Infrarotsauna vs. traditionelle Sauna: Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick

Leila WehrhahnAktualisiert:

Mythos-Check gleich zu Beginn: Mehr Schweiß bedeutet nicht automatisch mehr „Detox“. Der größte Nutzen von Sauna entsteht nicht durch „Gifte im Schweiß“, sondern durch den kontrollierten Hitzestress, die kardiovaskuläre und thermoregulatorische Anpassung, Entspannung und möglicherweise antiinflammatorische Effekte. In diesem Leitfaden vergleichen wir Infrarotkabine (IR) und finnische Sauna (traditionelle Trockensauna) Seite an Seite – mit klaren Protokollen, Sicherheitsregeln und einer praktischen Entscheidungshilfe.

Kurzfazit in einem Absatz

Traditionelle Saunen erwärmen die Luft (typisch 70–95 °C, geringe Luftfeuchte) und erzeugen einen stärkeren Hitzereiz; Infrarotsaunen erwärmen Gewebe überwiegend direkt bei niedrigerer Kabinentemperatur (ca. 40–60 °C). Für die traditionelle Sauna existieren größere Beobachtungs-Kohorten und mehrere klinische Studien mit Signalen für Herz-Kreislauf-Gesundheit und Langlebigkeit. Infrarot zeigt in kleinen bis mittelgroßen Studien vielversprechende Effekte bei Schmerzen, Erholung und subjektischem Stress, jedoch fehlen Langzeitdaten. Die Wahl hängt von Ziel, Verträglichkeit, Platz/Installation und Budget ab – Safety (Hydration, Dosierung, Kontraindikationen) ist nicht verhandelbar.

🔍 Kurz zusammengefasst

Finnische Sauna = heißere Luft, stärkerer Reiz, robustere Langzeitdaten. Infrarot = milder, oft angenehmer bei Schmerz/Erholung, weniger Langzeitforschung. Entscheide nach Ziel, Toleranz und Installationsrahmen.

Was passiert im Körper – kurz und verständlich

Mechanismus

  • Finnische Sauna (traditionell): Heißt die Luft auf; Wärmeübertragung über Konvektion/Leitung. Aufguss kann die wahrgenommene Hitze kurzzeitig stark steigern.
  • Infrarotkabine: Infrarotstrahler erwärmen vor allem Haut und oberflächliche Gewebe direkt; die Luft bleibt deutlich kühler. Wird häufig als „sanfter“ empfunden – Sessions dauern länger.

Typische Spannweiten (Richtwerte, keine Absolutwerte)

  • Traditionell: ~70–95 °C, 5–20 % rel. Feuchte; 8–15 Minuten pro Runde; 2–3 Runden mit Abkühlpausen. Siehe auch physiologische Übersichten in der Forschungsliteratur (Review zu Effekten und Risiken der Sauna).
  • Infrarot: ~40–60 °C, sehr geringe Feuchte; 20–45 Minuten am Stück; Daten aus IR-Studien nutzen oft ~60 °C bei Sitzungen von 15–30 Minuten gefolgt von Ruhezeiten (JACC-Studie zu wiederholter Wärmetherapie).

Was das für dich bedeutet

  • Herzfrequenz/Kreislauf: Leichter bis moderater Anstieg bei IR; moderat bis deutlich bei traditionell (kardiovaskulärer Trainingsreiz, gut dokumentiert in Studien wie JAMA Internal Medicine 2015 und Mayo Clinic Proceedings 2018).
  • Schwitzen/Anstrengung: Traditionell erzeugt meist stärkeren Wärmestress; IR wird oft als verträglicher empfunden.
  • Komfort/Hitze-Sensibilität: Wärmeempfindliche Personen starten häufig leichter mit Infrarot.
🔍 Kurz zusammengefasst

Traditionell = kürzere, heißere Runden mit Pausen; Infrarot = kühler, dafür länger am Stück. Beide erhöhen Puls und Hautdurchblutung – in unterschiedlicher Intensität.

