Resveratrol in klinischen Studien: Was wir wissen – und was nicht
Leila WehrhahnAktualisiert:- Kein menschlicher Versuch hat gezeigt, dass Resveratrol die Lebensspanne verlängert oder die Gesamtsterblichkeit senkt. Beobachtungsdaten (InCHIANTI) fanden keinen Zusammenhang zwischen höherer Resveratrol-Exposition und geringerer Mortalität oder weniger Krankheiten.
- Konsistente, wenn auch kleine, kurzfristige Effekte zeigen sich vor allem bei einzelnen Surrogaten: HbA1c bei Typ‑2‑Diabetes (T2D), Endothelfunktion (FMD) und cerebrovaskulärer Reagibilität/Kognition bei postmenopausalen Frauen. Befunde zu NAFLD, Blutdruck und Lipiden sind gemischt oder gering.
- Oral aufgenommenes Resveratrol wird stark glukuronidiert/sulfatiert; die systemische Bioverfügbarkeit des unveränderten Moleküls ist sehr niedrig. Formulierungen können die Exposition erhöhen, ein klinischer Vorteil ist bislang nicht belegt.
- Sicherheit: In der EU ist synthetisches trans‑Resveratrol als „neuartiges Lebensmittel“ bis 150 mg/Tag für Erwachsene bewertet. Höhere Dosen (≥1 g/Tag) führen häufig zu gastrointestinalen Nebenwirkungen und können Arzneimittelmetabolismus (z. B. CYP2C9/CYP3A4) beeinflussen.
- Vorsicht bei Training: In einer Studie an älteren Männern schwächte 250 mg/Tag Resveratrol die positiven Effekte eines Ausdauertrainings auf VO₂max und Blutdruck. Hohe Dosen nicht automatisch mit Ausdauertraining kombinieren.
Resveratrol in Kürze: Was es ist – und warum es die Longevity‑Community interessiert
Resveratrol (meist als trans-Resveratrol) ist ein pflanzliches Stilben, das natürlicherweise in Traubenschalen und im Japanischen Staudenknöterich (Polygonum cuspidatum) vorkommt. Frühere Arbeiten machten die Substanz durch mögliche Effekte auf zelluläre Stress‑ und Langlebigkeitsprogramme bekannt, u. a. über SIRT1, AMPK sowie eine TyrRS‑PARP1‑Achse. Wichtig: Die direkte SIRT1‑Aktivierung durch Resveratrol ist substrat‑ und kontextabhängig; in vitro ließ sie sich nicht mit allen physiologischen Substraten reproduzieren – ein Teil der „Mechanismus‑Kontroverse“.
In der EU ist synthetisches trans-Resveratrol als neuartiges Lebensmittel für Erwachsene bis 150 mg/Tag als sicher bewertet; spezifische gesundheitsbezogene Aussagen (Health Claims) sind für Resveratrol nicht zugelassen. In Deutschland verweist das BfR auf die EFSA‑Bewertung.
Mechanistisch werden neben SIRT1 eine Aktivierung von AMPK sowie eine Bindung an die Tyrosyl‑tRNA‑Synthetase (TyrRS) diskutiert, die in Zellkernen PARP1 aktiviert – ein weiterer möglicher Pfad, über den niedrig dosiertes Resveratrol Stressantworten modulieren könnte.
Weiterführend: Analyse zur fehlenden direkten SIRT1‑Aktivierung, substratspezifische SIRT1‑Modulation, EFSA‑Sicherheitsbewertung (150 mg/Tag), BfR‑Hinweis, TyrRS‑PARP1‑Mechanismus.
Resveratrol ist ein Pflanzenstoff mit spannenden Mechanismen, aber in der EU ohne zugelassene Health Claims. Seine vermeintliche SIRT1‑Aktivierung ist nicht generell, und die nachweisbaren Effekte beim Menschen sind bisher begrenzt.
