CBD Öl hat in den letzten Jahren erheblich an Aufmerksamkeit gewonnen – auch bei Pudel‑Besitzerinnen und ‑Besitzern, die nach sanften, alltagstauglichen Möglichkeiten für mehr Wohlbefinden suchen. Dieser Beitrag geht über eine einfache „Tropfen‑Tabelle“ hinaus: Er erklärt, wie Sie CBD bei Pudeln praxisnah einsetzen, welche Dosierungsstrategien sich bewährt haben, und worauf Sie bei rassetypischen Themen (z. B. Epilepsie, Hüften, sensible Verdauung) besonders achten sollten. Wichtig: Diese Informationen ersetzen keine tierärztliche Beratung.
Die Beliebtheit des Pudels in Deutschland
Der Pudel gehört seit Jahren zu den beliebtesten Hunderassen in Deutschland. Laut dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) wurden allein im Jahr 2023 insgesamt 2.123 Pudelwelpen registriert, womit er den 5. Platz der beliebtesten Hunderassen im Land belegt. Diese Statistik finden Sie hier: VDH Welpenstatistik.
Es ist keine Überraschung, dass sich der Pudel solcher Beliebtheit erfreut – diese Rasse besticht nicht nur durch ihr charmantes Aussehen, sondern auch durch ihre Intelligenz und Vielseitigkeit. Pudel gelten als besonders familienfreundlich, leicht trainierbar und anpassungsfähig, was sie sowohl für Familien als auch für Einzelpersonen zu fantastischen Begleitern macht. Darüber hinaus verliert ihr Fell kaum Haare, weshalb sie als hypoallergen gelten und auch für Allergiker eine gute Wahl sein können.
1) Pudel im Profil: Verhalten, Alltag – und wie CBD dazu passt
Temperament & „CBD‑Kompatibilität“
Pudel sind hochintelligent, menschenbezogen und sensibel. Viele reagieren fein auf Stimmungen und Routinen – ein Vorteil bei CBD: Sensible Hunde sprechen oft auf kleine, gut abgestimmte Dosen an. Gleichzeitig sind Pudel wachsam und lebhaft; situative Aufregung (Grooming, Tierarzt, Autofahrten) ist keine Seltenheit. Hier berichten Halterinnen und Halter, dass vorausschauend gegebenes CBD (ca. 60–90 Minuten vorher) den Alltag planbarer macht.
Typische Verhaltensthemen, bei denen Halter CBD einsetzen
- Vorbereitung auf Auslöser: Fellpflege/Scheren, Silvester, Gewitter, Besuch, Alleinbleiben.
- „Kopflastige“ Hunde: Pudel wollen arbeiten – ruhige Fokussierung statt Überdrehen ist häufig das Ziel.
- Sensible Verdauung: Einige Pudel reagieren auf Futterwechsel. Ölige Produkte daher langsam einschleichen.
Größe & körperliche Besonderheiten
Vom Toy- über Zwerg- bis zum Standardpudel reicht das Gewicht von 3 bis über 30 kg. Dosierungen sollten deshalb immer mg/kg-basiert erfolgen (nicht nur „Tropfen zählen“). Standardpudel sind sportlich – aktive Tage können eine andere Timing‑Strategie erfordern als Ruhetage. Bei sehr schlanken Hunden wirkt CBD nüchtern häufig schneller, mit Futter dafür gleichmäßiger und länger.
2) Häufige Pudel‑Gesundheitsthemen – und wie CBD eingebunden wird
Wie bei vielen reinrassigen Hunden gibt es genetische Prädispositionen. CBD ist kein Ersatz für Diagnostik oder Standardtherapien, wird aber von manchen Besitzerinnen und Besitzern ergänzend genutzt.
- Hüftdysplasie (v. a. Standard): Belastungsschmerz, Anlaufschwierigkeiten, Bewegungsunlust. Besitzer setzen CBD ergänzend ein, um den Alltag „weicher“ zu gestalten (Schmerzverhalten, Erholung nach Aktivität). Begleitend wichtig: Gewichtskontrolle, gelenkschonendes Training, Physiotherapie.
- Progressive Retinaatrophie (PRA): Netzhautdegeneration – CBD kann die Grunderkrankung nicht aufhalten. Fokus liegt eher auf Stressreduktion beim Management (Tierarzt, neue Umgebungen).
- Idiopathische Epilepsie (häufig bei Zwergpudeln): In Studien wurde CBD als Zusatz zu Standard-Medikamenten untersucht. Einige Hunde hatten weniger Anfälle; Leberwerte wurden engmaschig überwacht. Sprechen Sie immer mit Ihrer Tierärztin/Ihrem Tierarzt, bevor Sie bei Epilepsie CBD einführen.
