CBD für Pferde

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Ein Weißes Pferd.

Du hast sicherlich bereits von CBD gehört. Doch wusstest du, dass du auch deinem Pferd CBD verabreichen kannst? CBD für Pferde scheint vielversprechende Aussichten zu haben – zum einen aus Sicht des Marktwachstumspotenzials und zum anderen durch Veterinärmediziner, Pferdeexperten, -pfleger und -trainer.

Was ist CBD für Pferde?

CBD ist zu einer sehr beliebten Nahrungsergänzung für Haustiere geworden, und das aus gutem Grund. Nach den überwältigenden positiven Erfahrungen mit Hunden und Katzen haben sich nun viele Menschen dazu entschlossen, die Ernährung ihrer Pferde mit CBD zu ergänzen.

Was also ist CBD für Pferde? Es handelt sich dabei um die gleiche Cannabidiol-Verbindung, die aus der Cannabis Sativa Pflanze extrahiert und mit pferdefreundlichen Produkten kombiniert oder ergänzt wird.

Ist CBD sicher für Pferde?

Ja, CBD ist sicher für Pferde. CBD selbst wirkt nicht psychoaktiv, deshalb versetzt es dein Pferd nicht in einen Rauschzustand.

CBD kann mit anderen Medikamenten oder Futtermitteln in Wechselwirkung treten, daher solltest du einen Tierarzt konsultieren, bevor du deinem Pferd CBD gibst.

Gibt es Nebenwirkungen von CBD bei Pferden?

Insgesamt sind Pferde sehr anpassungsfähige Tiere, die in verschiedenen Umgebungen überleben können und daher eine komplexe Anatomie haben. Bislang gibt es keine Berichte über die Nebenwirkungen der Verwendung von CBD bei Pferden. Anekdotische Reaktionen von Besitzern und Pflegern sind sehr positiv.

Kann ich CBD in einem Pferdewettbewerb verwenden?

CBD verbessert nicht die Leistung des Pferdes. Drogen- und Dopingtests verbieten die Verabreichung von Cannabinoiden während eines Rennens oder Wettbewerbs. Wenn du deinem Pferd also CBD für eine verbesserte Leistungsfähigkeit verabreichen willst, dann ersparen wir dir die Enttäuschung… und die rechtlichen Schwierigkeiten.

Dosierungsleitfaden: Wie viel CBD sollte ich meinem Pferd geben?

Leider gibt es nicht die eine Dosierung, die für jedes Pferd passend ist.

Es gibt derzeit keine standardisierte CBD Dosierungstabelle, die von einer Aufsichtsbehörde autorisiert ist. Es gibt auch immer noch Einschränkungen in der Forschung zu den Wirkungen und Verabreichungswegen.

Hier also die Daumenregel: Konsultiere einen Veterinärmediziner, bevor du mit der Gabe von CBD beginnst. Finde außerdem das Gewicht deines Pferdes heraus. Beginne mit einer geringen Dosis und beobachte mögliche Veränderungen über einen gewissen Zeitraum, vor allem auch Veränderungen emotionaler und physiologischer Natur. Schließlich kannst du die Dosis in kleinen, sicheren Schritten erhöhen.

Ein Beispiel wäre 0,5 mg pro Kilo Gewicht. Einem Pferd, das ca. 450 kg wiegt, könnten also 225 mg CBD täglich verabreicht werden.

Auch die Art der Verabreichung spielt eine Rolle, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. 

Berechnung der Dosierung von CBD Öl bei Pferden

Die Berechnung für die genaue Dosierung hängt von der Größe des Pferdes ab. Die Dosierungsanforderung für bestmögliche Ergebnisse könnte also, je nach Größe des Pferdes, schwanken.

Gängige CBD Produkte sind nach den länderspezifischen Anforderungen gekennzeichnet, das heißt, dass der CBD Gehalt pro Tropfen angegeben sein sollte.

