Leitfaden zur NMN-Dosierung: Was Studien nahelegen

Leila WehrhahnAktualisiert:

Zusammenfassung

  • NMN ist ein direkter Vorläufer von NAD+. In Humanstudien erhöht orale Einnahme zuverlässig die NAD+‑Spiegel im Blut; funktionelle Effekte (z. B. Gehgeschwindigkeit, Schlafqualität) sind gemischt und eher moderat. Kurzfristig (bis ~900 mg/Tag über 8–12 Wochen) zeigt sich ein gutes Sicherheitsprofil; in spezialisierten Studien wurden 1.000–2.000 mg/Tag über 14–28 Tage ebenfalls gut vertragen. (PubMed)
  • Am häufigsten untersuchte Tagesdosen in RCTs: 250–900 mg über 8–12 Wochen; dosisabhängige NAD+‑Anstiege sind bei 300–900 mg dokumentiert. (PubMed)
  • Praktische Orientierung (außerhalb EU‑Beschränkungen): Einstieg 250–300 mg/Tag; 600–900 mg/Tag bei Ziel „stärkerer NAD+‑Anstieg“ oder ausbleibendem Effekt. Große interindividuelle Unterschiede sind zu erwarten. Rechtlicher Hinweis: In der EU ist NMN Stand 11. September 2025 nicht als Novel Food für Nahrungsergänzungsmittel zugelassen. (Springer)
  • Deutschland/EU: NMN gilt als Novel Food und steht nicht auf der Unionsliste zugelassener neuartiger Lebensmittel; Produkte im Umlauf können nicht konform sein. Dagegen ist NR (Nicotinamid‑Ribosid‑chlorid) als Novel Food zugelassen – in Nahrungsergänzungsmitteln bis 300 mg/Tag für Erwachsene (Datenschutz/Exklusivität endete am 20. Februar 2025). (EUR‑Lex)
  • Sicherheit: Kurzzeit‑RCTs berichten keine schwerwiegenden Nebenwirkungen. Wichtig ist die Gesamtbelastung mit Nicotinamid in Relation zum EFSA‑UL für Erwachsene (900 mg/Tag für Nicotinamid). Schwangerschaft/Stillzeit meiden mangels Daten. (PubMed)
🔍 Kurz zusammengefasst

NMN erhöht in Studien zuverlässig NAD+ im Blut. Realistische Dosen aus Humanstudien liegen zwischen 250 und 900 mg/Tag, mit guter Kurzzeitsicherheit. In der EU ist NMN für Nahrungsergänzungsmittel derzeit nicht zugelassen; NR ist bis 300 mg/Tag erlaubt.

NMN 101 – das Wichtigste in 2 Minuten

Nicotinamid‑Mononukleotid (NMN) ist ein unmittelbarer Vorläufer von NAD+, einem essenziellen Coenzym für Energiestoffwechsel, DNA‑Reparatur und zelluläre Stressantwort. Oral verabreichtes NMN wird in den NAD+‑Stoffwechsel eingeschleust und erhöht bei den meisten Menschen messbar die NAD+‑Konzentration im Vollblut. Gleichzeitig zeigen Post‑hoc‑Analysen und Einzeldaten erhebliche individuelle Unterschiede in der Höhe dieses Anstiegs – Faktoren wie Ausgangs‑NAD+, Phänotyp und Körpergröße könnten eine Rolle spielen. (PubMed)

🔍 Kurz zusammengefasst

NMN füttert den NAD+‑Stoffwechsel und hebt Blut‑NAD+. Wie stark, variiert zwischen Personen – deshalb lohnt sich ein schrittweises Herantasten an die Dosis.

Welche Dosen wurden beim Menschen getestet – und was kam dabei heraus?

