Mit der zunehmenden Verwendung von Cannabidiol (CBD), einem Hauptcannabinoid der Cannabis sativa Pflanze, zur Behandlung verschiedener Zustände, ist es entscheidend, seine Auswirkungen auf kognitive Aufgaben wie das Fahren zu verstehen. Eine aktuelle Studie mit dem Titel "Auswirkungen von Cannabidiol auf das simulierte Fahren und die kognitive Leistung: Eine dosisabhängige randomisierte kontrollierte Studie" geht auf dieses Thema ein.
Einführung in die Studie
Diese Studie ist eine Humanstudie, die von Danielle McCartney, Anastasia S Suraev, Peter T Doohan, Christopher Irwin, Richard C Kevin, Ronald R Grunstein, Camilla M Hoyos und Iain S McGregor von verschiedenen Institutionen, einschließlich der Lambert Initiative für Cannabinoid-Therapeutika und der Universität von Sydney, durchgeführt wurde.
Hauptergebnisse
- Akute orale CBD-Behandlung scheint keine Gefühle von Rauschzuständen hervorzurufen.
- CBD beeinträchtigt wahrscheinlich nicht die kognitive Funktion oder die Fahrleistung.
- Es wurde festgestellt, dass Rest-CBD für längere Zeiträume im Plasma verbleibt, z.B. >4 Wochen bei 1500 mg.
Vertiefung in die Methodik
Die Studie umfasste 17 gesunde Erwachsene, die vier Behandlungssitzungen absolvierten. Diese Sitzungen beinhalteten die orale Verabreichung eines Placebos oder 15, 300 oder 1500 mg CBD in einem randomisierten, doppelblinden, crossover-Design. Die simulierte Fahrleistung wurde zu zwei Zeitpunkten nach der Behandlung bewertet, und die kognitive Funktion, subjektive Erfahrungen und Plasmakonzentrationen von CBD wurden ebenfalls gemessen.
Das primäre Ergebnis war die Standardabweichung der lateralen Position (SDLP), ein etabliertes Maß für die Fahrzeugkontrolle. Nichtunterlegenheitsanalysen wurden verwendet, um die Hypothese zu testen, dass CBD die SDLP nicht um mehr als einen Rand erhöhen würde, der einer Blutalkoholkonzentration von 0,05% entspricht.
Mögliche Auswirkungen
Die Ergebnisse dieser Studie könnten erhebliche Auswirkungen auf die Verwendung von CBD haben, insbesondere für diejenigen, die sicherheitsrelevante Aufgaben wie das Fahren durchführen müssen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass CBD, auch in hohen Dosen, die kognitive Funktion oder die Fahrleistung nicht beeinträchtigt.
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Einschränkungen der Studie
Eine Einschränkung der Studie war der unerwartete Befund, dass CBD für längere Zeiträume im Plasma verbleibt. Dies könnte die Ergebnisse potenziell beeinflussen, obwohl die Studie argumentiert, dass die niedrigen, restlichen CBD-Spiegel wahrscheinlich keinen großen Einfluss auf die Leistung hatten. Zukünftige Studien sollten die Plasmakonzentrationen von CBD messen und berücksichtigen, dass CBD-Dosen ⩾300 mg möglicherweise nicht innerhalb von 7 Tagen 'ausgewaschen' werden.
Schlussgedanken
Obwohl CBD allgemein als 'nicht berauschend' angesehen wird, werden seine Auswirkungen auf sicherheitsrelevante Aufgaben noch untersucht. Diese Studie legt nahe, dass eine akute, orale CBD-Behandlung keine Gefühle von Rauschzuständen hervorruft und die kognitive Funktion oder die Fahrleistung wahrscheinlich nicht beeinträchtigt. Weitere Forschungen sind jedoch erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen.