Schmerzlinderung bei Katzen: Wie CBD helfen kann

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Katze hat Schmerzen – was hilft? Viele Halterinnen und Halter suchen nach gut verträglichen Alternativen oder Ergänzungen zur klassischen Schmerztherapie. CBD bei Schmerzen Katzen, also Cannabidiol als natürliche Hilfe bei Schmerzen Katzen, wird dabei häufig genannt. In diesem Leitfaden bündeln wir aktuelles Wissen zur Cannabidiol Schmerzen Behandlung bei Katzen: Wir erklären, wie Schmerzen entstehen, welche Symptome typisch sind, wie CBD wirken könnte, und worauf Sie bei der Anwendung achten sollten. Wichtig: CBD ersetzt keine tierärztliche Diagnostik. Sprechen Sie jede Therapieoption mit Ihrer Tierärztin/Ihrem Tierarzt ab.

🔍 Kurz zusammengefasst

CBD Öl für Katzen mit Schmerzen wird als ergänzende Option diskutiert. Erste Studien liefern vor allem Hinweise zur Verträglichkeit und Pharmakokinetik; belastbare Wirksamkeitsdaten bei Katzen fehlen noch. Wenn Sie katze schmerzen cbd einsetzen möchten, starten Sie niedrig, beobachten Sie engmaschig und nutzen Sie nur qualitätsgeprüfte Produkte – stets in Absprache mit dem Tierarzt.

Schmerzen bei Katzen verstehen: Symptome, Ursachen und Alltagseinschränkungen

Schmerzen sind bei Katzen weit verbreitet, aber oft schwer zu erkennen. Besonders chronische Schmerzen durch Osteoarthritis (Arthrose) treten mit zunehmendem Alter häufig auf; Studien zeigen radiografische Anzeichen bei einem Großteil der älteren Katzen. Daneben kommen akute Schmerzen (z. B. nach Verletzungen oder Operationen), neuropathische Schmerzen, Zahnerkrankungen und schmerzhafte internistische oder onkologische Ursachen vor. Weil Katzen Meister des Verbergens sind, bleiben viele Fälle lange unentdeckt. Typische Schmerzen Symptome Katzen sind subtile Verhaltensänderungen: verminderte Sprungfreudigkeit, steifes Aufstehen, Vermeidung hoher Liegeplätze, Rückzug, Aggressivität beim Anfassen, veränderte Fellpflege oder Toilettenunfälle. Auch Appetitverlust, Gewichtsabnahme oder vermehrtes Schlafen können Hinweise sein. Diese Katzen Schmerzen Anzeichen sind wichtig, weil unbehandelte Schmerzen die Lebensqualität massiv beeinträchtigen, Bewegung und Muskulatur abbauen und Stressreaktionen fördern.

Konventionelle Behandlungen reichen von nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) über Opioide und Gabapentin bis hin zu physiotherapeutischen Maßnahmen und Gewichtsreduktion. In der Praxis gibt es jedoch Grenzen: Manche Medikamente sind für Katzen nicht zugelassen, werden schlecht vertragen oder lassen sich aufgrund von Begleiterkrankungen (z. B. Nieren- oder Lebererkrankungen) nicht dauerhaft einsetzen. Hier entsteht häufig der Wunsch nach ergänzenden, natürlichen Optionen – etwa CBD Öl katze schmerzlinderung als Baustein in einem multimodalen Plan.

Die Wissenschaft: Wie CBD bei Schmerzen unterstützen könnte

CBD interagiert mit dem Endocannabinoid-System (ECS), das über CB1- und CB2-Rezeptoren, endogene Liganden und Enzyme an der Modulation von Schmerz, Entzündung, Stimmung und Immunantwort beteiligt ist. Bei Katzen ist das ECS ähnlich aufgebaut wie beim Menschen, sodass mechanistische Wirkungen prinzipiell übertragbar erscheinen. Neben indirekten Effekten auf CB1/CB2 bindet CBD an weitere Zielstrukturen, die für die Schmerzwahrnehmung relevant sind, darunter TRPV1 (Nozirezeptor), 5-HT1A (serotonerges System) und GPR55. Über diese Pfade könnten antinozizeptive und entzündungsmodulierende Effekte entstehen, die insbesondere bei arthrosebedingten Schmerzen interessant sind. Zudem wird diskutiert, dass CBD die Schmerzverarbeitung im Rückenmark beeinflusst und zentrale Sensibilisierung abmildern könnte.