250 mg/Tag über 8–12 Wochen

  • NAD+: Anstieg im Vollblut ist konsistent dokumentiert. (PubMed)
  • Funktionelle Endpunkte: Signale sind gemischt und eher klein. In einer 12‑Wochen‑Studie bei älteren Erwachsenen wurde die 4‑m‑Gehzeit geringfügig verbessert und die Schlafqualität (PSQI‑Global‑Score) günstiger beeinflusst; andere RCTs zeigten keine oder nur nominale Veränderungen. (PubMed)
  • Spezielle Population: In einer kleinen Science‑Studie an postmenopausalen Frauen mit Prädiabetes verbesserte 250 mg/Tag über 10 Wochen die Insulinsensitivität der Skelettmuskulatur (Clamp‑Messung); andere metabolische Marker blieben unverändert. Ergebnisse werden diskutiert und sind bislang nicht breit repliziert. (Science)

300–900 mg/Tag über 60 Tage (dosisabhängige RCT bei gesunden Mittelalten)

  • Deutliche, dosisabhängige Anstiege von Blut‑NAD+; 600 und 900 mg/Tag führten zu stärkeren Anstiegen als 300 mg/Tag. Zudem zeigten sich Verbesserungen bei 6‑Minuten‑Gehtest und selbstberichteter Gesundheit (SF‑36). Sicherheit: gut. Interindividuelle Variabilität groß, was für Personalisierung spricht. (Springer)

1.000–2.000 mg/Tag über 14–28 Tage (MIB‑626, pharmazeutische Mikro‑Kristall‑Formulierung)

  • In frühen Studien an mittelalten/älteren Erwachsenen: ausgeprägte, dosisbezogene Anstiege von NAD+ und Metaboliten bei guter Verträglichkeit. Klinische Wirksamkeitsdaten sind hier noch begrenzt. (PubMed)
  • In hospitalisierten COVID‑19‑Patienten mit akuter Nierenschädigung (1 g zweimal täglich, 14 Tage) stieg NAD+ deutlich, klinische Endpunkte verbesserten sich jedoch nicht (Sicherheit akzeptabel). (PubMed)

Meta‑Analysen und Übersichten

  • Meta‑Analyse 2024 (8 RCTs; 250–2.000 mg/Tag; 14 Tage–12 Wochen): In überwiegend gesunden Populationen keine signifikanten Effekte auf Nüchternglukose, Insulin, HbA1c oder Lipidprofil. Studien waren klein und kurz. (PubMed)
  • Review 2024 zu körperlicher Leistungsfähigkeit: nicht‑signifikante Gesamtverbesserungen; NMN gut verträglich. (PubMed)
🔍 Kurz zusammengefasst

Bis 900 mg/Tag über 8–12 Wochen steigern NAD+ zuverlässig; funktionelle Verbesserungen sind möglich, aber meist klein. Sehr hohe Dosierungen wurden nur kurz und in Spezialkontexten geprüft.

Praxisleitfaden zur Dosierung (mit EU‑Rechtshinweis)

Wichtig: Die folgenden Empfehlungen leiten sich aus Studien und internationaler Praxis ab und beschreiben, wie NMN außerhalb der EU teils eingesetzt wird. In Deutschland/EU ist NMN für Nahrungsergänzungsmittel Stand 11. September 2025 nicht zugelassen (siehe Abschnitt „Recht & Regulierung“). (Europäische Kommission)

Erwartungsmanagement

  • Das verlässlichste Outcome ist ein Anstieg von Blut‑NAD+ innerhalb von 2–8 Wochen. Funktionelle Effekte (z. B. Gehgeschwindigkeit, Schlafqualität) sind eher moderat und nicht bei allen nachweisbar. Messen Sie, was Ihnen wichtig ist: 4‑m‑Gehzeit, 5‑x‑Aufstehen, PSQI. (PubMed)

Einstieg und Titration (wo rechtlich zulässig)

  • Start mit 250–300 mg/Tag für 4–8 Wochen.
  • Bei Ziel „stärkerer NAD+‑Anstieg“ oder ausbleibender Reaktion schrittweise auf 600 mg/Tag erhöhen; einige gehen bis 900 mg/Tag, gestützt auf Dosis‑Wirkungs‑Daten. Re‑Evaluation nach 8–12 Wochen. (Springer)

Zeitpunkt der Einnahme

  • Ein RCT deutet darauf hin, dass Nachmittags/Abend‑Einnahme bei älteren Erwachsenen mit Müdigkeit und Unterkörper‑Leistung im Vorteil sein kann; viele Studien gaben NMN morgens nach dem Frühstück. Wenn Schlafqualität ein Ziel ist, kann PM‑Einnahme erwogen werden. (PubMed)

Mit oder ohne Nahrung?

