Sie fragen sich, ob CBD bei Multipler Sklerose (MS) helfen kann? Gibt es natürliche Hilfsmittel, die konventionelle Medikamente ergänzen oder sogar ersetzen können? Das haben wir uns auch gefragt!
Wir haben in diesem Artikel die Symptome der Krankheit zusammengefasst und erklären anhand von Studien vor allem, wie Cannabidiol helfen kann. Die entsprechenden wissenschaftlichen Arbeiten finden Sie dabei am Ende des Artikels.
In den folgenden drei Abschnitten erklären wir, was Multiple Sklerose ist und welche konventionellen Behandlungsmethoden existieren. Wenn Sie wissen möchten, wie Cannabidiol bei MS helfen kann, können Sie direkt zum entsprechenden Kapitel springen.
Was ist Multiple Sklerose?
Die Forschung nach den Ursachen von Multipler Sklerose ist noch lange nicht abgeschlossen. Zum jetzigen Zeitpunkt gehen Ärzte davon aus, dass die körpereigenen Zellen vom Immunsystem als Eindringlinge angesehen und damit angegriffen werden.
Dieses Phänomen gibt es bei verschiedenen Krankheiten. Bei MS werden vorwiegend die Nervenfaserschichten angegriffen, woraus nachhaltige Schäden entstehen können. Dazu gehören:
- Entzündungen im Gehirn und
- Reizungen und Entzündungen im Rückenmark
Wenn zwei so grundlegende und vernetzte Systeme des Körpers in Mitleidenschaft gezogen werden, äußert sich das in den verschiedensten interagierenden Organen. Daraus entstehende Symptome sind Thema des nächsten Abschnitts.
Symptome bei MS
Der Verdauungsapparat, die Augen und das Gleichgewicht interagieren mit dem Gehirn. Unser Rückenmark ist unser körpereigener Informationsvermittler und dementsprechend vernetzt. Schäden am Gehirn oder am Rückenmark wirken sich auf den kompletten Körper aus.
Die klassischen Symptome in Verbindung mit MS sind:
- Sehstörungen
- Essstörungen
- Entzündungen
- Koordinationsstörungen
- und Gleichgewichtsstörungen (Schwindel)
Ursachen bei Multipler Sklerose
Trotz einiger ungelöster Rätsel scheinen fehlgeleitete T-Zellen der Hauptverursacher zu sein.
T-Zellen agieren im Normalfall als „Polizei“ unseres Körpers, bei Fehlleitung kommt es durch deren Leistungsfähigkeit jedoch zu Schäden. Werden Nervenzellen angegriffen und beschädigt, kann es in der Folge zu einer gestörten Reizweiterleitung kommen. Hieraus resultieren einige der oben genannten Symptome.
Im Rahmen der Erkrankung treten zusätzlich auch Erscheinungen auf, die nicht eindeutig auf geschädigte Nervenzellen zurückzuführen sind. Dazu gehören:
- Depressionen
- Spastiken
- Angstzustände
Diese Symptome sind von Patient zu Patient sehr unterschiedlich, wobei die Ursache dafür ebenfalls nicht eindeutig geklärt ist.
Behandlungsmethoden
Um im langwierigen Krankheitsverlauf die Lebensqualität zu verbessern, werden verschiedene pharmazeutische Erzeugnisse verschrieben. Dazu gehören:
- Teriflunomid
- Fumarsäuredimethylester
- Glatirameracetat
- Methylprednisolon
Es kommt durch keines der genannten Medikamente zu einer Ursachenbekämpfung, doch insbesondere beim letzten zu einer entzündungshemmenden und abschwellenden Wirkung.
Damit geht in einigen Fällen eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität einher. Bedauerlicherweise werden viele der Medikamente hochdosiert verabreicht und es kann zu einer Vielzahl an Nebenwirkungen kommen.
- Angst und Depressionen
- Übelkeit und Erbrechen
- Fieber und Schüttelfrost
- Kopfschmerzen und Migräne
Die oft mit großem Leidensdruck verbundenen Nebenwirkungen sorgen dafür, dass Erkrankte sich immer mehr mit natürlicher Medizin auseinandersetzen.
Einer der wohl bekanntesten Wirkstoff ist hierbei CBD, ein Wirkstoff aus der Cannabispflanze. Wir haben uns damit beschäftigt, warum und wie CBD Hoffnung machen kann.