Forschungsstand – transparent und ohne Hype

  • Traditionelle Sauna: Größere finnische Kohorten zeigen Assoziationen mit geringerer kardiovaskulärer Mortalität und Hypertonie-Inzidenz; akute/kurzfristige Studien berichten verbesserte Gefäßsteifigkeit und Blutdruck nach einer Session. Siehe z. B. JAMA Intern Med 2015, Am J Hypertens 2017, SAGE 2018 – Gefäßsteifigkeit, sowie die Mayo-Übersicht 2018.
  • Infrarot: Kleine bis mittlere Studien (u. a. „Waon-Therapie“) zeigen Verbesserungen bei Endothelfunktion, Symptomen und Belastbarkeit v. a. bei Herzinsuffizienz und koronarer Risikokonstellation; zudem Hinweise auf Schmerzlinderung und bessere Regeneration. Siehe JACC 2001, JACC 2002, SpringerPlus 2015 (IR & Erholung), Pain Res Manag 2006 (IR & Rückenschmerz).
  • Einordnung: Formulierungen wie „vielversprechend“, „moderate Evidenz“ oder „frühe/limitierte Evidenz“ sind angemessen; Langlebigkeitsdaten stammen überwiegend aus Beobachtungen mit traditioneller Sauna.
🔍 Kurz zusammengefasst

Für Herz-Kreislauf und Langlebigkeit ist die Datenlage zur finnischen Sauna stärker. Infrarot punktet bei Schmerz und Regeneration, aber mit weniger Langzeitstudien.

Welche Sauna für welches Ziel?

1) Herz-Kreislauf & Blutdruck

  • Traditionell: Kräftiger Wärmestimulus; robuste Beobachtungsdaten (Mortalität, Hypertonie) und akute Verbesserungen der Gefäßsteifigkeit. Geeignet als kardiovaskulärer „Reiz“ bei guter Verträglichkeit (JAMA 2015, Am J Hypertens 2017, 2018).
  • Infrarot: Milder; Studien zeigen endotheliale Verbesserungen und kurzfristige Blutdruckeffekte in Risikokollektiven (JACC 2001).

Action-Box: 2–4×/Woche anstreben; Belastungsempfinden moderat; 300–500 ml Wasser vorab, bei IR kleine Schlucke währenddessen; nachher Wasser/Elektrolyte.

2) Chronische Schmerzen & Muskelregeneration

  • Infrarot: Häufig bevorzugt bei muskuloskelettalen Schmerzen/DOMS; RCTs und Pilotstudien zeigen Vorteile bei Rückenschmerz und Erholung (Pain Res Manag 2006, SpringerPlus 2015).
  • Traditionell: Kann Muskelsteifigkeit lösen und entspannen; bei Schmerzflair kürzere Runden.

3) Stress, Schlaf, Entspannung

Beide fördern nach der Sitzung parasympathische Erholung; Abend-Sessions können das Einschlafen erleichtern (Mayo Clinic Proceedings 2018).

4) Haut, Durchblutung & „Detox“

Beide erhöhen Hautdurchblutung und Schweißproduktion. Wichtig: Leber und Nieren sind die Haupt-„Detox“-Organe. Es gibt zwar Studien zu Spurenelementen/Metallen im Schweiß, aber für „Entgiftung durch Schwitzen“ existiert keine solide Basis für allgemeine Gesundheitsversprechen (J Hum Nutr Diet 2015 – Detox-Review; ergänzend methodenheterogene Daten zu Metallen im Schweiß: Syst. Review 2012).

🔍 Kurz zusammengefasst

Sauna hilft Kreislauf, Wohlbefinden und ggf. Schmerzen – nicht als „Fettverbrenner“ oder sichere „Entgiftungskur“ verstehen.

5) Gewicht & Stoffwechsel

Akute Puls- und Schweißsteigerung ≠ relevante Fettabnahme. Gewichtsverlust nach der Session ist überwiegend Wasser.

6) Healthy Aging/Longevity

Traditionell hat hier die Nase vorn (Beobachtungsdaten); Infrarot bleibt vielversprechend. Entscheidend ist die Regelmäßigkeit (2–4×/Woche), nicht das „Maximum“ pro Sitzung.

Inspiration und Produkte für Langlebigkeit findest du in unserer Longevity‑Kollektion.

Risiken, Kontraindikationen & Sicherheit (DACH‑Praxis)

Wer ärztliches Go einholen sollte

  • Instabile kardiale Erkrankungen (z. B. kürzliches MI, unkontrollierte Arrhythmien, schwere Aortenstenose), ausgeprägte orthostatische Hypotonie, Synkopenhistorie.
  • Schwere Neuropathien, akute Infektionen/Fieber, Schwangerschaft: individuell abklären (s. unten).
  • Gestörte Thermoregulation; aktive Hauterkrankungen nur nach ärztlicher Rücksprache.

Medikamente mit Vorsicht

Antihypertensiva, Diuretika, Vasodilatatoren, Anticholinergika, Sedativa; kein Alkohol.