Bei Katzen sind die klinischen Daten zur CBD Wirkung Schmerzen begrenzt. Ein Teil der Erkenntnisse stammt aus Pharmakokinetik- und Verträglichkeitsstudien oder aus anderen Tierarten. Katzenbesitzer berichten teils über Verbesserungen der Mobilität und des Wohlbefindens (Katzen Schmerzen CBD Erfahrungen), doch anekdotische Berichte lassen sich nicht ohne Weiteres verallgemeinern. Entsprechend ist CBD bei Schmerzen Katzen aktuell als ergänzende Option mit Potenzial, aber noch ohne gesicherte Wirksamkeit zu verstehen.

Schmerzlinderung bei Katzen: Wie CBD helfen kann

Chronische Gelenkschmerzen durch Osteoarthritis (OA) sind bei älteren Katzen häufig und können die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen. Cannabidiol (CBD) wird zunehmend als mögliche Ergänzung zur Schmerztherapie diskutiert. Was sagt die aktuelle Forschung speziell bei Katzen? Nachfolgend fassen wir die wichtigsten Publikationen zusammen, ordnen sie für die Praxis ein und benennen klare Grenzen der Evidenz.

Systematische Evidenzlage: Noch keine belastbaren Wirksamkeitsdaten

Eine aktuelle Übersicht in Veterinary Evidence untersuchte, ob die orale Gabe von CBD-Öl zusätzlich zur Standardtherapie bei Katzen mit OA Schmerzen reduziert und die Mobilität verbessert. Ergebnis: Es wurden keine geeigneten Studien gefunden, die diese Fragestellung in einem vergleichenden Design beantworten könnten. Die Autorinnen und Autoren schließen, dass derzeit keine Evidenz vorliegt, um CBD zur Behandlung der felinen OA zu empfehlen; es besteht Forschungsbedarf in Form kontrollierter klinischer Studien. Link: Wilkinson 2024.

Einzelne Fallberichte (siehe unten) erfüllen die Kriterien dieser Übersichtsarbeit nicht, weil sie keinen Vergleichsarm haben. Der Kernpunkt bleibt: Randomisierte, placebokontrollierte Studien zur Wirksamkeit bei Katzen fehlen bislang.

Pharmakokinetik und Kurzzeitsicherheit: Hinweise sind ermutigend, aber keine Wirksamkeitsbelege

In einer pharmakokinetischen Studie mit acht Katzen wurde eine oral applizierbare, schmackhafte Paste getestet, die reich an CBD und Cannabidiolsäure (CBDA, die saure Vorstufe von CBD) ist. Pro Gramm Paste waren 6,4 mg CBD und 5,3 mg CBDA enthalten. Wichtige Ergebnisse: maximale Serumkonzentration (Cmax) von CBD 282,0 ± 149,4 ng/mL mit einer Halbwertszeit von etwa 2,1 ± 1,1 Stunden; CBDA erreichte höhere Spiegel (1.011,3 ± 495,4 ng/mL) mit einer Halbwertszeit von etwa 2,7 ± 1,4 Stunden. Nach zweimal täglicher Gabe über eine Woche lagen die Konzentrationen der sauren Cannabinoidformen etwa doppelt so hoch wie die der nicht-sauren (z. B. CBD, Δ9-THC). Klinisch zeigten sich während dieser Kurzzeitbehandlung keine neurologischen oder verhaltensbezogenen Nebenwirkungen; Blutwerte blieben (einschließlich Leber- und Nierenparametern) innerhalb der Referenzbereiche. Link: Wang et al. 2022.

Praxisrelevanz: Diese Daten sprechen für eine gute kurzfristige Verträglichkeit und verweisen darauf, dass Formulierung und Cannabinoidform (CBDA vs. CBD) die Aufnahme stark beeinflussen können. Sie zeigen jedoch keine Schmerzwirksamkeit – dafür wären klinische Endpunkte und Vergleichsgruppen erforderlich.