- Addison-Krankheit: Hormonmangel mit teils unspezifischen Symptomen. Hier steht die stabile medizinische Einstellung im Vordergrund. CBD wird – wenn überhaupt – sehr vorsichtig und nur nach Abklärung möglicher Wechselwirkungen genutzt.
- Magendrehung (Standardpudel): Akuter Notfall. CBD ist hier nicht angezeigt; bei Verdacht sofort in die Klinik.
Warum wird CBD hier überhaupt genutzt? Nutzerberichte und frühe Tierstudien deuten an, dass CBD bei Hunden Prozesse beeinflussen kann, die mit Stressverarbeitung und Schmerzempfinden zusammenhängen. Gleichzeitig werden milde Nebenwirkungen (Müdigkeit, weicher Kot) am häufigsten genannt.
Bei rassetypischen Themen (Hüfte, Epilepsie, sensible Psyche) setzen manche Pudelhalter CBD ergänzend ein – nie als Ersatz. Ziel ist mehr Alltagsruhe; medizinische Therapien bleiben zentral.
Weitere Informationen über CBD für Hunde finden Sie hier: CBD für Hunde.
3) Dosierung & Anwendung – rassespezifisch und alltagstauglich
Praktischer Startpunkt (mg/kg statt „Tropfen‑raten“)
- Sanfter Einstieg (Alltag/Stressmanagement): ca. 0,25–0,5 mg CBD pro kg Körpergewicht, 1–2× täglich.
- Bei mehr Unterstützung (z. B. Arthrose‑Beschwerden): ca. 0,5–1 mg/kg, 2× täglich – langsam hochtitrieren.
- Studien‑Spannen bei Epilepsie‑Forschung: häufig 1–2,5 mg/kg, 2× täglich als Zusatz zu bestehenden Medikamenten (nur unter tierärztlicher Begleitung).
Starten Sie niedrig (0,25–0,5 mg/kg) und tasten Sie sich hoch. Für Epilepsie wurden in Studien höhere Bereiche genutzt – das gehört in Tierarzt‑Hand.
Tropfen in mg umrechnen: Prüfen Sie das Etikett. Beispiel: 10 ml Flasche mit 250 mg CBD = ca. 1,25 mg pro Tropfen (bei ~200 Tropfen/10 ml). So können Sie die mg/kg‑Ziele passend abmessen. Mehr Infos: CBD Dosierung für Hunde. Wir empfehlen ausschließlich hochwertige CBD Produkte, wie z. B.: CBD Öl für Hunde.
Größen‑Richtwerte (als grobe Orientierung)
- Standardpudel (20–32 kg): häufig 4–6 Tropfen pro Gabe (abhängig von Produktstärke).
- Zwergpudel (6–8 kg): häufig 1–2 Tropfen pro Gabe.
- Toypudel (3–4 kg): oft 1 Tropfen pro Gabe.
Beginnen Sie 1–2× täglich und beobachten Sie 3–4 Tage. Dann schrittweise um 20–30 % anpassen, bis Sie das gewünschte Alltagsziel erreichen.
🐕 CBD Dosierung für Hunde
Finden Sie die empfohlene CBD-Dosierung für Ihren Hund basierend auf verschiedenen Rassen und deren durchschnittlichem Gewicht.
Lebensphase, Jahreszeit, Timing
- Welpe/Junghund: Nur nach tierärztlicher Rücksprache. Bei sehr sensiblen Jungpudeln ggf. situativ und sehr niedrig dosiert.
- Erwachsener Pudel: Konstante Grunddosis, plus situativ 60–90 Min. vor Auslösern (Grooming, Autofahrt).
- Senior: Langsame Titration, Leberwerte prüfen lassen, besonders bei Dauergabe.
- Saisonal: Silvester/Feuerwerk: 3–7 Tage vorher aufbauen. Pollenzeit/hohe Aktivität: Beobachten und dosieren, wenn Unruhe/Überlastung zunehmen.
- Tageszeit: Morgens für fokussiertere Aktivität, abends für Entspannung/Regeneration. Bei 2× täglich: 12 h‑Rhythmus anstreben.
Mit oder ohne Futter?
- Mit Futter (idealerweise fetthaltig): häufig bessere Resorption und längere Wirkung; gut für empfindliche Mägen.
- Nüchtern: meist schnellere Wirkung; bei sensiblen Pudeln sehr niedriger Start sinnvoll.
- Akzeptanz‑Tipps: In etwas Nassfutter, auf Leckmatte während dem Scheren, oder auf ein Stück Banane/Joghurt.
Schritt‑für‑Schritt‑Anpassung
- 3–4 Tage Grunddosis geben und Verhalten/Schlaf/Bewegung protokollieren.