Auch der Gesamtinhalt an CBD (mg), die Nettofüllmenge und der CBD Gehalt pro Dosis sollten deutlich auf dem Produktetikett ersichtlich sein.

Teile den Gesamtinhalt an CBD durch die Nettofüllmenge, dann erhältst du den CBD Gehalt pro Dosis.

In einem 30 ml Öl mit 250 mg CBD Anteil würde 1 ml somit 8,33 mg CBD enthalten.

Für die orale/sublinguale Verabreichung kannst du eine Pipette oder Spritze verwenden. Achte jedoch darauf, dass diese möglichst nicht aus Glas ist.

Zwei Frauen auf zwei Pferden

Wie gebe ich meinem Pferd CBD? 

CBD kann Pferden in Form von

  • CBD Ölen 
  • CBD Cremes und Salben
  • CBD Leckerlis
  • CBD Pasten

gegeben werden.

Diese CBD Produkte sollten eine eindeutige Menge CBD enthalten, zusammen mit Dosierungsanweisungen, in der die Menge pro Dosis genannt wird.

CBD Öle oder Tinkturen können dem Pferd sublingual verabreicht werden, indem die CBD Dosis mit Hilfe einer Pipette oder Spritze unter die Zunge des Tieres gegeben wird. Du kannst diese Präparate auch unter das Futter mischen oder auf ein Leckerli geben. Alternativ kannst du das Produkt auch direkt auf das Zahnfleisch geben und dort einreiben.

Wie stellt man Pferdeleckerlis mit CBD her?

Wenn du deinem Pferd ein selbstgemachtes CBD Leckerli geben willst, dann bist du hier genau richtig. So kannst du das Lieblingsfutter deines Pferdes mit CBD zu einem leckeren Snack kombinieren, dem dein Pferd sicherlich nicht widerstehen kann.

Für selbstgemachte Pferdeleckerlis mit CBD benötigst du:

  • 1 großen Apfel
  • 1 gehackte Karotte
  • ½ Tasse Haferflocken
  • ¼ Tasse Honig
  • 3 Esslöffel Zucker
  • 1 Esslöffel Salz
  • Einige Tropfen NatuPet CBD Öl für Tiere (für Pferde geeignet)
  1. Schneide den Apfel in große Stücke.
  2. Mische Honig, Zucker, Salz und das CBD Öl für Pferde in einer Schale.
  3. Vermische in einer zweiten Schale die Haferflocken und Karotten.
  4. Jetzt überziehe jedes Apfelstück mit der Honig-Mischung und rolle es dann in die Haferflocken-Karotten-Mischung.
  5. Gib die fertigen Leckerchen in eine verschließbare Dose und kühle diese für eine Stunde.

Weitere Rezepte für selbstgemachte Snacks für Pferde findest du hier.

Mehr Wissenswertes über Pferde

Die im Schnitt 500 kg schweren Tiere haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 25-30 Jahren. Pferde sind familienorientierte Tiere, die menschliche Emotionen lesen können. Das ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, weshalb sie seit tausenden von Jahren gezähmt werden.

Doch leider werden Leistungspferde bereits im Alter von zwei Jahren im Rennsport eingesetzt. 

Die Gesundheit und das Wohlbefinden dieser schönen Tiere sicherzustellen, ist also eine ziemliche Herausforderung. 

Woran leiden Pferde normalerweise?

Pferde können das menschliche Herz beeinflussen, und die Forschung belegt diese Theorie. „Ein Anstieg der Herzfrequenz eines Menschen beeinflusst die Herzfrequenz des Pferdes, das dieser reitet oder führt.” 

Deshalb gehen Pferdesportler sehr umsichtig mit der Gesundheit ihres Pferdes um.

  • Bedürfnis nach emotionaler und physischer Zuneigung
  • Bedarf eines verbesserten Pferdemanagements
  • Eine ausgewogene Ernährung, die auf die emotionalen und physischen Bedürfnisse bei Pferden eingeht

Pferde sind zudem anfällig für einige Gesundheitsprobleme, wie Schmerzen und Entzündungen.