Einzelfall bei chronischen OA-Schmerzen: Besserung möglich, aber mit Vorsicht zu interpretieren

Ein Fallbericht beschreibt eine 10-jährige Katze mit chronischen orthopädischen Schmerzen, die 30 Tage lang ein Vollspektrum-Cannabisöl (1,8% CBD, 0,8% THC) erhielt. Die Dosierung basierte auf 0,5 mg/kg CBD; die genaue Dosierfrequenz wurde im Abstract nicht angegeben. Ergebnis: Der Feline Musculoskeletal Pain Index (FMPI) verbesserte sich um über 50%. Gleichzeitig wird auf einen möglichen Anstieg der Alanin-Aminotransferase (ALT) hingewiesen, was eine potenzielle Belastung der Leber anzeigen kann. Link: Gutierre et al. 2023.

Praxisrelevanz: Der Einzelfall ist ermutigend, ersetzt aber keine kontrollierte Studie. Zudem enthielt das verwendete Öl THC, das bei Katzen dosisabhängig Nebenwirkungen verursachen kann. Eine engmaschige tierärztliche Kontrolle – inklusive Leberwertmonitoring – ist bei jeder Off-Label-Anwendung essenziell.

Was bedeutet das für die Praxis?

  • Wirksamkeit: Derzeit gibt es keine robusten, kontrollierten Studien, die belegen, dass CBD bei Katzen mit OA Schmerzen zuverlässig reduziert oder die Beweglichkeit verbessert. Einzelberichte deuten auf Potenzial hin, sind aber nicht beweisend.
  • Sicherheit: Kurzfristig schien eine CBD/CBDA-haltige Paste in einer kleinen Kohorte gut verträglich. Dennoch sind Langzeitdaten knapp, und einzelne Berichte nennen mögliche Leberwerterhöhungen. Monitoring bleibt Pflicht.
  • Formulierung zählt: CBDA wurde in der PK-Studie besser absorbiert als CBD, und die Paste schnitt möglicherweise besser ab als Ölbasen. Produkte unterscheiden sich stark – Qualität (inkl. Laborzertifikaten) ist entscheidend.
  • Dosierung: Verlässliche, evidenzbasierte Dosierungsschemata für Schmerz bei Katzen fehlen. Die kurzen Halbwertszeiten (≈2–3 Stunden) deuten darauf hin, dass – falls eingesetzt – aufgeteilte Tagesdosen sinnvoll sein könnten; dies ist jedoch nicht als Wirksamkeitsempfehlung zu verstehen.
  • THC-Vorsicht: Vollspektrumprodukte können THC enthalten. Katzen reagieren empfindlich; wählen Sie nur tierärztlich geprüfte Präparate und beobachten Sie genau auf Sedation, Ataxie, Hypersalivation, GI-Beschwerden.
  • Wechselwirkungen: Cannabinoide können Leberenzyme beeinflussen. Besprechen Sie potenzielle Interaktionen (z. B. mit NSAIDs, Antikonvulsiva) stets mit Ihrer Tierärztin/Ihrem Tierarzt.

Fazit: CBD ist bei Katzen mit OA derzeit ein experimenteller Therapiebaustein. Es gibt erste Sicherheits- und Pharmakokinetikdaten sowie einen positiven Fallbericht, aber keine kontrollierten Wirksamkeitsstudien. Wenn Sie CBD in Erwägung ziehen, tun Sie dies ausschließlich unter tierärztlicher Aufsicht, mit qualitativ geprüften Produkten und strukturierter Verlaufskontrolle.

🔍 Kurz zusammengefasst

Bei Katzen mit Arthrose gibt es bisher keine guten Studien, die sicher zeigen, dass CBD Schmerzen zuverlässig lindert. Eine kleine Studie zeigt: Kurzfristig scheint CBD/CBDA gut verträglich zu sein, und ein einzelner Fallbericht beschreibt eine deutliche Besserung – das beweist aber noch nichts für alle Katzen. Wenn Sie CBD probieren möchten, machen Sie das nur zusammen mit Ihrer Tierärztin/Ihrem Tierarzt, wählen Sie ein geprüftes Produkt und lassen Sie regelmäßig Blutwerte kontrollieren.