- Keine spürbare Veränderung? Dosis um 20–30 % erhöhen; wieder 3–4 Tage beobachten.
- Gute Wirkung, aber zu kurz? Gleiche Tagesmenge auf 2 Gaben splitten.
- Zu müde/lasch? Dosis um 20–30 % senken oder auf einmal täglich wechseln.
4) Anwendung im Alltag: 4‑Wochen‑Plan für Pudel
- Woche 1: Start niedrig, Protokoll führen (Ruhephasen, Appetit, Kot, Aktivitätslevel). Keine anderen Änderungen (Futter/Medikamente) vornehmen, wenn möglich.
- Woche 2: Je nach Ziel (z. B. ruhigeres Grooming) Dosis feinjustieren und gezielt vor Auslösern geben.
- Woche 3: Bewertung von „harten Tagen“ (Besuch, Hundeschule). Wirkt die situative Gabe rechtzeitig? Ggf. auf 90 Min. Vorlauf erweitern.
- Woche 4: Stabilisieren oder minimal reduzieren, um die niedrigste wirksame Dosis zu finden.
Woran erkenne ich, dass es passt?
- Ruhigeres, schnelleres „Runterfahren“ nach Aufregung.
- Lockerere Bewegung nach Spiel/Spaziergang; weniger Unruhe am Abend.
- Verbesserter Schlaf, gleichbleibender Appetit, normale Verdauung.
Warnzeichen (Pausieren und Tierarzt kontaktieren)
- Starke Sedierung, Taumeln, anhaltendes Erbrechen/Durchfall.
- Deutlich verminderter Appetit über >48 h.
- Bei Epilepsie: vermehrte Anfälle, Verhaltensänderungen oder Wechselwirkungen mit Antiepileptika (immer Rücksprache halten).
- Bei Addison: jede Dosisänderung nur mit ärztlicher Begleitung.
Typische Probleme lösen
- Mag es nicht? Andere Träger (Leberwurst, Quark), auf Leckmatte, oder Produkt mit anderem Aroma probieren.
- Keine spürbare Wirkung? Dosis in kleinen Schritten steigern; sicherstellen, dass die mg/kg‑Zielwerte erreicht werden; Konstanz ist entscheidend.
- Zu müde? Dosis reduzieren oder auf Abend verlagern.
5) Forschung, Tierarzt‑Sicht & Qualität
Was sagt die Forschung?
Erste kontrollierte Studien an Hunden zeigen in einzelnen Bereichen positive Signale. Eine Untersuchung in Frontiers in Veterinary Science testete bei Hunden mit Arthrose 2 mg/kg alle 12 Stunden über vier Wochen; die behandelten Hunde waren aktiver und wirkten schmerzreduziert (Studie hier). In einer von der AKC Canine Health Foundation geförderten Studie zu idiopathischer Epilepsie zeigte die CBD‑Gruppe eine verringerte Anfallshäufigkeit; Leberwerte wurden überwacht (Studie hier). Neuere Übersichtsarbeiten (2023–2024) berichten überwiegend über milde Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder weichen Kot und empfehlen engmaschiges Monitoring bei Dauergabe.
Studien liefern vorsichtig positive Signale (Schmerz, Anfälle). Nebenwirkungen sind meist mild. Regelmäßige Kontrolle – besonders bei Langzeiteinsatz – bleibt wichtig.
Was Tierärztinnen und Tierärzte möchten, dass Sie wissen
- Diagnose zuerst: Bei Lahmheit, Krampfanfällen, Gewichtsverlust oder Magenproblemen steht Abklärung an erster Stelle.
- Wechselwirkungen beachten: CBD kann Leberenzyme beeinflussen. Bei Medikamenten wie Phenobarbital, Pexion, Kortikosteroiden und Schilddrüsen‑/Addison‑Therapien bitte ärztlich begleiten lassen.
- Laborwerte: Bei Daueranwendung Leberwerte (ALT/ALP) und klinische Parameter regelmäßig prüfen.
- Nicht in Trächtigkeit/Laktation und außerhalb der Reichweite von Kindern/Tieren aufbewahren.
Qualität: Darauf achten – speziell für Pudel
- Transparenz: Aktuelles Laborzertifikat (Chargen‑COA) mit CBD‑Gehalt, THC‑Restwert, Schwermetallen, Pestiziden.
- THC‑Grenzen: In der EU sehr niedrige THC‑Gehalte – für Hunde nur Produkte mit entsprechendem Nachweis verwenden.
- Trägeröl & Aroma: MCT‑Öl ist gut verträglich; bei empfindlichen Pudeln milde Aromen wählen.
- Feine Dosierbarkeit: Kleine Hunde brauchen Pipetten mit Skala oder niedrige Konzentrationen.