Wie man die Humanstudien richtig einordnet
Bei Nahrungsergänzungsmitteln für „Healthy Aging“ gilt: Harte Endpunkte (Mortalität, Ereignisse) zählen am meisten, gefolgt von validierten Surrogaten (z. B. HbA1c, FMD, cerebrovaskuläre Reagibilität), dann Biomarkern (Leberenzyme). Für Resveratrol sind die meisten Studien kurz (Wochen bis Monate), klein und heterogen in Dosen und Formulierungen – das erschwert klare Schlüsse. Eine Übersichtsarbeit, die Metaanalysen quer über T2D/MetS/NAFLD bündelt, bewertet die meisten Effektschätzer als klein und von niedriger Evidenzsicherheit; nur beim kurzfristigen HbA1c fand sich ein moderater, potenziell klinisch relevanter Effekt.
Weiterführend: Umbrella‑Review (Am J Clin Nutr, 2021).
Die meisten Resveratrol‑Studien sind kurz und klein. Eine Übersichtsarbeit sieht höchstens kleine, endpoint‑spezifische Effekte – besonders kurzfristig beim HbA1c.
Was belegt ist: Ergebnisse nach Endpunkten
Glykemische Kontrolle und metabolische Marker bei T2D/MetS
Metaanalysen zeigen kleine bis moderate Verbesserungen bei Nüchternglukose, Insulin/HOMA‑IR und teilweise HbA1c. Die Effekte treten vor allem in den ersten 8–12 Wochen auf und variieren je nach Studie. Ein Review mit Dosis‑Subgruppen deutet an, dass Dosen ≥500 mg/Tag bei einzelnen Parametern stärker wirken könnten; das ist aber nicht konsistent über alle Endpunkte. Eine weitere Metaanalyse bei T2D fand kurzfristige HbA1c‑Verbesserungen und eine kleine Senkung des systolischen Blutdrucks; die Heterogenität bleibt hoch, die Sicherheit der Evidenz eher niedrig bis moderat.
Für Blutfette ist das Bild inkonsistent: Einige RCTs und Metaanalysen zeigen keine relevanten Änderungen oder nur Konstellationen mit geringer klinischer Tragweite. Insgesamt gilt: Resveratrol kann T2D‑Marker kurzfristig leicht verbessern, ersetzt aber weder Standardtherapien noch Lebensstil.
Weiterführend: Metaanalyse zu T2D‑Parametern (2022), T2D‑Metaanalyse mit Dosis‑Signalen, Umbrella‑Review.
Kleine, kurzfristige Verbesserungen bei Blutzucker/HbA1c sind möglich – vor allem bei T2D. Ein Ersatz für Medikamente oder Lebensstilmaßnahmen ist Resveratrol nicht.
Kardiovaskuläre Surrogate
Endothelfunktion (FMD): Randomisierte Studien zeigen im Mittel eine signifikante, wenn auch begrenzte Verbesserung der brachialen Fluss‑vermittelten Dilatation (FMD). Eine aktuelle Metaanalyse berichtet zudem kleine Effekte auf ICAM‑1; klinische Konsequenzen (Ereignisreduktion) sind offen.
Blutdruck: Befunde sind uneinheitlich. Einige Analysen sehen geringe systolische Senkungen bei höheren Dosen, andere finden insgesamt triviale Effekte und hohe Heterogenität.
Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK): In der 6‑Monats‑RCT (RESTORE) verbesserte sich die 6‑Minuten‑Gehstrecke unter 125 mg/Tag nur geringfügig und nicht klinisch bedeutsam; 500 mg/Tag brachten keinen Vorteil.
Weiterführend: Metaanalyse zur Endothelfunktion (2022), RESTORE‑Studie bei pAVK, Metaanalyse Blutdruck (T2D‑Subgruppe).
FMD verbessert sich messbar, Blutdruckeffekte sind klein und uneinheitlich. Ein belegter Nutzen auf harte kardiovaskuläre Endpunkte fehlt.