Warum könnte CBD bei MS helfen?
Durch den kurzen Überblick zum Krankheitsbild ist der direkte Zusammenhang mit dem Wirkstoff CBD einfacher zu erläutern. CBD wirkt als Stimulator und exogenes Cannabinoid im körpereigenen Endocannabinoidsystem. Hier agiert CBD vor allem mit den
- CB1 Rezeptoren und
- CB2 Rezeptoren
Diese werden üblicherweise durch endogene Cannabinoide aktiviert, die bereits im Körper vorhanden sind. Durch die Einnahme von CBD können die Rezeptoren zusätzlich aktiviert werden und das gesamte System erbringt dadurch eine höhere Leistung. Das ist vor allem aufgrund der Wirkbereiche der Rezeptoren von großer Bedeutung.
- CB1 Rezeptoren wirken im Gehirn und dem zentralen Nervensystem
- CB2 Rezeptoren im Immunsystem
Sowohl das Nervensystem als auch das Immunsystem sind im Zusammenhang mit MS von großer Bedeutung, was auch durch Studien untermauert wird. Chronische Schmerzen können durch CBD deutlich verbessert werden [1]. Gleichzeitig kann Cannabidiol durch die Wirkung auf die CB2 Rezeptoren dabei helfen, Entzündungen besser zu versorgen und ein Abklingen ermöglichen.
Bei der Einnahme von CBD geht es primär:
- Um eine Linderung der Symptome und
- Um eine mögliche Reduzierung starker Medikamente
- NICHT um eine Heilung
Um die Auswirkungen von MS so gering wie möglich zu halten, und die Dosierungen von Medikamenten auf das Nötigste zu beschränken, ist auch eine Umstellung der Ernährung hilfreich. Dazu gehört:
- Gesunder Umgang mit Zucker
- Vorsichtiger Umgang mit Salz
- Schonende Zubereitung von Gemüse (Vitamine erhalten)
- Entzündungshemmende Nahrungsmittel (Vitamin A, C, D und E)
Die bewusste Ernährung, die Ergänzung durch Naturwirkstoffe und Verständnis für das Krankheitsbild können im Krankheitsverlauf eine große Hilfe sein.
Unsere Kunden sagen ...
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Weitere BewertungenIst CBD legal?
Wenn der Begriff Cannabis fällt, dann wird in den meisten Fällen an Rauschgift gedacht. Dabei wird der Rausch von THC verursacht, dem psychoaktiven Wirkstoff der Pflanze. CBD hingegen wirkt:
- als exogenes Cannabinoid
- nicht psychotrop
- nicht bewusstseinsverändernd
Der Wirkstoff THC darf in CBD Produkten nur zu maximal 0,2 % vorhanden sein, weshalb es zu keiner THC-bedingten Bewusstseinsveränderung kommt.
Aufgrund des niedrigen THC-Gehalts sind CBD Produkte
- legal zu kaufen
- ohne Konsequenzen mit dem Arzt zu besprechen
- alltagstauglich
Es gibt noch viele laufende Studien bezüglich des Wirkstoffs CBD und diese sind bislang oft noch nicht tiefgreifend genug, um valide Ergebnisse zu benennen. Aufgrund der vielen Berichte und Erfahrungen weckt CBD jedoch auch bei Ärzten zunehmend Interesse.
Zur Einnahme von CBD gibt es ein paar Faustregeln, die wir für Sie zusammengefasst haben:
- Langsame Steigerung der Dosierung
- Rücksprache mit dem Hausarzt
- Achtung vor Wechselwirkungen (Abklärung!)
- Bei negativer Reaktion des Körpers: Senken der Dosis oder Beendung der Einnahme
Hat CBD Nebenwirkungen?
Trotz der geringen Nebenwirkungen sollte der Konsum von CBD mit Bedacht erfolgen. CBD ist nicht geeignet für:
- Schwangere Frauen
- Stillende Frauen
- Minderjährige
Hier sind die Risiken für die spezifischen Gruppen zu unbekannt. Auch wenn Nebenwirkungen im Zusammenhang mit CBD selten auftreten, gibt es immer wieder Fälle von Unverträglichkeit und falschen Dosierungen.