  • Die meisten Studien dosierten mit oder nach dem Frühstück; die GI‑Verträglichkeit war insgesamt gut. Ein klarer Vorteil „nüchtern vs. mit Nahrung“ ist nicht belegt.

Dauer und „Zyklen“

  • Die meisten RCTs liefen 8–12 Wochen. Bei fortgesetzter Einnahme ist ein Check‑in oder eine Pause alle ~12 Wochen sinnvoll, da Langzeit‑Human‑Daten limitiert sind.

Was Sie verfolgen sollten

  • Subjektiv: Energie, Müdigkeit, Schlafqualität (PSQI).
  • Funktionell: 4‑m‑Gehzeit, 6‑Minuten‑Gehtest, 5‑x‑Aufstehen.
  • Optional Labor: Leberenzyme; Nüchtern‑Glukose/Insulin bei metabolischem Risiko; spezialisierte NAD+‑Assays nur mit Vorsicht interpretieren. (PubMed)
🔍 Kurz zusammengefasst

Beginnen Sie niedrig, testen Sie 8–12 Wochen, erhöhen Sie bei Bedarf auf 600–900 mg/Tag (wo legal). Messen Sie simple Funktionsmaße und Schlafqualität – so sehen Sie, ob sich ein Nutzen zeigt.

Personalisierung: Warum die Reaktionen so unterschiedlich sind

Eine Post‑hoc‑Analyse der dosisabhängigen RCT (300/600/900 mg) zeigte eine große Streuung der NAD+‑Anstiege auf gleicher Dosis (Variationskoeffizienten ~30–113%). Größere NAD+‑Anhebungen korrelierten mit Verbesserungen beim 6‑Minuten‑Gehtest und SF‑36. Konsequenz: niedrig starten, nach Effekt und Verträglichkeit titrieren – und Nebenfaktoren (Training, Schlaf, Stoffwechsel) berücksichtigen. (PubMed)

Training bleibt der größte Hebel für Leistungsfähigkeit; NMN kann in manchen Kontexten kleine additive Effekte liefern. In einer 6‑Wochen‑Studie an Amateur‑Läufern steigerte NMN unter strukturiertem Training ventilatorische Schwellen dosisabhängig (300–1.200 mg/Tag), ohne VO₂max zu verändern. (JISSN)

🔍 Kurz zusammengefasst

Die gleiche Dosis wirkt nicht bei allen gleich. Bewegung ist Pflichtprogramm; NMN kann ein kleiner Zusatz sein, der bei einigen mehr bringt als bei anderen.

Sicherheit, Nebenwirkungen und sinnvolle Obergrenzen

Sicherheitslage aus Studien

  • RCTs bis 900 mg/Tag (60 Tage) und 250 mg/Tag (12 Wochen): keine studienbedingten schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse. (Springer)
  • 1.250 mg/Tag über 4 Wochen: gut vertragen (randomisiert, doppelblind, Placebo‑kontrolliert). (PubMed)
  • 1.000–2.000 mg/Tag (MIB‑626) für 14–28 Tage: gut verträglich in frühen Studien; Nebenwirkungsraten ähnlich Placebo. (PubMed)

Das „Nicotinamid‑Ceiling“

Die EFSA/SCF legte für Nicotinamid (nicht für NMN) einen tolerierbaren oberen Aufnahmewert (UL) von 900 mg/Tag für Erwachsene fest. NMN trägt letztlich zur Nicotinamid‑Last bei. Die UL ist ein sinnvoller Sicherheitsrahmen – kein 1:1‑Umrechnungswert –, und das parallele „Stacken“ mehrerer NAD+‑Vorläufer (z. B. NMN + hoch dosiertes Nicotinamid) sollte vermieden werden. (EFSA Journal)

Wer verzichten sollte bzw. nur nach ärztlicher Rücksprache

  • Schwangere/Stillende (mangelnde Daten), relevante Leber‑/Nierenerkrankungen, aktive Krebserkrankung unter Therapie, komplexe Polypharmazie.

