Ginkgo-Präparate: Für wen sie riskant sind – und wer besser verzichtet

Leila WehrhahnAktualisiert:

Das Wichtigste in Kürze:

Ginkgo Präparate können die Blutungsneigung erhöhen und mit vielen Arzneien interagieren. Meiden sollten sie Patienten mit Blutverdünnern oder Thrombozytenhemmern, Gerinnungsstörungen, geplanter Operation, Schwangerschaft oder Stillzeit, Epilepsie, Lebererkrankungen, unter 18 Jahren sowie Nutzer von SSRI oder häufigen NSAR. Samen sind riskant. Bei Diabetes nur ärztlich überwacht. Im Zweifel Arzt oder Apotheke fragen und Medikationsplan mitbringen.

Ginkgo kann die Blutungsneigung erhöhen und mit häufigen Medikamenten interagieren. Verzichten Sie darauf, wenn Sie Blutverdünner/Thrombozytenhemmer einnehmen, eine Blutgerinnungsstörung haben, schwanger sind oder stillen, eine Epilepsie/Anfallsvorgeschichte haben, eine Operation ansteht, Lebererkrankungen vorliegen, Sie unter 18 Jahre sind (Ginkgo-Samen sind besonders riskant) oder Sie Antidepressiva mit Blutungsrisiko nehmen. Im Zweifel: mit Arzt/Ärztin oder Apotheke sprechen – und den kompletten Medikationsplan mitbringen.

Warum dieser Artikel? „Natürlich“ heißt nicht automatisch „risikofrei“

Typische Szene: „Ich bin 65, nehme täglich ASS 100, und mein Nachbar schwört auf Ginkgo für Gedächtnis und Durchblutung.“ Klingt harmlos – doch gerade in Deutschland nehmen viele Menschen dauerhaft Antithrombotika oder haben anstehende Eingriffe. Ginkgo (z. B. EGb 761) ist pflanzlich, aber nicht für alle geeignet. Hier erhalten Sie eine kompakte Checkliste, klare Nein/Ja-Regeln für häufige Situationen in Deutschland und konkrete Alternativen – basierend auf europäisch‑deutschen Quellen wie der EMA/HMPC‑Monographie zu Ginkgo‑Blättern, der S3‑Leitlinie Demenzen (AWMF) sowie Übersichten von NCCIH/NIH und der Verbraucherzentrale. Ziel: In 8–10 Minuten wissen Sie, ob Ginkgo für Sie ein No‑Go ist – und was Sie stattdessen tun können.

Herkunft und traditionelle Verwendung von Ginkgo kompakt erklärt: Ginkgo biloba – Herkunft & traditionelle Verwendung.

Schnellcheck: Sollten Sie Ginkgo vermeiden?

Beantworten Sie die 10 Fragen. Ein „Ja“ heißt: vermeiden – oder nur nach ausdrücklicher ärztlicher Freigabe.

  1. Ich nehme Blutverdünner/Thrombozytenhemmer (ASS 100, Clopidogrel, Ticagrelor) oder orale Antikoagulanzien (Marcumar/Phenprocoumon; DOACs wie Apixaban/Eliquis, Rivaroxaban/Xarelto, Dabigatran/Pradaxa, Edoxaban/Lixiana).
  2. Ich nehme häufig NSAR (Ibuprofen, Diclofenac) oder Schmerzmittel mit Einfluss auf Blutplättchen.
  3. Ich habe eine diagnostizierte Gerinnungsstörung (z. B. von‑Willebrand‑Syndrom, Thrombozytopenie) oder häufig Hämatome/Nasenbluten.
  4. Ich habe innerhalb der nächsten 2 Wochen eine Operation oder größere Zahnbehandlung geplant.
  5. Ich bin schwanger, versuche schwanger zu werden, oder ich stille.
  6. Ich habe Epilepsie/Anfälle in der Vorgeschichte oder nehme Antiepileptika.
  7. Ich bin unter 18 – oder ich esse/plane zu essen Ginkgo‑Samen/Nüsse (kulinarische Quellen).
  8. Ich nehme Antidepressiva mit Blutungsrisiko (SSRI/SNRI/MAOI/Trizyklika) oder Trazodon.
  9. Ich habe eine Lebererkrankung oder nehme mehrere potenziell lebertoxische Medikamente.
  10. Ich habe Diabetes mit Medikamenten oder Insulin und meine Glukosewerte sind instabil.