Regeln, die wirklich zählen

  • Hydration: 300–500 ml Wasser vorab; bei IR ggf. kleine Schlucke; nachher rehydrieren, bei starkem Schwitzen Elektrolyte ergänzen.
  • Sitzungs-Limits einhalten; Abkühlphasen; bei Schwindel abbrechen.
  • Hygiene: Handtuch unterlegen, danach duschen; in der traditionellen Sauna Metallschmuck/Wearables ablegen.

Herz-Kreislauf-Hinweis (DE): Die Deutsche Herzstiftung empfiehlt Patientinnen/Patienten mit Herzerkrankungen eine individuelle ärztliche Rücksprache und vorsichtiges Herantasten; abrupte Eiskälte vermeiden (Deutsche Herzstiftung).

🔍 Kurz zusammengefasst

Sauna ist für die meisten gesunden Menschen sicher. Bei Herzerkrankungen, Schwangerschaft oder speziellen Risiken: erst ärztlich abklären, langsam steigern, gut trinken.

EMF in Infrarotkabinen – worauf achten?

Seriöse Hersteller setzen auf low-EMF-Design und erfüllen EU‑Grenzwerte/Normen. Für haushaltsübliche Geräte liegen EMF-Expositionen bei üblichen Abständen in der Regel deutlich unter empfohlenen Referenzwerten (Bundesamt für Strahlenschutz: EMF im Haushalt; ICNIRP: Leitlinien für Niederfrequenzfelder). Achte auf CE‑Konformität und vorzugsweise unabhängige Prüfzeichen wie GS (TÜV).

🔍 Kurz zusammengefasst

Keine Panik vor EMF: Zertifizierte IR-Kabinen liegen normalerweise im unkritischen Bereich. Auf CE/GS und „low‑EMF“ achten.

Welche Sauna passt zu dir? – Entscheidungsleitfaden

  • Wärmesensibel, Fokus Schmerz/Steifigkeit/Recovery, lange & sanfte Sessions: Infrarotkabine.
  • Ritual, stärkere Hitzespitzen, kardiovaskulärer Stimulus & „klassisches“ Erlebnis: Finnische Sauna.
  • Platz/Lüftung vorhanden, 400 V‑Anschluss ok: Eher traditionell.
  • Wohnung, begrenzter Platz, einfacher Anschluss (oft 230 V): Infrarot.
  • Budget & Betriebskosten: IR hat meist geringere kW‑Leistungen und kürzere Vorheizzeiten; Traditionell wird pro Person günstiger, wenn mehrere Nutzer eine Session teilen.

Langlebigkeitswinkel: Konstanz > Intensität. Wähle die Variante, die du realistisch 2–4×/Woche nutzt.

So nutzt du jede Sauna sicher & effektiv

Protokoll – Finnische Sauna (gesunde Erwachsene)

  1. Vorlauf: Trinken, warm duschen, abtrocknen.
  2. Runde 1: 8–10 Min. auf angenehmer Bankhöhe; ruhig ausatmen; bei Unwohlsein früher raus.
  3. Cool-down: 5–10 Min. an der Luft; dann lauwarm/kühl duschen; Füße warmhalten.
  4. Runde 2: 8–12 Min. (Aufguss optional); Cool-down wiederholen.
  5. Optional Runde 3, wenn du dich frisch fühlst; Abschluss: Wasser/Elektrolyte; leichter Snack (Protein/Salz) bei starkem Schwitzen.
  6. Frequenz: Start 1–2×/Woche; auf 3–4× steigern, wenn gut vertragen.

Protokoll – Infrarotkabine

  1. Vorlauf: Trinken; Kabine vorheizen.
  2. Session: 20–30 Min. bei moderatem Setting; mit Rücken/Fläche zu den Emittern; sanftes Mobility/Dehnen möglich.
  3. Danach: Schweiß abwischen; kurze lauwarme Dusche; 5–10 Min. Ruhe.
  4. Frequenz: 2–5×/Woche je nach Ziel.

Modifikationen (Einsteiger, Ältere, niedriger Blutdruck)

  • Kürzer starten, niedrigere Temperaturen; untere Bank; langsam aufstehen.
  • Bei Neigung zu Schwindel: warm (nicht eiskalt) beenden.

Heiminstallation & Ownership (DACH‑spezifisch)

Platz & Lüftung

  • Traditionell: Dedizierter Raum, Belüftung, feuchtebeständige Oberflächen; Aufguss erzeugt kurzfristig Dampf/Feuchte.
  • Infrarot: Kleinere Stellfläche, minimale Feuchte; oft apartmenttauglich (Hausregeln prüfen).

