Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die, wenn sie in ausreichenden Mengen aufgenommen werden, gesundheitsfördernde Eigenschaften für ihren Wirt haben. Diese winzigen nützlichen Bakterien und Hefen haben eine Vielzahl von positiven Einflüssen auf unsere Gesundheit, einschließlich unserer Hautgesundheit. In diesem Artikel gehen wir darauf ein, welche Probiotika bei Neurodermitis eine Rolle spielen könnten und wie sie funktionieren.
Welche Rolle spielen Probiotika bei Neurodermitis?
Probiotika, insbesondere die Art Lactobacillus rhamnosus LB21 und Lactobacillus rhamnosus SP 1, könnten eine effektive Möglichkeit bei der Behandlung von Neurodermitis darstellen. Klinische Studien haben gezeigt, dass die äußerliche Anwendung dieser beiden Probiotikastämme Neurodermitis bei betroffenen Erwachsenen effektiv lindern kann.
Welche Probiotika sind gut für die Haut?
In mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass bestimmte Bakterienstämme einen positiven Einfluss auf unser Hautmikrobiom haben. Insbesondere scheinen die Stämme Lactobacillus acidophilus W22, W37 und W55 sowie Bifidobacterium bifidum W23 vielversprechend zu sein, um die Hautgesundheit zu stärken.
Welche Darmbakterien fehlen bei Neurodermitis?
Bei Neurodermitis zeigt sich oft ein Ungleichgewicht der Hautmikrobiota, wobei die Anzahl der hautfreundlichen Bifidobakterien und Laktobazillen stark verringert ist. Dies ermöglicht es schädlichen Bakterienarten, wie Staphylococcus aureus, sich auszubreiten und möglicherweise Hautprobleme zu verursachen.
Welche Probiotika bei Ekzem?
Probiotische Behandlungen könnten auch bei Hautkrankheiten wie dem seborrhoischen Ekzem von Nutzen sein. Sowohl eine äußerliche Anwendung (mit dem nicht-lebendenden Extrakt des Bakteriums Vitreoscila filiformis) als auch die Einnahme eines oralen Probiotikums (Lactobacillus paracasei) haben in Studien zu einer Verbesserung der Symptome geführt, einschließlich weniger Rötungen und Entzündungen.
Fazit
Probiotika könnten eine effektive Methode sein, um bestimmte Hautkrankheiten wie Neurodermitis zu behandeln und ihnen vorzubeugen. Sie fördern das Gleichgewicht der nützlichen Bakterien auf der Haut und schützen sie gegen schädliche Bakterien. Trotzdem ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass nicht alle Probiotika gleich sind und dass die Wirkung von Bakterienstamm zu Bakterienstamm variiert. Sprechen Sie immer mit einem Dermatologen oder Facharzt, bevor Sie mit der Einnahme von Probiotika beginnen.