CBD Anwendung bei Schmerzen: Dosierung, Häufigkeit und Verlaufskontrolle

Die CBD Dosierung Schmerzen Katzen muss individuell erfolgen. Aufgrund der kurzen Halbwertszeit von CBD/CBDA in Katzen liegen bei einer rein theoretischen Betrachtung geteilte Tagesgaben nahe. In der Praxis hat sich ein vorsichtiges „Start low, go slow“-Vorgehen bewährt: Beginnen Sie mit etwa 0,1–0,2 mg CBD pro kg Körpergewicht ein- bis zweimal täglich und steigern Sie – wenn nötig und vertragen – in 3–7-Tages-Schritten bis maximal etwa 0,5 mg/kg pro Gabe. Der im Fallbericht zur Arthrose verwendete Richtwert lag bei 0,5 mg/kg CBD, was als obere Orientierung gelten kann, nicht als Standard. Beobachten Sie Ihre Katze täglich auf Sedation, Ataxie, Fressverhalten, Stuhlgang und Aktivitätsniveau. Passen Sie Dosis und Frequenz gemeinsam mit Ihrer Tierärztin/Ihrem Tierarzt an.

Für viele Katzen ist eine Gabe zu oder direkt nach der Mahlzeit bekömmlicher. Bei morgendlicher Steifigkeit kann eine erste Gabe am frühen Morgen, bei abendlichen Beschwerden eine zweite am späten Nachmittag sinnvoll sein. Dokumentieren Sie Veränderungen (z. B. Sprunghöhe, Spieltrieb, Fellpflege) in einem kurzen Schmerztagebuch. Mehrfach tägliche, niedrigere Dosen können gleichmäßiger wirken als seltene hohe Gaben.

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– und orientieren Sie sich zusätzlich an dieser allgemeinen Dosierung. Wichtig: Der Rechner ersetzt nicht die ärztliche Einschätzung bei komplexen Schmerzsyndromen oder Begleiterkrankungen.

Sicherheit und Qualität: Worauf Sie bei schmerzgeplagten Katzen achten sollten

Obwohl CBD von vielen Katzen gut vertragen wird, sind Nebenwirkungen möglich: Müdigkeit, Magen-Darm-Beschwerden, Speicheln oder veränderter Appetit. Selten werden Leberwerterhöhungen beschrieben. Lassen Sie vor Beginn und 2–4 Wochen nach Dosisanpassungen Leberwerte (ALT, AST, ALP) sowie Nierenparameter kontrollieren, besonders wenn parallel NSAR gegeben werden. Wählen Sie für Katzen vorzugsweise THC-freie oder -arme Präparate; THC kann Sedation, Ataxie, Hypersalivation und Unruhe auslösen. Vollspektrumöle sollten nur mit Tierarztbegleitung eingesetzt werden.

Wechselwirkungen sind ein zentrales Thema: CBD kann hepatische Enzyme beeinflussen und so den Abbau anderer Arzneien verändern. Sprechen Sie die Kombination mit Meloxicam oder Robenacoxib (NSAR), Gabapentin, Buprenorphin, Tramadol und Antikonvulsiva unbedingt ab. Beobachten Sie bei Kombitherapie eng auf verstärkte Sedation, Inappetenz oder GI-Störungen. Bei vorbestehenden Leber-, Nieren- oder Herzproblemen ist Vorsicht geboten; hier sollte CBD nur in niedrigen Dosen und unter engmaschiger Kontrolle eingesetzt werden.

Produktqualität entscheidet über Nutzen und Risiko. Achten Sie auf Chargen-Analysen (COA) mit Gehaltsangaben für CBD/CBDA und THC, auf Tests zu Lösungsmittelrückständen, Pestiziden, Schwermetallen und mikrobielle Reinheit. Schmackhafte, katzenspezifische Formulierungen (z. B. Pasten oder Öle mit fischigem Träger) verbessern die Akzeptanz. Manche Katzen reagieren auf MCT-Öl mit weichem Kot – in solchen Fällen können andere Träger (z. B. Fisch- oder Olivenöl) besser toleriert werden. Die in der Forschung beobachteten Unterschiede zwischen CBD und CBDA legen nahe, dass Produkte mit CBDA-Anteil eine andere Aufnahme haben können; dies sollte bei der Dosisfindung berücksichtigt werden.

Expertentipps aus der Praxis: So verbessern Sie die Anwendung bei Schmerzen

Beginnen Sie mit einer stressarmen Darreichung: Geben Sie das Öl per Pipette seitlich in die Backentasche (buccal), nicht direkt in den Rachen. Alternativ kann CBD über ein weiches Leckerli oder ein wenig Nassfutter verabreicht werden. Konstanz ist wichtig – gleiche Zeiten, gleiche Fütterungssituation. Vermeiden Sie abrupte Dosiswechsel; kleine, schrittweise Anpassungen helfen, die individuell niedrigste wirksame Dosis zu finden.