Rechtliches
In Deutschland/EU sind CBD‑Produkte für Tiere keine zugelassenen Tierarzneimittel. Sie werden als Ergänzungsfuttermittel vermarktet; gesundheitsbezogene Heilversprechen sind nicht zulässig. Führen Sie CBD bei Auslandsreisen nur, wenn es im Zielland erlaubt ist. Im Zweifel vorher informieren.
CBD für Hunde ist in der EU ein Ergänzungsfuttermittel – kein Arzneimittel. Nutzen Sie geprüfte Produkte und lassen Sie sich tierärztlich begleiten.
CBD Öl Dosierung für Pudel (kurz & knackig)
Die richtige Dosierung von CBD Öl ist entscheidend, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Dabei spielen Größe und Gewicht des Pudels eine zentrale Rolle. Hier sind die Richtwerte zur Dosierung:
- Standard Pudel (20–32 kg): 4–6 Tropfen pro Dosis
- Kleine Pudel wie Zwergpudel (6–8 kg): 1–2 Tropfen pro Dosis
- Toypudel (3–4 kg): 1 Tropfen pro Dosis
Es wird empfohlen, die Dosen 2–3 Mal täglich zu verabreichen und die Wirkung genau zu beobachten, um die Dosierung gegebenenfalls anzupassen. Mehr Informationen zur CBD Dosierung für Hunde finden Sie unter CBD Dosierung für Hunde. Wir empfehlen ausschließlich hochwertige CBD Produkte, wie zum Beispiel die hier vorgestellten: CBD Öl für Hunde.
Kundenfotos: glückliche Vierbeiner
Studien zu CBD und Hunden
Wissenschaftliche Studien über CBD bei Hunden liefern erste vielversprechende Erkenntnisse. Eine Untersuchung, die in Frontiers in Veterinary Science veröffentlicht wurde, testete die Wirksamkeit von CBD bei osteoarthritischen Hunden. 16 Hunde erhielten entweder ein Placebo oder CBD Öl (2 mg pro kg Körpergewicht) alle 12 Stunden über vier Wochen. Hunde, die CBD bekamen, zeigten eine signifikante Reduktion ihrer Schmerzen und eine erhöhte Aktivität, ohne Nebenwirkungen zu entwickeln (Studie hier).
Bei Arthrose‑Hunden zeigten sich in einer kleinen Studie weniger Schmerzen und mehr Aktivität – ein Hinweis, kein Beweis.
Eine weitere Studie, finanziert von der AKC Canine Health Foundation, untersuchte den Einsatz von CBD zur Behandlung von Idiopathischer Epilepsie bei Hunden. 39 Hunde nahmen an einer 12-wöchigen Studie mit placebo-kontrollierter Kreuzung teil. Die Ergebnisse zeigten, dass CBD die Häufigkeit der Anfälle signifikant reduzierte. Zwar wurden erhöhte Leberwerte bei einigen Hunden bemerkt, diese Ergebnisse erfordern jedoch weitere Untersuchungen bezüglich der Langzeitsicherheit (Studie hier).
Bei Epilepsie zeigte CBD als Zusatztherapie in einer Studie weniger Anfälle; Leberwerte müssen im Blick bleiben.
Expertentipps für Pudel
- Grooming‑Hack: Kurz vor dem Scheren etwas CBD auf eine Leckmatte – verknüpft Ruhe mit der Situation.
- Silvester‑Plan: 5 Tage vorher mit niedriger Dosis starten, am 31.12. morgens und am Nachmittag/Abend geben; ruhige Rückzugsmöglichkeiten schaffen.
- Training: Zielgerichtete Ruheübungen (Matten‑Training) parallel einsetzen – viele Halter sehen so schnellere Fortschritte.
- Fehler vermeiden: Nicht täglich die Dosis springen lassen. In Blöcken von 3–4 Tagen testen, dann erst anpassen.
- Zeichen guter Antwort: Schnellere Entspannung, gleichmäßigerer Schlaf, „weicheres“ Bewegungsbild – ohne „abgeschaltet“ zu wirken.
Fazit
Pudel sind kluge, sensible Alltagsbegleiter – genau diese Sensibilität macht eine strukturierte, niedrige Einstiegstaktik bei CBD sinnvoll. Nutzerberichte und frühe Studien sprechen für ein potenziell nützliches Profil, vor allem beim Alltagsstress‑Management und als Ergänzung bei Schmerz‑ und Anfallsthemen. Entscheidend sind Qualität, mg/kg‑basierte Dosierung, ein ruhiger Titrationsplan und die tierärztliche Begleitung – besonders bei Grunderkrankungen wie Epilepsie oder Addison.