied: moderne Systeme liefern deutlich höhere Blutspiegel. Mit einer fetthaltigen Mahlzeit steigt die Aufnahme.

Food‑First: praktische Optionen in Deutschland

Für den Alltag lohnen quercetinreiche Lebensmittel: rote Zwiebeln (sehr hoch), Kapern, Kräuter wie Dill und Oregano; auch Buchweizenprodukte können beitragen. Fermentation kann zudem den Gehalt beeinflussen: In Tartary‑Buchweizen‑Sauerteig wandelt sich Rutin zu Quercetin um und bleibt im Brot teilweise erhalten. Konzentrationen schwanken stark je nach Sorte, Verarbeitung und Zubereitung; Lebensmittel ersetzen keine „senolytischen“ Dosen aus Studien. Tabelle mit flavonoidreichen Lebensmitteln; Rutin‑zu‑Quercetin in Buchweizen‑Sauerteig.

Rezeptidee (Kurz)

Buchweizen mit roten Zwiebeln, Kapern und Kräutern: Tartary‑Buchweizen‑Nudeln oder ‑Grütze garen, rote Zwiebeln in Olivenöl glasig dünsten, Kapern und gehackten Dill/Oregano zufügen, mit Buchweizen mischen, mit Zitrone und Pfeffer abschmecken. Mit einem Schuss Olivenöl servieren.

🔍 Kurz zusammengefasst

Zwiebeln, Kapern, Kräuter und Buchweizen liefern Quercetin. Fermentieren kann den Gehalt erhöhen – ersetzt aber keine Studiendosierungen.

Wenn Leser nach Supplements fragen

Wichtig zu trennen: frei verkäufliche Quercetin‑Nahrungsergänzungen ≠ medizinisch überwachte D+Q‑Senolytikaprotokolle. Dasatinib ist verschreibungspflichtig und gehört in ärztliche Hände.

Kaufberatung (neutral): Achten Sie auf Formulierungen mit verbesserter Bioverfügbarkeit (z. B. „Phytosome/Lecithin“, „γ‑Cyclodextrin“, „self‑emulsifying“). Keine Megadosen; mit einer fett- und ballaststoffhaltigen Mahlzeit einnehmen; Regelmäßigkeit ist wichtiger als Peaks. Phytosome‑PK; Systematische Übersichtsarbeit zu Formulierungen.

Eine neutrale Übersicht kuratierter Produkte finden Sie in unserer Longevity‑Kollektion. Für einen vertiefenden Hintergrund zu Harzen wie Shilajit – ihrer Mineralienzusammensetzung und möglichen Zusammenhängen mit Gewebereparatur – siehe: Shilajit: Mineralien & Gewebereparatur.

Wechselwirkungen und Sicherheit (DE‑Kontext): Quercetin kann Arzneistoff‑metabolisierende Enzyme (u. a. CYP3A4) und Transporter (z. B. P‑Glykoprotein) beeinflussen – je nach Studie hemmen oder modulieren. Mögliche Relevanz u. a. für Statine, Calciumantagonisten, Benzodiazepine, einige Antibiotika/Chemo‑Wirkstoffe oder Antikoagulanzien. Sprechen Sie vor Einnahme mit Arzt/Apotheker. CYP‑Inhibition durch Quercetin; P‑gp‑Interaktion (Fexofenadin). Das BfR erinnert generell daran, dass Nahrungsergänzungen unerwünschte Effekte haben und mit Medikamenten interagieren können. BfR‑Hinweis zu Nahrungsergänzungen.

🔍 Kurz zusammengefasst

Quercetin kann mit Medikamenten interagieren. Formulierung und Einnahme mit Nahrung sind wichtiger als hohe Einzeldosen. Immer Nutzen/Risiko mit Profis klären.

„Senolytische“ Dosierung – Kontext, kein Rat

Zur Einordnung: Viele Pilotstudien nutzten intermittierende Schemata mit Dasatinib 100 mg + Quercetin 1.000–1.250 mg (zwei aufeinanderfolgende Tage alle zwei Wochen oder drei Tage/Woche über drei Wochen). Beispiel IPF‑Pilot: D 100 mg/Tag + Q 1.250 mg/Tag, drei Tage pro Woche für drei Wochen; in der Studie zu älteren Risikopersonen (MCI + langsamer Gang) wurden zwei Tage D+Q alle zwei Wochen über 12 Wochen eingesetzt. Diese Anwendungen erfolgten unter medizinischer Aufsicht. Keine Selbstmedikation! IPF‑Pilot (offen); STAMINA‑Pilot 2025.

Hinweis: Für Quercetin allein gibt es bislang nur begrenzte Humanhinweise auf senolytische Ergebnisse; die überzeugendsten translationalen Daten betreffen die D+Q‑Kombination. Mechanistische D+Q‑Daten.