Die Einnahme von CBD, ganz gleich in welcher Form, sollte unterlassen werden, wenn folgende Nebenwirkungen übermäßig stark auftreten:
- Übelkeit
- Durchfall
- Erbrechen
- Müdigkeit
Eine Beratung mit dem Hausarzt vor der ersten Einnahme ist für die Beurteilung der Nebenwirkungen ebenfalls hilfreich. Da CBD Produkte (auch in Deutschland) legal sind, sind keine Konsequenzen zu befürchten.
Im Gespräch mit dem Arzt sollten auch die Wechselwirkungen von CBD mit aktuellen Medikamenten zur Sprache kommen, da es einige gängige Medikamente gibt, die in Wechselwirkung treten können. Darunter zum Beispiel folgende zwei Medikamente:
- Aspirin
- Ibuprofen
Darüber hinaus gibt es natürlich noch weitere Medikamente, bei denen Wechselwirkungen möglich sind.
Sind alle Unklarheiten ausgeräumt, steht dem Versuch nichts mehr im Wege, da der geringe THC-Gehalt (<0,2%) für vollständige Legalität sorgt. Da CBD weder high, noch abhängig macht, wird es nicht als Rauschgift klassifiziert.
Wie nehme ich CBD Öl bei Multipler Sklerose am besten ein?
Die Vielzahl an CBD Produkten wirft die Frage auf, welche Art von Einnahme bei MS denn am besten geeignet ist. Nachfolgend ein kurzer Überblick für Sie.
Die CBD Produktpalette enthält unter anderem:
- Kapseln
- Cremes
- Nahrungsmittel
- Öle
- Pasten
- Liquids
Auch wenn wir die genauen Verkaufszahlen nicht kennen, kann man aus den Bewertungen von CBD Nutzern das Öl als Favoriten erkennen. Gründe dafür sind z. B.:
- die schnelle Einnahme
- die einfache Dosierung
- der präzise Überblick über die CBD Menge
- innerlich und äußerlich verwendbar
Nehmen Sie das Öl oral ein, dann tropfen Sie das Öl unter die Zunge. Ihr Mund nimmt den Wirkstoff CBD über die Schleimhäute auf und der Wirkstoff steht dem Körper schnell zur Verfügung.
Alternativ kann das Öl auch auf die Haut aufgetragen werden und so eine lokale Verbesserung ermöglichen.
Da CBD im vorhandenen System wirkt, ist keine bestimmte Uhrzeit zur Einnahme notwendig. Die Wirkung kann bei
- akuter Einnahme
- kurweiser Einnahme
- dauerhafter Einnahme
- präventiver Einnahme
eintreten und ist dabei i. d. R. unabhängig von der Uhrzeit. Die Wirkung wird durch eine Veränderung der Zeit der Einnahme nicht negativ beeinflusst.
Bei der Recherche ist uns noch etwas aufgefallen: Immer wieder kommt es zu Vergleichen zwischen CBD Produkten und dem Cannabis Mundspray Sativex. Wir haben uns für Sie erkundigt und rufen zur Vorsicht auf! Es wird zwar ebenfalls, wie freiverkäufliches CBD Öl, schnell über die Mundschleimhäute aufgenommen, doch Sativex ist verschärft rezeptpflichtig, da es unter das Betäubungsmittelgesetzt fällt.
Wieviel CBD darf ich einnehmen?
Bei der Einnahme von CBD gibt es ein paar wichtige Grundregeln:
- Maximal zwei bis dreimal täglich
- Steigerung der Dosierung, angefangen mit einem Tropfen am Tag
- Rücksprache mit dem Arzt bei deutlichen Nebenwirkungen
Prinzipiell ist laut aktuellem Stand eine Überdosierung nahezu unmöglich. Zu hohe Dosen CBD sind jedoch nicht zwingend förderlich, Ihre persönliche Verträglichkeit von CBD ist hier ausschlaggebend.
Fazit
CBD kann bei der Linderung von Symptomen bei MS ein wertvoller Unterstützer sein. Laut aktuellem Stand der Forschung ist Multiple Sklerose nicht heilbar und daran wird auch CBD nichts ändern können. Vielmehr kann CBD jedoch eine wirksame Ergänzung mit wenig Nebenwirkungen sein.
Haben Sie auch schon Erfahrungen damit gemacht? Wie hat Ihnen der Artikel gefallen? Teilen Sie Ihre Meinung gerne mit uns und den anderen Lesern in den Kommentaren!
Einzelnachweise
[1] Vučković S et al.,Cannabinoids and Pain: New Insights From Old Molecules, 2018