Strom & Compliance

  • Traditionelle Öfen ab ~3,5–6 kW sind häufig 400 V (Drehstrom, 3‑phasig) und gehören in die Hände eines Elektrofachbetriebs. Beispielhafte Herstellerangaben zeigen 400 V‑Anschluss bei 6–8 kW‑Öfen (Harvia „The Wall“ 8,0 kW).
  • Viele IR‑Kabinen laufen an 230 V‑Steckdosen (einfacher Anschluss, trotzdem Absicherung/Leitungsquerschnitt prüfen). Beispiel: Klafs InfraPLUS (230 V).
  • RCD/Schutz (FI): Badezimmer/Nassräume unterliegen VDE‑Regeln; FI‑Schutz ist Standard (VDE-Verbraucherschutz).
  • Achte auf CE und vorzugsweise GS/TÜV (GS‑Zeichen erklärt).

Material & Bau

Bewährte Hölzer (Hemlock, Zeder, Fichte), gute Isolierung/Dichtungen, ESG‑Glas; möglichst low‑VOC‑Oberflächen.

Hygiene & Pflege

Handtuch auf der Bank, regelmäßige Reinigung, Heizer/Emitter prüfen, ggf. Filter/Teile nach Herstellerangaben tauschen.

Kosten & Energie – so rechnest du

  • Anschaffung: Traditionell = Kabine + Ofen + Steuerung + Installation (Elektriker); IR = Kabine + Emitter + Steuerung; meist günstiger zu installieren.
  • Laufende Kosten – einfache Formel: Kosten (€) = Leistung (kW) × Zeit (h) × Strompreis (€/kWh).

Hinweise: Traditionell: Vorheizzeit mit einplanen; mehrere Nutzer teilen sich die Session → geringere Kosten pro Person. Infrarot: geringere kW, kaum Vorheizen, dafür längere Sitzungsdauer.

Mythen vs. Fakten – kurz & knackig

  • „Mehr Schweiß = mehr Detox“Nein. Schweiß ist überwiegend Wasser/Elektrolyte; Hauptentgiftung über Leber/Nieren. Evidenz für „Detox‑Diäten“ fehlt (J Hum Nutr Diet 2015).
  • „Infrarot ist EMF‑gefährlich“ → Qualitätsgeräte halten Grenzwerte ein; auf zertifizierte Produkte achten (ICNIRP, BfS Grenzwerte).
  • „Sauna verbrennt Fett“ → Nicht nennenswert; Gewichtsverlust = Wasser.
  • „Sauna trocknet die Haut aus“ → Kurzzeitige Trockenheit möglich; danach sanft pflegen. Viele berichten subjektiv bessere Hautdurchblutung.

Buyer’s Checklist (zum Abhaken)

  • Ziele (Top 3), Platz (B×T×H), Installation (230 V vs. 400 V), Lüftung, Maximalmaß.
  • Budget (Anschaffung + Installation), Geräusch/Aufguss, Pflegeaufwand, Garantie/Service in DACH.
  • Zertifikate (CE, bevorzugt TÜV/GS, low‑EMF), Steuerung (Timer/Temp), Ergonomie/Sitz/Lehne, Rückgaberegeln.

Beispiel‑Wochenpläne

  • Recovery‑fokussiert (3 Tage): Mo/Mi/Fr Infrarot 25–30 Min. post‑Workout + Mobility; Sa optional traditionell 2 Runden.
  • Kardiometabolisch (3–4 Tage): Traditionell 2–3 Runden nach leichter Ausdauer; mittwochs leichte IR‑Session.
  • Schlaf/Stress: Abends IR 20–30 Min., 3–5×/Woche; gedimmtes Licht, Atemübungen; lauwarm beenden.

Besondere Gruppen & Zugänglichkeit

  • Einsteiger/Ältere: Kurz, niedrigere Temperaturen, untere Bank; kein abruptes Eisbad.
  • Niedriger Blutdruck: Längere Abkühlung, warm beenden; Positionswechsel langsam.
  • Athlet:innen: Nachbelastung an „easy days“; nicht direkt vor Max‑Einheiten.
  • Hauterkrankungen: Wärmeverträglichkeit „patch‑testen“, nachher sanft pflegen; bei aktiven Schüben Dermatologie kontaktieren.

Schwangerschaft – was gilt?

Für gesunde, saunaerfahrene Schwangere können moderate Anwendungen möglich sein – immer nach ärztlicher/hebammengestützter Abklärung. Frühschwangerschaft: eher vorsichtig, kürzer und kühler; hohe Luftfeuchte vermeiden. Nationale Fachquellen informieren differenziert (BVF/DGGG – „Frauenärzte im Netz“; evidenzbasiertes Temperaturlimit und Dauer je nach Setting, vgl. thermische Sicherheitsdaten in Fachpresse).