Handlung: Bei jedem „Ja“ Ginkgo vermeiden oder nur nach Freigabe durch Arzt/Ärztin oder Apotheke – inklusive Dokumentation im Medikationsplan.

Warum Ginkgo riskant sein kann: Was steckt im Extrakt?

Standardisierte Blatt‑Extrakte (z. B. EGb 761) enthalten Terpenlaktone (Ginkgolide, Bilobalid) und Flavonglykoside. Ginkgolide antagonisieren u. a. den platelet‑activating factor (PAF) – das kann die Thrombozytenfunktion beeinflussen und damit die Blutungsneigung erhöhen, vor allem zusammen mit ASS/Antikoagulanzien oder weiteren „blutverdünnenden“ Stoffen. Die Qualität ist entscheidend: Apothekenpflichtige, standardisierte Arzneimittel‑Extrakte in Deutschland/EU halten den Gehalt an problematischen Ginkgolsäuren sehr niedrig (Pharmakopöe‑Grenzwerte), während Nahrungsergänzungen/Tees uneinheitlich sind. Achtung Samen („Ginkgo‑Nüsse“): Sie enthalten Ginkgotoxin (4′‑O‑Methylpyridoxin), das die Krampfschwelle senkt – Kinder sind besonders gefährdet.

🔍 Kurz zusammengefasst

Ginkgo‑Wirkstoffe können Blutplättchen beeinflussen. Nur standardisierte, apothekenpflichtige Extrakte bieten geprüfte Qualität; Samen sind wegen Ginkgotoxin tabu – besonders für Kinder.

Wer sollte Ginkgo meiden – und was ist die sichere Alternative?

3.1 Blutverdünner/Thrombozytenhemmer oder Gerinnungsstörungen

Warum meiden? Additive Blutungsgefahr (Ginkgo Nebenwirkungen/Wechselwirkungen). EMA und NCCIH nennen Blutungen als bekannte Risiken; SSRI/SNRI erhöhen ebenfalls die Blutungsneigung.

Typische Präparate (Beispiele Deutschland): ASS 100 (Aspirin protect), Clopidogrel (Iscover/Plavix), Ticagrelor (Brilique); Marcumar/Phenprocoumon; DOACs: Apixaban (Eliquis), Rivaroxaban (Xarelto), Dabigatran (Pradaxa), Edoxaban (Lixiana). Häufige NSAR: Ibuprofen, Diclofenac.

Stattdessen: Für Gedächtnis/Kognition: Bewegung (150 Min/Woche moderat), 2×/Woche Krafttraining, Blutdruck‑ und Hör-/Seh‑Check, Schlafhygiene, mediterrane Kost, kognitive Aktivität. Bei Bedarf in der Apotheke nach nicht interagierenden Optionen fragen.

Besprechen mit Arzt/Apotheke: Hämatome, Nasen-/Zahnfleischbluten, Teerstuhl, ungewöhnliche Müdigkeit. Ginkgo nie ohne ärztliche Zustimmung kombinieren.

3.2 Anstehende Operationen, Zahnextraktionen, invasive Eingriffe

Warum meiden? Erhöhtes perioperatives Blutungsrisiko. Deutsche Quellen empfehlen Pausen zwischen mindestens 3 Tagen (BAK/Apotheker‑Info) und konservativ 7–14 Tagen vor dem Eingriff; einige anästhesiologische Texte nennen 10 Tage als Richtwert – maßgeblich ist die Vorgabe des Operateurs/Anästhesisten.

Aktion: Ginkgo rechtzeitig absetzen; Zeitpunkt mit Operateur/Anästhesie klären. Apotheker empfehlen Pausen vor OPs; anästhesiologische Literatur nennt „mind. 10 Tage“ für Ginkgo/Ginseng/Knoblauch (Springer Medizin).

Stattdessen: Supplemente bis zur postoperativen Freigabe pausieren.