    Pferde haben eine eigene Schmerzunterdrückungsreaktion, auch unter dem Namen ‘stressinduzierte Analgesie’ bekannt. Wenn ein Rennpferd während eines Rennens eine Beinverletzung erleidet, galoppiert es trotzdem weiter.

    In solchen Fällen müssen Pferdebesitzer oder -pfleger das Verhalten des Pferdes beurteilen und alle Anzeichen von Schmerzen täglich notieren.

    Achte auf Anzeichen wie Lahmen, Unruhe und Absenken des Kopfes. Neben diesen Anzeichen kann es auch zu Zähneknirschen, Nüsternweitung, Störrigkeit, Tritte gegen den Unterleib, Verhaltensauffälligkeiten, Fluchtverhalten etc. kommen.

    • Allodynie:

    Allodynie ist „eine Art von Schmerz, die durch einen Reiz ausgelöst wird, der unter normalen Umständen keine Schmerzen bereiten würde.”

    Zum Beispiel würde schon die sanfte Berührung einer Feder Schmerzen verursachen.

    • Angst und Stress:

    Veränderung des sozialen Verhaltens, Essens-, Trink- und Schlafgewohnheiten.

    • Schmerzen und Steifheit:

    Dies steht wiederum im Zusammenhang mit Schmerzen aufgrund von Muskelaktivität. Steifheit in den Beinen entweder nach einem Rennen oder Training könnte zu Entzündungen oder Schmerzen führen.

    • Allgemeine Gesundheit:

    Neben diesen allgemeinen Ergebnissen könnte das Führen eines Tagebuchs über alle Beobachtungen deines Pferdes bei der Auswahl eines geeigneten CBD Produkts für dein Pferd sehr hilfreich sein. Vergiss nicht, Besuche beim Tierarzt und dessen Empfehlungen ebenfalls zu notieren.

    Was ist das Endocannabinoidsystem?

    Endocannabinoide, Rezeptoren und Enzyme zusammen ergeben das Endocannabinoidsystem (ECS).

    Endocannabinoide sind Moleküle, die natürlich (endogen) im menschlichen/ tierischen Körper produziert werden. Diese sind den Cannabinoiden in der Cannabispflanze ähnlich.

    Die Rezeptoren sind im Nerven- und Immunsystem vorhanden und Enzyme sind Substanzen, die die Geschwindigkeit regulieren, mit der chemische Reaktionen im Körper ablaufen. 

    Deshalb ist die Hauptfunktion des ECS die Homöostase aufrecht zu erhalten, durch die Kontrolle und Aufrechterhaltung des Immunsystems, neurologischer Systeme und anderer Organe. Dieses Gleichgewicht erhält das ECS aufrecht, indem es seine Interaktionen mit den biologischen Prozessen des Körpers mit Hilfe von Rezeptoren und chemischen Reaktionen reguliert. Das ist wichtig für Schlaf, Stimmung, Gedächtnisvermögen, Lernprozesse, Stress, Appetit, Stoffwechsel, Fortpflanzung etc.

    Sprich mit dem Tierarzt deines Vertrauens, bevor du deinem Pferd CBD gibst

    Generell solltest du dich ausreichend informieren, bevor du etwas Neues für dein Pferd ausprobierst, das kann CBD oder jedes andere neue Mittel sein.

    Dein Tierarzt sollte ein Experte auf dem Gebiet von CBD und speziell der Erkrankung deines Pferdes sein. 

    Sprich mit dem Tierarzt deine Vertrauens darüber, warum du CBD verwenden möchtest und welche Ergebnisse du dir davon erwartest. Dies kann hilfreich sein hinsichtlich der Dosierungskurve, der erforderlichen CBD Stärke, den erwarteten Ergebnissen, eventuellen Risiken und vor allem hinsichtlich des Umgangs mit Pferden bei der Gabe von CBD.

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