Typische Zeichen einer Besserung bei schmerzbedingten Einschränkungen sind ein flüssigeres Aufstehen, bessere Sprunghöhen, gesteigerte Neugier, mehr Interaktion und wiederaufgenommene Fellpflege. Nutzen Sie kurze Handyvideos im Wochenabstand aus gleicher Perspektive (z. B. beim Treppensteigen), um Veränderungen objektiv zu vergleichen.

Häufige Fehler sind zu hohe Einstiegsdosen, unregelmäßige Gabe, schnelle Produktwechsel und das voreilige Absetzen etablierter Schmerzmittel. CBD sollte in ein multimodales Management eingebettet sein: Gewichtskontrolle, gelenkschonendes Umfeld (rutschfeste Flächen, niedrigere Katzentoiletten), Wärme, Physiotherapie und ärztlich verordnete Analgetika bleiben zentral. Bei Verschlechterung oder auffälligen Nebenwirkungen (starke Sedation, Erbrechen, anhaltende Appetitlosigkeit, Gelbfärbung der Schleimhäute) setzen Sie CBD ab und kontaktieren Sie sofort Ihre Tierärztin/Ihren Tierarzt.

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Fazit: CBD bei Schmerzen der Katze – ergänzend, evidenzbewusst und tierärztlich begleitet

CBD Öl katze schmerzlinderung ist ein viel diskutierter Ansatz, der in Einzelfällen positive Erfahrungen bringt und aufgrund biologischer Plausibilität interessant erscheint. Gleichzeitig zeigt die aktuelle Literatur: Für Katzen fehlen robuste, kontrollierte Wirksamkeitsstudien. Setzen Sie Cannabidiol Schmerzen Behandlung daher als ergänzende Option ein – individuell dosiert, qualitätsgesichert und unter tierärztlicher Kontrolle. So nutzen Sie die Chancen einer natürlichen Hilfe Schmerzen Katzen, ohne die Grenzen zu übersehen. Jede Katze reagiert anders; sorgfältiges Monitoring, realistische Erwartungen und ein multimodales Schmerzmanagement sind der Schlüssel zu mehr Lebensqualität.

FAQ

Kann CBD bei chronischen Schmerzen wie Arthrose bei Katzen helfen?

CBD wird als ergänzende Option zur Schmerzbehandlung bei Arthrose diskutiert. Zwar berichten einige Katzenhalter von Verbesserungen, bisher fehlen jedoch kontrollierte Studien, die eine Wirksamkeit klar belegen. Derzeit gilt CBD als potenzieller, aber experimenteller Baustein innerhalb eines multimodalen Schmerzmanagements – stets unter tierärztlicher Aufsicht.

Wie schnell wirkt CBD bei Katzen mit Schmerzen?

Aufgrund der kurzen Halbwertszeit (etwa 2–3 Stunden) kann CBD relativ zügig ins System gelangen, aber Effekte – falls vorhanden – zeigen sich meist innerhalb weniger Tage bis Wochen. Die Wirkung hängt von vielen Faktoren ab: Dosierung, Produktformulierung, Art des Schmerzes und individueller Reaktion. Eine enge tierärztliche Verlaufskontrolle ist hierbei entscheidend.

Ist CBD sicher für Katzen mit Schmerzen?

Kurzfristig scheint CBD/CBDA bei Katzen gut verträglich zu sein, insbesondere in niedriger Dosierung. Dennoch können Nebenwirkungen wie Sedation, Magen-Darm-Beschwerden und in einigen Fällen Leberwerterhöhungen auftreten. Regelmäßige Blutkontrollen sowie die Wahl geprüfter, THC-armer Produkte sind unerlässlich für eine sichere Anwendung.

Welche Dosierung von CBD ist bei Katzen mit Schmerzen geeignet?

Empfohlen wird ein vorsichtiger Einstieg mit 0,1–0,2 mg CBD pro kg Körpergewicht ein- bis zweimal täglich. Bei guter Verträglichkeit kann die Dosis in 3–7-Tages-Schritten auf bis zu 0,5 mg/kg gesteigert werden. Aufgrund der kurzen Wirkdauer sind aufgeteilte Tagesgaben sinnvoll. Die optimale Dosis sollte individuell und tierärztlich begleitet gefunden werden.