3.3 Schwangerschaft, Kinderwunsch, Stillzeit

Warum meiden? Unzureichende Sicherheitsdaten; mögliches Blutungsrisiko rund um die Geburt; unklare Passage in Muttermilch. NCCIH warnt vor Anwendung in Schwangerschaft/Stillzeit.

Aktion: Keine Selbstmedikation mit Ginkgo in SS/Stillzeit.

3.4 Epilepsie/Anfallsvorgeschichte; Kinder/Jugendliche

Warum meiden? Ginkgotoxin in Samen senkt die Krampfschwelle; Anfälle beschrieben – auch bei Erwachsenen nach Samenverzehr. Übersicht Ginkgotoxin, Fallbericht mit Anfall.

Aktion: Keine Ginkgo‑Supplements; keine rohen/gerösteten Ginkgo‑Samen. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren.

3.5 Diabetes mit Medikation oder Insulin

Warum aufpassen? Studien zeigen teils Veränderungen von HbA1c/Insulinbedarf bei Kombinationstherapien; Ergebnisse sind gemischt. Eine strenge Blutzucker‑Kontrolle (SMBG/CGM) und ärztliche Dosisanpassung wären Pflicht, falls Ginkgo überhaupt erwogen wird. Beispiele: RCTs mit Metformin‑Kombination zeigen Effekte auf HbA1c/Glukose, andere Studien keine Änderung der Insulinsensitivität (Dove Press RCT), (Crossover‑Studie).

Aktion: Ohne ärztliche Überwachung vermeiden.

3.6 Lebererkrankungen oder Polypharmazie mit potenziell hepatotoxischen Arzneien

Warum vorsichtig? Obwohl LiverTox Ginkgo nicht als wahrscheinliche Ursache klinisch relevanter Leberschäden einstuft, erhöht Polypharmazie das Risiko für Interaktionen/Verwechslungen; bei Lebererkrankungen gilt „so wenig wie nötig“ und geprüfte Arzneiqualität.

Aktion: Ginkgo meiden; nicht‑hepatische Strategien (Bewegung, Schlaf, Blutdruck/Zucker optimieren) priorisieren.

3.7 Psychopharmaka mit Blutungsrisiko/Interaktionen

Warum meiden? SSRI/SNRI/Trizyklika können die Plättchenfunktion beeinträchtigen; in deutschen Auswertungen ist das Blutungsrisiko (v. a. GI, teils intrakraniell) erhöht, besonders mit NSAR/Antithrombotika. AkdÄ‑Übersicht.

Aktion: Kombination mit Ginkgo vermeiden; vor jeder pflanzlichen Ergänzung mit Psychiater/Hausarzt sprechen.

3.8 Pflanzenallergien oder frühere Reaktion auf Ginkgo

Warum meiden? Risiko für allergische Dermatitis/Überempfindlichkeit (EMA‑Hinweise).

Aktion: Ginkgo meiden; bei Hautausschlag/Juckreiz/Schwellung sofort ärztlich abklären.

3.9 Polypharmazie im Alter (≥ 65)

Warum vorsichtig? Steigende Interaktionslast und sturzbedingte Blutungen.

Aktion: „Brown‑Bag‑Check“ in der Apotheke: Alle Arznei‑ und Nahrungsergänzungsmittel mitbringen und AMTS‑Gespräch führen (Programme wie ATHINA Medikationsanalyse).

Wechselwirkungen über Medikamente hinaus: Nahrungsergänzungen & Lebensmittel

Wenn Sie und Ihr Arzt sich trotzdem für Ginkgo entscheiden

Produktkriterien (Deutschland/EU)

  • Apothekenpflichtiger, standardisierter Arzneimittel‑Extrakt (z. B. ~24 % Flavonglykoside, ~6 % Terpenlaktone; sehr niedrige Ginkgolsäuren). Bevorzugen Sie Arzneimittel gegenüber Nahrungsergänzungen (Qualitätsunterschiede).
  • Klare Dosierung und Dauer mit Überprüfungstermin (häufig 120–240 mg/Tag; bei Demenz‑Indikation diskutiert die S3‑Leitlinie 240 mg/Tag).