Lebergesundheit und NAFLD
Mehrere Metaanalysen zeigen insgesamt keine signifikanten Verbesserungen von ALT/AST oder Steatose‑Marker. In Subgruppen (jünger, <1.000 mg/Tag, längere Dauer) sind Signale beschrieben, die Gesamtevidenz stützt aber keine routinemäßige NAFLD‑Therapie mit Resveratrol. Ein integratives Review betont plausible antiinflammatorische Mechanismen, jedoch inkonsistente klinische Effekte.
Weiterführend: Leberenzyme‑Metaanalyse, NAFLD‑Metaanalyse.
Für NAFLD ist die Studienlage überwiegend neutral. Mechanistisch plausibel, klinisch aber bisher nicht überzeugend.
Gehirngesundheit und Kognition
Bei postmenopausalen Frauen zeigten randomisierte Studien, dass 2×75 mg/Tag über 14 Wochen bis 12 Monate die cerebrovaskuläre Reagibilität (CVR) und kognitive Leistungen (u. a. verbales Gedächtnis) verbessern; ein 24‑Monats‑Crossover bestätigte nachhaltige Effekte. In gesunden älteren Erwachsenen verbesserte eine 26‑Wochen‑Gabe von 200 mg/Tag die Wortlisten‑Retention und die hippocampale funktionelle Konnektivität; Metaanalysen finden jedoch insgesamt keine konsistenten Gedächtnisgewinne über alle Populationen hinweg.
Bei Alzheimer‑Erkrankung zeigte eine Phase‑2‑Studie, dass hohe Dosen (auf 1.000 mg 2×/Tag auftitriert) Biomarker‑Verläufe beeinflussen und im Liquor nachweisbar sind; klinische Wirksamkeit wurde nicht gezeigt, die Verträglichkeit war insgesamt gegeben (häufig GI‑Nebenwirkungen).
Weiterführend: RCT 14 Wochen, postmenopausale Frauen, RCT 24 Monate, Crossover, Ältere Erwachsene: Gedächtnis/Konnektivität, Phase 2 bei Alzheimer.
Bei postmenopausalen Frauen gibt es die robustesten Hinweise auf Verbesserungen von Hirndurchblutung und Kognition. Für Alzheimer fehlen Wirksamkeitsnachweise.
Interaktionen mit Training
In einer doppelblinden Studie an gesunden älteren Männern (Ø 65 Jahre) schwächte 250 mg/Tag Resveratrol während 8 Wochen hochintensiven Ausdauertrainings den Anstieg der VO₂max und die Blutdrucksenkung gegenüber Placebo ab. Praxis‑Fazit: Bei älteren Ausdauertrainierenden keine routinemäßige Hochdosis‑Supplementierung rund ums Training – individuelle Abwägung nötig.
Weiterführend: J Physiol‑Studie zu Trainingseffekten.
Harte Endpunkte und Langlebigkeit
In der InCHIANTI‑Kohorte (24‑h‑Urinmetabolite) waren höhere Resveratrol‑Spiegel über ~9 Jahre weder mit geringerer Inflammation noch mit weniger CVD, Krebs oder geringerer Mortalität assoziiert. Randomisierte Humanstudien mit Mortalität/Lebensdauer fehlen.
Weiterführend: InCHIANTI‑Analyse (JAMA Intern Med, 2014).
Was wir (noch) nicht wissen – und warum das wichtig ist
Ungeklärt sind optimale Dosis, Timing und Formulierung für spezifische Ziele (Standard vs. mikronisiert/liposomal; Einnahme im Nüchternzustand oder zu Mahlzeiten). Offen ist auch, wer am meisten profitiert (Phänotyp, Geschlecht, Alter, Stoffwechsellage, Menopausenstatus). Oberhalb der EU‑bewerteten 150 mg/Tag fehlen langfristige Sicherheitsdaten; potenzielle Interaktionen unter Polypharmazie sind zu bedenken. Bioverfügbarkeits‑Booster (z. B. Piperin) erhöhen zwar in Tiermodellen die Exposition, in Humanstudien ist ein klarer PK‑Vorteil nicht gezeigt; eine kleine Studie fand jedoch stärkere cerebrovaskuläre Effekte ohne PK‑Unterschiede – Interaktionen bleiben ein Thema. Mechanistisch bleibt Resveratrol pleiotrop (SIRT1‑Substratabhängigkeit, PARP1/TyrRS, AMPK); die Kausalpfade beim Menschen sind nicht endgültig belegt.