Sollte man CBD über längere Zeit geben?

Langzeitdaten zur CBD-Anwendung bei Katzen fehlen bislang. Wenn sich unter tierärztlicher Kontrolle eine gute Wirkung zeigt und keine Nebenwirkungen auftreten, ist ein längerfristiger Einsatz denkbar – allerdings nur bei regelmäßiger Kontrolle von Leber- und Nierenwerten. Abrupte Dosisänderungen oder dauerhaft hohe Dosierungen sollten vermieden werden.

Gibt es Wechselwirkungen zwischen CBD und anderen Medikamenten bei Katzen?

Ja. CBD kann Leberenzyme beeinflussen und dadurch den Abbau vieler Medikamente verändern, etwa von NSARs (wie Meloxicam), Gabapentin oder Opioiden. Dies kann zu verstärkten oder abgeschwächten Wirkungen anderer Medikamente führen. Deshalb ist die Absprache mit der Tierärztin oder dem Tierarzt bei Kombitherapien unerlässlich.

Welche CBD-Produkte sind für Katzen besonders geeignet?

Geeignet sind ausschließlich Produkte mit transparenten Laboranalysen (COA), niedrigen oder keinen THC-Gehalten und ohne Zusatzstoffe wie künstliche Aromen. Besonders gut werden schmackhafte Pasten oder Öle auf Fischöl-Basis akzeptiert. Die Verträglichkeit kann auch vom Trägeröl abhängen – bei Unverträglichkeiten empfiehlt sich ein Wechsel auf z. B. Oliven- statt MCT-Öl.

Wie merkt man, ob CBD bei meiner Katze wirkt?

Positive Anzeichen können Verbesserungen in Mobilität (flüssigeres Aufstehen, höhere Sprünge), vermehrtes Sozialverhalten, stärkere Fellpflege oder gesteigerter Appetit sein. Ein Schmerz-Tagebuch oder wöchentliche Videoaufnahmen helfen, Fortschritte objektiv zu dokumentieren. Bleiben Veränderungen aus, sollte die Therapie überdacht werden.

Kann ich die Schmerzmittel meiner Katze durch CBD ersetzen?

Nein. CBD darf nicht als Ersatz für klassische Schmerzmittel angesehen werden, da es an sich nicht als gesichert wirksam gilt. Es kann – nach tierärztlicher Rücksprache – ergänzend eingesetzt werden. Ein abruptes Absetzen etablierter Medikamente kann das Wohlbefinden stark beeinträchtigen und sollte vermieden werden.

Welche Risiken bestehen bei der Anwendung von CBD-Produkten mit THC bei Katzen?

THC kann bei Katzen schon in kleinen Mengen zu Sedation, Ataxie, Speichelfluss, Erbrechen oder Unruhe führen. Vollspektrum-Produkte mit THC-Anteil sollten nur unter tierärztlicher Betreuung und mit größter Vorsicht eingesetzt werden. THC-freie oder -arme CBD-Produkte sind deutlich sicherer für Katzen.

Wie wir diesen Artikel überprüft haben:

Quellen

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  • [1] Wilkinson, O. A review into the therapeutic effectiveness of oral cannabidiol (CBD) in addition to current treatment in cats with Osteoarthritis (OA). , Veterinary Evidence , Volume 9 , Issue 4 , 2024-10-23
    doi.org/10.18849/ve.v9i4.691
  • [2] Wang, T.; Zakharov, A.; Gomez, B.; Lyubimov, A.; Trottier, N. L.; Schwark, W. S.; Wakshlag, J. J. Serum Cannabinoid 24 h and 1 Week Steady State Pharmacokinetic Assessment in Cats Using a CBD/CBDA Rich Hemp Paste , Frontiers in Veterinary Science , Volume 9 , 2022-07-22
    doi.org/10.3389/fvets.2022.895368
  • [3] Gutierre, E.; Crosignani, N.; García‐Carnelli, C.; di Mateo, A.; Recchi, L. A case report of CBD and THC as analgesic therapy in a cat with chronic osteoarthritic pain , Veterinary Medicine and Science , Volume 9 , Issue 3 , 2023-03-31 , Pages 1021-1025
    doi.org/10.1002/vms3.1057
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