Sicherheitsregeln

  • Immer nur eine Änderung zurzeit starten; Symptomtagebuch führen (Hämatome, Nasen-/Zahnfleischbluten, Teerstuhl, Kopfschmerz, Herzklopfen, Ausschlag).
  • Sofort absetzen und medizinische Hilfe bei ungewöhnlichen Blutungen/Hämatomen, schwarzem Stuhl, starkem Kopfschmerz, Krampfanfall, allergischen Symptomen.

Monitoring

Bei jedem begleitenden Blutungsrisiko nur unter ärztlicher Kontrolle starten – Standard ist „vermeiden“; dieser Abschnitt gilt für ärztlich gesteuerte Einzelfälle.

🔍 Kurz zusammengefasst

Nur geprüfte, standardisierte Apothekenpräparate nutzen – und nur mit klarer ärztlicher Indikation, Dosierung und Monitoring. Sicherheit geht vor.

Was ist stattdessen sinnvoll? Ziele und sicherere Optionen

  • Gedächtnis/Aufmerksamkeit (Longevity‑freundlich): 150 Min/Woche moderates Ausdauertraining, 2×/Woche Kraft; Blutdruck <130/80 (wenn ärztlich empfohlen); Hörgeräte bei Indikation; mediterran essen; Schlafhygiene; kognitive Aktivitäten; bei Symptomen B12/TSH prüfen lassen.
  • „Schlechte Durchblutung“ in den Beinen (Claudicatio): Gehtraining unter Anleitung, Rauchstopp, Statin/BP/Glukose optimieren; Kompression nur bei passender Diagnose; Abklärung über Hausarzt/Angiologie vor jeder Selbstmedikation.
  • Tinnitus/Schwindel: frühe HNO‑Abklärung, Hörprüfung; bei Tinnitus ggf. kognitive Verfahren; vestibuläre Rehabilitation bei Lagerungsschwindel/Gangunsicherheit.

Regulatorischer Kontext in Deutschland/EU

Viele Ginkgo‑Produkte sind in Deutschland apothekenpflichtige Arzneimittel mit definierten Extraktstandards; daneben existieren Nahrungsergänzungen variabler Qualität. Bevorzugen Sie geprüfte Arzneimittel‑Extrakte und meiden Sie nicht standardisierte Internet‑Mischungen. Weitere Informationen zur Bewertung und zu Risiken finden Sie bei der EMA/HMPC und der Verbraucherzentrale. Nutzen Sie Ihren bundeseinheitlichen Medikationsplan und das AMTS‑Beratungsgespräch in der Apotheke (z. B. ATHINA‑Medikationsanalyse mit „Brown‑Bag‑Check“).

Entscheidungsbaum

  1. Blutverdünner/Thrombozytenhemmer oder OP steht an? → Ja: nicht anwenden.
  2. Schwanger/stillend/Kinderwunsch? → Ja: nicht anwenden.
  3. Krampfanfälle/Kind/Jugendliche? → Ja: nicht anwenden.
  4. Regelmäßige Antidepressiva/NSAR oder Gerinnungsstörung? → Ja: nicht anwenden.
  5. Keines davon? → Mit Arzt/Apotheke besprechen; falls freigegeben, Sicherheitsregeln und Monitoring beachten.

Red‑Flag‑Symptome: Wann sofort ärztliche Hilfe nötig ist

  • Plötzlicher, starker Kopfschmerz oder neurologische Ausfälle.
  • Schwarzer Stuhl (Teerstuhl), Bluterbrechen, anhaltendes Nasen-/Zahnfleischbluten.
  • Krampfanfall.
  • Rasch zunehmender Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen im Gesicht/Hals.

Label‑Check: Woran Sie gute Produkte erkennen

  • „Standardisierter Trockenextrakt“ mit Angabe der Flavonglykoside (~24 %) und Terpenlaktone (~6 %).
  • Sehr niedrige Ginkgolsäuren (Ph. Eur. Grenzwert, oft ≤ 5 ppm).
  • Apothekenpflichtiges Arzneimittel, klare Dosierung, Indikation und Packungsbeilage.