Weiterführend: SRT501‑PK (mikronisiertes Resveratrol), Piperin‑Crossover (CBF‑Effekte), Piperin‑PK‑Pilot (keine klare Verbesserung), Mechanismen‑Übersicht.
Dosis, Zielgruppe und beste Darreichung sind nicht abschließend definiert. „Booster“ wie Piperin sind beim Menschen kein Selbstläufer und können Interaktionen bergen.
Dosis, Formulierungen und Bioverfügbarkeit: Was kommt wirklich im Blut/Gehirn an?
Pharmakokinetisch wird Resveratrol gut resorbiert, aber rasch zu Sulfaten/Glukuroniden konjugiert; die Halbwertszeit ist kurz, und im Plasma zirkuliert überwiegend die konjugierte Form. Das begrenzt die systemische Verfügbarkeit des unveränderten Moleküls und könnte systemische Ziel‑Gewebeeffekte einschränken. Mikronisierte Formulierungen (z. B. SRT501) steigerten zwar die Exposition deutlich, die Entwicklung wurde jedoch aus Tolerabilitäts‑/Nutzen‑Gründen eingestellt. Neuere Dispersionen/Liposomen erhöhen die AUC von Konjugaten; ein klinischer Vorteil ist unbewiesen. Der Nahrungszustand verzögert die Resorption (niedrigeres Cmax, ähnliche AUC) – ein klarer Vorteil „mit Fett“ ist nicht belegt.
Pragmatisch: Viele RCTs nutzten 150–500 mg/Tag; Hirn/CVR‑Studien meist 2×75 mg/Tag. T2D‑Studien häufig 500–1.000 mg/Tag über Wochen; GI‑Nebenwirkungen nehmen mit der Dosis zu.
Weiterführend: PK‑Grundlagen (sehr geringe Bioverfügbarkeit), SRT501‑Daten, Nahrungseinfluss auf PK, Resveratrol‑Bioverfügbarkeit: Hintergründe und Praxis.
Resveratrol wird schnell verstoffwechselt; die „freie“ Substanz erreicht systemisch nur niedrige Spiegel. Technische PK‑Verbesserungen sind machbar, klinisch aber noch nicht überlegen.
Sicherheit, Interaktionen – und wer verzichten sollte
Regulatorik: Die EFSA bewertet synthetisches trans-Resveratrol bis 150 mg/Tag für Erwachsene als sicher. Bei ≥1 g/Tag sind Diarrhö und andere GI‑Beschwerden häufig. Die EFSA weist auf potenzielle Interaktionen hin (CYP2C9‑Hemmung durch Metabolite; Interaktionen mit CYP3A4 sind möglich). Das BfR verweist in Deutschland auf diese Einschätzung.
Arzneimittel‑Interaktionen: In‑vitro/Präklinik deuten auf Hemmung von CYP2C9/3A und antithrombozytäre Effekte; Tiermodelle zeigen eine Verstärkung der Warfarin‑Antikoagulation. Für Personen unter Antikoagulanzien/Thrombozytenaggregationshemmern oder mit Arzneien mit engem therapeutischen Fenster ist ärztliche Rücksprache essenziell.
Besondere Gruppen: In Schwangerschaft/Stillzeit vermeiden (Datenlücke; Sicherheitsmargen in Tierdaten begrenzt). Perioperativ wegen Blutungsrisiko absetzen. Vorsicht bei Leber/Nierenerkrankungen.
Training: Bei älteren Ausdauertrainierenden den potenziellen Interferenz‑Effekt mit Trainingsadaptionen beachten (siehe oben).