Was 2025–2027 zu erwarten ist

Mehrere randomisierte Studien prüfen D+Q in verschiedenen Indikationen (z. B. Kognition/Mobilität, Knochenstoffwechsel, Arthrose). Ein Beispiel für die nötige Nüchternheit: In einer Phase‑2‑RCT bei postmenopausalen Frauen blieb der primäre Endpunkt (Knochenresorptionsmarker CTx) nach 20 Wochen unverändert; frühe Marker der Knochenbildung (P1NP) stiegen kurzfristig an, und Exploratorik deutete auf stärkere Effekte bei Frauen mit hoher Seneszenzlast. Nature Medicine 2024 (Knochenstoffwechsel). Gleichzeitig schreiten Formulierungstechnik (Phytosome, Nanocarrier) und zelltypspezifisches Targeting voran – wahrscheinlich entscheidender als Nominaldosen. Phytosome‑PK; Nanocarrier‑Ansätze 2025.

🔍 Kurz zusammengefasst

Erste RCTs liefern gemischte Ergebnisse. Fortschritte bei der Wirkstoffzustellung könnten wichtiger sein als immer höhere Dosen.

Klare Take‑aways

  • Solide: D+Q ist bei Mäusen ein belastbares Senolytikum; frühe Humanstudien zeigen funktionelle und biomarkerbasierte Signale. Mausdaten.
  • Nicht belegt: Keine gesicherte Lebensverlängerung beim Menschen; Quercetin allein ist keine validierte „Longevity‑Therapie“.
  • Was Sie heute tun können:
    • Quercetinreiche Lebensmittel betonen (rote Zwiebeln, Kapern, Kräuter, Buchweizen/fermentierte Varianten). Lebensmittelübersicht.
    • Bei Supplementen auf Formulierungen achten; mit fetthaltiger Mahlzeit einnehmen; Wechselwirkungen prüfen. Meta‑Analyse 2025.
    • Keine DIY‑„Senolytikazyklen“ mit Dasatinib – ärztliche Aufsicht ist Pflicht.

Regulatorik und Sicherheit (DE/EU)

In der EU sind für Quercetin keine spezifischen gesundheitsbezogenen Claims zugelassen; werbliche Krankheitsaussagen sind untersagt. Senolytische Anwendungen mit Dasatinib (Off‑Label) sind medizinisch und gehören in ärztliche Hände. Das BfR empfiehlt, Nahrungsergänzungen generell kritisch und im Lichte möglicher Wechselwirkungen zu betrachten. EFSA‑Bewertung; BfR‑Hinweis.

🔍 Kurz zusammengefasst

Bei Quercetin gibt es keine erlaubten Gesundheitsclaims. D+Q‑Therapien sind medizinisch – sprechen Sie vor jeder Anwendung mit Fachleuten.

Transparenzhinweis

Dieser Beitrag informiert evidenzbasiert und ausgewogen. Er ersetzt keine medizinische Beratung oder Behandlung. D+Q‑Anwendungen gehören in ärztliche Hand; Quercetin‑Nahrungsergänzungen sollten im Einzelfall auf Wechselwirkungen geprüft werden.

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FAQ

Verlängert Quercetin die Lebensspanne beim Menschen?

Nein. Hinweise auf verlängerte Lebens- oder Gesundheitsspanne gibt es bisher nur aus Tierstudien. Humanstudien liefern frühe Funktions- und Biomarkersignale, aber keinen Lebensverlängerungsnachweis.

Ist Quercetin sicher mit meinen Medikamenten?

Quercetin kann Arzneistoffe beeinflussen (CYP3A4, P‑Glykoprotein u. a.). Bei Statinen, Calciumantagonisten, Benzodiazepinen, Antikoagulanzien oder bestimmten Antibiotika/Chemotherapien ist Vorsicht geboten. Bitte vor Einnahme mit Arzt/Apotheker sprechen.

Was ist der Unterschied zwischen Quercetin und Rutin?

Rutin ist ein Quercetin‑Glykosid (Quercetin + Zucker). Im Körper werden beide meist zu konjugierten Metaboliten umgewandelt. In fermentierten Buchweizenprodukten kann sich Rutin teilweise zu Quercetin umwandeln.

Warum kombinieren Studien Quercetin mit Dasatinib?

Weil beide unterschiedliche seneszente Zelltypen angreifen und zusammen breiter wirken. Die bisher überzeugendsten translationalen Daten betreffen die D+Q‑Kombination, nicht Quercetin allein.

Welche Quercetin‑Form ist sinnvoll?

Formulierungen mit verbesserter Bioverfügbarkeit (z. B. Lecithin‑Phytosome, γ‑Cyclodextrin, selbstemulgierende Systeme) erreichen deutlich höhere Blutspiegel als unformuliertes Quercetin. Immer mit einer fetthaltigen Mahlzeit einnehmen.

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Quellen

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