Mythbuster: „Natürlich = sicher“

„Pflanzlich“ heißt nicht automatisch „sicher“. Die EMA listet Blutungen, Kopfschmerzen, GI‑Beschwerden und allergische Reaktionen als potenzielle Nebenwirkungen; bei Blutungsneigung und unter Antikoagulanzien nur nach ärztlicher Beratung. Für Demenz ist die Wirksamkeit moderat/inkonsistent; große Studien zeigten keinen Schutz vor Demenzbeginn (NCCIH‑Digest), die Cochrane‑Analyse sieht Nutzen nicht konsistent belegt. Gute Neuigkeit für „Longevity“: Bewegung, Blutdruck‑/Stoffwechselkontrolle, Schlaf und Hörgesundheit haben einen robusteren Evidenzhintergrund – und sind sicher kombinierbar.

Häufige Fragen (Kurzantworten)

  • Ist Ginkgo ein „Blutverdünner“? Es kann die Plättchenfunktion hemmen – die Wirkung überlappt mit Blutverdünnern, daher Vorsicht (EMA/HMPC).
  • Wie lange vor OP absetzen? In der Praxis 1–2 Wochen konservativ; folgen Sie stets der Vorgabe von Chirurgie/Anästhesie. Deutsche Hinweise nennen mindestens 3 Tage, teils 10 Tage Pause Apotheker‑Info, Fachartikel.
  • Ginkgo + ASS 100? Nur mit ärztlicher Freigabe; Blutungsrisiko steigt (EMA/NCCIH).
  • Sind Ginkgo‑Samen in der Küche sicher? Nein – roh/geröstet potenziell toxisch; besonders für Kinder meiden (Übersicht).
  • Ist Ginkgo‑Tee sicherer als Kapseln? Nicht zwingend – unklare Dosierung und Wirkstoffgehalte; Risikogruppen sollten generell verzichten.
  • Wie schnell „wirkt“ Ginkgo? Erwartungen realistisch halten: Effekte sind moderat und nicht garantiert; Dosis nicht eigenmächtig steigern; Verlauf mit Arzt prüfen (S3‑Leitlinie).

Letzter Check

Unsicher, ob Ginkgo für Sie sicher ist? Bringen Sie Ihren Medikationsplan in die Apotheke zum „Brown‑Bag‑Check“ oder bitten Sie Ihre Hausärztin/Ihren Hausarzt um eine kurze Durchsicht, bevor Sie kaufen. So bleibt Ihr Longevity‑Plan auf Kurs – sicher und evidenzbasiert.

Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Risiken sind individuell – starten oder stoppen Sie keine Supplemente ohne Rücksprache, insbesondere bei Dauermedikation oder chronischen Erkrankungen.

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FAQ

Ist Ginkgo ein Blutverdünner?

Nicht im engeren Sinn wie Marcumar oder DOACs, aber Ginkgo kann die Thrombozytenfunktion hemmen. Deshalb besteht ein Überlappungsrisiko mit Blutverdünnern/Thrombozytenhemmern.

Wie lange vor einer Operation sollte ich Ginkgo absetzen?

Konservativ 1–2 Wochen; mindestens mehrere Tage. Halten Sie sich immer an die konkrete Vorgabe Ihres Operateurs/Anästhesisten.

Darf ich Ginkgo mit ASS 100 mg kombinieren?

Nur nach ausdrücklicher ärztlicher Freigabe und Kontrolle – die Blutungsgefahr steigt.

Sind Ginkgo-Samen, die in der Küche verwendet werden, ungefährlich?

Nein. Rohe/geröstete Ginkgo-Samen können Ginkgotoxin enthalten und Krampfanfälle auslösen – besonders riskant für Kinder.

Ist Ginkgo-Tee sicherer als Kapseln?

Nicht unbedingt. Tees/NEM haben oft unklare Wirkstoffmengen. Risikogruppen sollten generell verzichten.

Wie schnell wirkt Ginkgo auf das Gedächtnis?

Falls eine Wirkung eintritt, braucht es Wochen und bleibt meist moderat. Nicht eigenmächtig dosieren; Verlauf mit Arzt/Ärztin evaluieren.

Wie wir diesen Artikel überprüft haben:

Quellen

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