🔍 Kurz zusammengefasst

In der Schwangerschaft nur nach Freigabe, milde Settings, kurz und aufmerksam auf Körpersignale – Sicherheit vor „Wellness“.

FAQ – kurze Antworten für schnelle Entscheidungen

  • Ist eine Infrarotsauna gesünder als eine finnische Sauna? Kommt auf das Ziel an: Für Herz‑Kreislauf zeigen traditionelle Saunen die stärkeren Langzeitdaten; für Schmerzen/Erholung ist IR oft verträglicher.
  • Welche Sauna ist besser bei Rückenschmerzen? Häufig IR (längere, mildere Wärme); Studien berichten Besserungen bei chronischem LWS‑Schmerz.
  • Wie oft soll ich saunieren? 2–4×/Woche sind für viele Ziele sinnvoll – langsam steigern.
  • Wie lange dauert eine Session? Traditionell 8–15 Minuten pro Runde (2–3 Runden); IR 20–45 Minuten am Stück.
  • Was kostet der Strom pro Sitzung? Rechne: kW × Stunden × €/kWh.
  • Sauna in der Schwangerschaft? Nur nach ärztlicher Rücksprache; milde Temperaturen/Zeit, keine extremen Kältewechsel.
  • Kontraindikationen? Instabile Herzerkrankungen, Fieber/Infekt, schwere Orthostase/Synkopen u. a.; bei Medikamenten/Erkrankungen Rücksprache halten.
  • Ist Aufguss sinnvoll? Ja, als Ritual/Komfort; er erhöht die wahrgenommene Hitze. Sicherheit/Regeln beachten (z. B. nur verdünnte Konzentrate, fachgerecht).

Wichtiger Hinweis (Disclaimer): Dieser Artikel dient der Aufklärung und ersetzt keine medizinische Beratung. Personen mit Vorerkrankungen, Schwangere, ältere oder medikamentös behandelte Menschen sollten Sauna‑Anwendungen vorab ärztlich abklären. Installation/Anschluss einer Heimsauna nur durch zertifizierte Elektrofachbetriebe gemäß lokalen Vorschriften/VDE; Gebäude-/Hausordnung beachten.

Verwandte Artikel

FAQ

Ist eine Infrarotsauna gesünder als eine finnische Sauna?

Kommt auf das Ziel an: Für Herz-Kreislauf zeigen traditionelle Saunen stärkere Langzeitdaten; bei Schmerzen/Regeneration ist Infrarot oft verträglicher. Sicherheit und Regelmäßigkeit sind wichtiger als der Typ.

Welche Sauna hilft besser bei Rückenschmerzen?

Häufig Infrarot, da die milde, längere Wärme bei vielen Betroffenen angenehmer ist und Studien Besserungen bei chronischem LWS-Schmerz zeigen.

Wie oft sollte ich saunieren?

Für allgemeine Gesundheit 2–4× pro Woche; langsam starten und auf den Körper hören.

Wie lange dauert eine sichere Session?

Traditionell: 8–15 Minuten pro Runde, 2–3 Runden. Infrarot: 20–45 Minuten am Stück. Bei Unwohlsein sofort abbrechen.

Was kostet eine Saunasitzung an Strom?

Rechne: Leistung (kW) × Zeit (h) × Strompreis (€/kWh). Beispielwerte bitte vor Veröffentlichung mit aktuellem DE‑Strompreis aktualisieren (Stand: September 2025).

Ist Sauna in der Schwangerschaft erlaubt?

Nur nach individueller Abklärung. Für saunaerfahrene, gesunde Schwangere sind milde, kurze Anwendungen möglich. Extreme Kältewechsel vermeiden.

Welche Kontraindikationen gibt es?

Instabile Herzkrankheiten, akute Infektionen/Fieber, schwere Orthostase/Synkopen u. a. Bei Vorerkrankungen und bestimmten Medikamenten nur nach ärztlichem Go.

Ist ein Aufguss sinnvoll?

Ja – er steigert die wahrgenommene Hitze und das Erlebnis. Sicherheits- und Verdünnungsregeln beachten; in öffentlichen Anlagen nur durch geschultes Personal.

Wie wir diesen Artikel überprüft haben:

Quellen

Unsere Inhalte basieren auf peer-reviewed Studien, akademischen Forschungseinrichtungen und medizinischen Fachzeitschriften. Wir verwenden nur qualitativ hochwertige, glaubwürdige Quellen, um die Genauigkeit und Integrität unserer Inhalte zu gewährleisten.

Mehr anzeigen