Bekannte Wechselwirkungen

  • Keine konsistenten, starken Interaktionen aus Humanstudien. Bei Antidiabetika kann – angesichts einzelner Insulinsensitivitäts‑Signale – eine engere Glukose‑Selbstkontrolle sinnvoll sein. (Science)
🔍 Kurz zusammengefasst

Kurzfristig wirkt NMN in Studien sicher. Behalten Sie die Gesamtmenge an Nicotinamid im Blick (EFSA‑UL 900 mg/Tag) und vermeiden Sie Kombinationen mehrerer NAD+‑Vorläufer in hohen Dosen.

NMN vs. NR – was ist in der EU realistisch?

Regulatorik

  • NR (Nicotinamid‑Ribosid‑chlorid) ist als Novel Food in der EU zugelassen: in Nahrungsergänzungsmitteln bis 300 mg/Tag für Erwachsene (230 mg/Tag für Schwangere/Stillende); Erweiterungen für bestimmte Diätetika existieren. Der Daten‑/Eigentumsschutz lief am 20. Februar 2025 aus. (EUR‑Lex)
  • NMN ist als neuartiges Lebensmittel gelistet, aber Stand 11. September 2025 nicht für Nahrungsergänzungsmittel zugelassen. (Europäische Kommission)

Praktische Implikation

  • Wer in der EU einen legalen NAD+‑Vorläufer sucht, findet ihn in zugelassenem NR (bis 300 mg/Tag in Nahrungsergänzungsmitteln für Erwachsene). NMN‑Produkte, die als Nahrungsergänzungsmittel vermarktet werden, können nicht konform sein. (EUR‑Lex)

Recht & Regulierung (Deutschland/EU; kurzer USA‑Hinweis)

Deutschland/EU

NMN ist im EU‑System zur Status‑/Konsultationsprüfung als Novel Food gelistet. Für die Vermarktung in Nahrungsergänzungsmitteln wäre eine Autorisierung erforderlich, die Stand 11. September 2025 nicht vorliegt. Durchsetzung kann variieren; rechtliche Risiken bleiben bestehen. (Europäische Kommission)

USA (kompakt)

Die FDA stellte 2022 fest, dass NMN aufgrund des Status als „untersuchte Arznei“ von der Definition eines Nahrungsergänzungsmittels ausgeschlossen ist (sog. Drug‑Preclusion). Ende 2024 erging in einem Verbandsprozess ein gerichtlicher Beschluss, der das Verfahren aussetzt; die FDA erklärte im Zuge dessen, die Priorisierung der Vollstreckung gegen NMN‑Produkte vorerst zurückzustellen, bis über Petitionen entschieden ist. Die Lage ist dynamisch, einzelne Branchenverbände bewerten die Tragweite unterschiedlich. (NPA)

🔍 Kurz zusammengefasst

In der EU ist NMN für Nahrungsergänzungsmittel derzeit nicht zugelassen; NR schon. In den USA ist die Rechtslage in Bewegung, die Behörde priorisiert Vollstreckung aktuell weniger – dies kann sich ändern.

Wichtiger Hinweis (Recht & Medizin):

In Deutschland/EU ist NMN Stand 11. September 2025 ein „Novel Food“ ohne Zulassung für Nahrungsergänzungsmittel; Produkte können nicht konform sein. Prüfen Sie vor Kauf/Nutzung die aktuelle Rechtslage. Dieser Artikel ersetzt keine medizinische oder rechtliche Beratung. Sprechen Sie mit einer medizinischen Fachperson, bevor Sie NAD+‑Vorläufer einsetzen – insbesondere bei Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahme oder in Schwangerschaft/Stillzeit. (Europäische Kommission)

Kauf‑Checkliste (falls Sie trotz EU‑Status auf NMN stoßen)

  • Konformität prüfen (EU‑Novel‑Food‑Autorisierung erfragen; ohne diese nicht kaufen).
  • Qualität (allgemein): unabhängige Laborberichte zu Identität/Reinheit, Kontaminanten‑Screenings und Stabilitätsdaten einsehen.
  • Auf „Megadose“-Blends verzichten und die Gesamt‑Nicotinamid‑Last mitdenken (UL 900 mg/Tag für Erwachsene). (EFSA Journal)
  • Eine kuratierte Übersicht relevanter Produkte finden Sie in unserer Longevity‑Kollektion.