Weiterführend: EFSA‑Sicherheitsmeinung, CYP/Warfarin‑Interaktionen (präklinisch/humanrelevant), Training‑Interferenz.
150 mg/Tag gelten als sicher. Höhere Dosen erhöhen GI‑Nebenwirkungen und Interaktionsrisiken – insbesondere mit Gerinnungshemmern und bestimmten CYP‑Substraten.
Praktische Leitlinien für Leserinnen und Leser in Deutschland
- Ziel definieren: Wählen Sie einen konkreten Endpunkt und richten Sie Dosis/Zeit daran aus – z. B. 2×75 mg/Tag für 3–6 Monate für cerebrovaskuläre/Kognitions‑Effekte bei postmenopausalen Frauen; 500–1.000 mg/Tag kurzfristig bei T2D‑Markern (unter ärztlicher Aufsicht, mit Monitoring von HbA1c/Glukose und Blutdruck). Siehe z. B. 12‑Monats‑Studie bei postmenopausalen Frauen.
- Timing/Form: trans‑Resveratrol; Einnahme konsistent zu einer Tageszeit. Nahrung kann Cmax verzögern, AUC bleibt ähnlich – wählen Sie, was Sie besser vertragen. Bei älteren Ausdauerathleten keine Hochdosis unmittelbar rund ums Ausdauertraining.
- Produktqualität: EU‑gemeldete Nahrungsergänzungsmittel bevorzugen; Transparenz bei Prüfzeugnissen (COA) zu Identität/Reinheit von trans-Resveratrol, Schwermetallen und (bei Knotweed‑Extrakten) niedrigem Emodin‑Gehalt. Skeptisch bei überzogenen Gesundheitsversprechen – es gibt keine EU‑autorisierten Resveratrol‑Claims. Überblick: EFSA zu Health‑Claims. Eine kuratierte Übersicht einschlägiger Longevity‑Produkte finden Sie in unserer Kollektion.
- Arzneien checken: Vor Beginn Wechselwirkungen durchgehen (Vitamin‑K‑Antagonisten, DOAKs, Thrombozytenhemmer, Statine, CYP2C9/3A4‑Substrate). Niedrig starten, auf GI‑Beschwerden achten.
- Kontext: Fundament für Langlebigkeit bleiben Bewegung, Ernährung, Schlaf, Blutdruck‑/Lipidkontrolle – Resveratrol kann optional ergänzen, ersetzt diese Pfeiler nicht.
Forschungshorizont: Was unsere Meinung ändern würde
Große, lange RCTs mit harten Outcomes (oder validierten kombinierten Endpunkten), Kopf‑an‑Kopf‑Vergleiche verschiedener Formulierungen, stratifizierte Studien in Zielphänotypen (postmenopausale Frauen mit Gefäßdysfunktion, insulinresistente Patienten) sowie PK/PD‑Arbeiten, die Gewebeexposition (Endothel/Gehirn) mit klinischen Effekten verknüpfen. Bis dahin bleibt Resveratrol ein interessanter, aber optionaler Baustein für gesundes Altern.
Weiterführend: Umbrella‑Review als Ausgangspunkt für Studiendesigns.
Mythos vs. Fakt
- „Resveratrol verlängert die menschliche Lebensspanne.“ Nicht gezeigt; InCHIANTI fand keinen Zusammenhang zwischen höherer Resveratrol‑Exposition und geringerer Mortalität. Quelle: JAMA Intern Med 2014.
- „Mehr ist besser.“ Über 1 g/Tag nehmen Nebenwirkungen zu, während der Nutzen nicht linear wächst. EFSA bewertet 150 mg/Tag als sichere Tagesdosis für Erwachsene. Quelle: EFSA‑Opinion.
- „Resveratrol schaltet SIRT1 direkt an.“ Mechanistisch substrat‑/kontextabhängig; eine generelle direkte Aktivierung ist nicht belegt. Quellen: keine direkte Aktivierung, substratspezifische Modulation.