Entscheidungsbäume: Von Ziel zu Dosis

Ziel: Funktionserhalt moderat verbessern (Gehgeschwindigkeit, Schlaf)

  • Einstieg (aus Studien abgeleitet): 250 mg/Tag über 12 Wochen, Metriken tracken (4‑m‑Gehzeit, PSQI). Bei Schlaf‑Ziel ggf. PM‑Einnahme erwägen. Nur außerhalb der EU. (PubMed)

Ziel: Stärkerer NAD+‑Anstieg bei gesunden Mittelalten

  • Dosisstufung: 300 → 600 → 900 mg/Tag über 8–12 Wochen, wenn gut verträglich und kein messbarer Effekt. Variabilität einplanen. Nur außerhalb der EU. (Springer)

Ziel: Forschungs-/klinische Protokolle (Spezialfälle)

  • Hohe Dosen (1.000–2.000 mg/Tag) wurden kurzzeitig in kontrollierten Settings (MIB‑626) eingesetzt; keine Empfehlung für Verbraucher. (PubMed)

Forschungslücken – realistische Erwartungen setzen

  • Langzeitsicherheit über 6–12 Monate hinaus in diversen Populationen ist begrenzt.
  • Harte klinische Endpunkte (Stürze, Behinderung, kardiovaskuläre Ereignisse, Mortalität) wurden nicht untersucht.
  • Biomarker‑gestützte Personalisierung ist vielversprechend, aber noch nicht validiert; Variabilität bleibt hoch. (PubMed)

Häufige Fragen (kurz)

Ist sublinguales NMN besser als Kapseln?
Es gibt zu wenig Human‑Daten zum Vorteil sublingualer Darreichungen; die meisten RCTs nutzten Kapseln. Einen ausführlichen Vergleich von Kapseln, Pulver und sublingualer Einnahme finden Sie im vergleichenden Artikel zur NMN‑Einnahme.

Darf ich NMN mit NR oder hoch dosiertem Nicotinamid kombinieren?
Eher nicht zu empfehlen: Die Nicotinamid‑Gesamtlast steigt, der Zusatznutzen ist unklar. EFSA‑UL für Nicotinamid (Erwachsene): 900 mg/Tag. (EFSA Journal)

Wann merke ich etwas?
NAD+ kann binnen Tagen bis Wochen steigen; potenzielle funktionelle Veränderungen, falls sie auftreten, zeigen sich eher nach 8–12 Wochen. Hohe Dosen (MIB‑626) zeigten in Kliniksettings NAD+‑Anstieg innerhalb von 5–14 Tagen. (PubMed)

Weiterführende Quellen (Auswahl)

FAQ

Ist sublinguales NMN wirksamer als Kapseln?

Dazu fehlen belastbare Humanstudien. Die meisten randomisierten Studien nutzten Kapseln; ein Vorteil der sublingualen Anwendung ist nicht belegt.

Kann ich NMN mit NR oder hoch dosiertem Nicotinamid kombinieren?

Das wird generell nicht empfohlen. Alle drei tragen zur Nicotinamid‑Gesamtlast bei. Orientieren Sie sich am EFSA‑UL von 900 mg/Tag für Erwachsene und vermeiden Sie hohe Kombinationen.

Wie schnell wirkt NMN?

NAD+‑Anstiege sind binnen Tagen bis Wochen messbar. Wenn überhaupt, zeigen sich funktionelle Effekte eher nach 8–12 Wochen kontinuierlicher Einnahme.

Welche Dosis ist ‚typisch‘?

In Studien: 250–900 mg/Tag über 8–12 Wochen. 300–900 mg/Tag zeigen eine Dosis‑Wirkung auf NAD+; 250 mg/Tag reichen oft für einen Anstieg, funktionelle Effekte sind klein.

Ist NMN in Deutschland legal?

Stand 11.09.2025 ist NMN als Novel Food in der EU nicht für Nahrungsergänzungsmittel zugelassen. NR ist hingegen bis 300 mg/Tag zugelassen.

Wie wir diesen Artikel überprüft haben:

Quellen

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