CBD Studien: Was die Forschung über CBD sagt

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Cannabis wird schon seit Jahrhunderten medizinisch verwendet, doch erst in jüngster Zeit haben Wissenschaftler begonnen, die Verbindung Cannabidiol (CBD) eingehend zu untersuchen. CBD ist eine von über 100 Verbindungen, die in Cannabis gefunden werden, und es hat eine Vielzahl von potenziellen medizinischen Anwendungsmöglichkeiten. Einige Studien haben gezeigt, dass CBD bei der Behandlung von Krampfanfällen, Schmerzen, Angstzuständen und anderen Erkrankungen wirksam sein kann. Derzeit werden klinische Studien durchgeführt, um festzustellen, ob CBD bei bestimmten Erkrankungen wirksam eingesetzt werden kann. Wenn Sie die Verwendung von CBD Öl als Behandlungsoption in Betracht ziehen, ist es wichtig, dass Sie sich mit einem Arzt beraten, bevor Sie eine Entscheidung treffen.

In diesem Beitrag werden wir uns einige der neuesten Studien und klinischen Versuche zu CBD ansehen und deren Ergebnisse diskutieren und erklären.

In unserem CBD Studien Blog finden Sie Zusammenfassungen medizinischer Studien zu CBD, Cannabinoiden und Cannabis.

CBD Studien an Schmerzpatienten

Wir haben uns die neuesten Studien (ab 2021) angesehen, die an Menschen durchgeführt wurden und sich auf CBD in der Schmerzbehandlung konzentrieren.

Die meisten Studien berichten über Ergebnisse, die auf Selbsteinschätzungen basieren, was bedeutet, dass sie auf den eigenen Erfahrungen und Überzeugungen der Menschen beruhen.

Im Allgemeinen sind viele Menschen der Meinung, dass CBD zur Linderung verschiedener Arten von Schmerzen beiträgt.

Frau mit Bauchschmerzen

CBD Produkte könnten bei Fibromyalgie hilfreich sein

Eine große Umfrage aus dem Jahr 2021 zeigt, dass Menschen, die an Fibromyalgie leiden, wahrscheinlich CBD zur Schmerzbekämpfung verwenden könnten. Die Forscher untersuchten Daten aus einer Umfrage unter 878 Personen, die an Fibromyalgie leiden und derzeit CBD nutzen.

Cannabidiol als Mittel zur Behandlung chronischer Schmerzen

Insgesamt beantworteten 253 Teilnehmer die Umfrage. Die Teilnehmer waren im Durchschnitt 45 Jahre alt. Von den Teilnehmern gaben 62% an, ein CBD Produkt ausprobiert zu haben.

CBD kann dabei helfen, mäßige bis schwere Symptome von Schmerzen, Angst und Depression zu lindern

In dieser retrospektiven Beobachtungsstudie wurden Schmerzen, Angstzustände, depressive Symptome und das Wohlbefinden von 279 Teilnehmern über 18 Jahren untersucht, denen in einem Netzwerk von Kliniken für medizinisches Cannabis in Quebec, Kanada, eine CBD-haltige Behandlung verschrieben wurde.

CBD Konsum bei Patienten mit Wirbelsäulenbeschwerden

Die Studie wurde über einen Zeitraum von 4 Wochen durchgeführt. Bei den Patienten handelte es sich um präoperative, postoperative und nichtoperative Patienten. 214 Personen nahmen an dieser Umfrage teil. 54 (25,2%) der Patienten gaben an, CBD bei Schmerzen der Wirbelsäule zu verwenden. CBD wurde zunächst zur potenziellen Linderung von Rückenschmerzen (66,7%), Nackenschmerzen (37%), Beinschmerzen (35,2%) und/oder Armschmerzen (9,3%) verwendet. Die Nutzer suchten auch nach Verbesserungen bei Schlaflosigkeit (25,9%) und Stimmung (18,5%).

Studien zu CBD und Angstzuständen bei Menschen

Angst ist ein Gefühl des Unbehagens, z. B. in Form von Sorge oder Furcht, das leicht oder schwer sein kann. Jeder macht irgendwann in seinem Leben Erfahrungen mit Angst, doch für manche Menschen kann es ein langfristiges Problem sein. Angstzustände können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, z. B. durch Genetik, die Neurochemie des Gehirns und Lebensereignisse. Zu den Symptomen von Angstzuständen können Denkstörungen, Herzklopfen, Schweißausbrüche und Schlafstörungen gehören. Unbehandelt können Ängste zu Problemen wie Alkoholmissbrauch, Drogenabhängigkeit und Depressionen führen. Es gibt jedoch viele wirksame Behandlungsmöglichkeiten für Angstzustände, darunter Therapie, Medikamente und Bewegung.

Soldat mit hängendem Kopf in den Händen

Cannabidiol-Konsum bei selbst diagnostiziertem Stress, Angstzuständen und Schlafproblemen

Die Teilnehmer der Studie, 387 Personen, waren zu 61,2% weiblich, meist zwischen 25 und 54 Jahre alt (72,2%) und überwiegend im Vereinigten Königreich ansässig (77,4%). Die vier wichtigsten Gründe für die Einnahme von CBD waren selbst wahrgenommene Angstzustände (42,6%), Schlafprobleme (42,5%), Stress (37%) und allgemeine Gesundheit und Wohlbefinden (37%).

Cannabidiol als potenzielle Behandlung von Angst- und Stimmungsstörungen

Die Autoren dieser Studie aus dem Jahr 2021 analysierten die Ergebnisse früherer Studien zu CBD und Angstzuständen und kamen zu folgendem Schluss:

CBD Studien an Epilepsiekranken

Epilepsie ist eine neurologische Störung, die zu wiederholten Krampfanfällen führt. Ein Anfall ist eine plötzliche Verhaltensänderung oder ein Krampfanfall, der durch eine abnorme elektrische Aktivität im Gehirn verursacht wird. Epilepsie kann ein breites Spektrum von Symptomen hervorrufen, von kurzen Unaufmerksamkeiten bis hin zu vollständigen Krämpfen und Bewusstlosigkeit. Anfälle können in jedem Alter auftreten, am häufigsten sind sie jedoch bei kleinen Kindern und älteren Erwachsenen. Epilepsie ist in der Regel ein lebenslanges Leiden, auch wenn manche Menschen nur für kurze Zeit unter Anfällen leiden. Es gibt keine Heilung für Epilepsie, doch Medikamente können helfen, die Anfälle zu kontrollieren.

MRT-Bild eines Kopfes von oben

Cannabidiol als neue Behandlung für medikamentenresistente Epilepsie bei tuberösem Sklerosekomplex

Eine der vielversprechendsten und das Feld verändernden Studien zu CBD und Epilepsie wurde 2016 durchgeführt. Die Ergebnisse deuten auf die Wirksamkeit von CBD bei der Verringerung der Anfallsaktivität bei Patienten mit tuberösem Sklerosekomplex hin.

Bewertung des Konsums von CBD Produkten und der Gesundheit von Menschen mit Epilepsie

Forscher der „John Hopkins University School of Medicine“ (Baltimore, USA) führten eine Beobachtungsstudie mit Epilepsiepatienten durch und zeichneten ihre Ergebnisse über vier Jahre auf.

CBD kann helfen, epileptische Krämpfe zu reduzieren

Eine Studie aus dem Jahr 2020 über CBD als Zusatztherapie bei refraktären epileptischen Krämpen kam zu folgendem Ergebnis:

Wie wir diesen Artikel überprüft haben:

Quellen

Unsere Inhalte basieren auf peer-reviewed Studien, akademischen Forschungseinrichtungen und medizinischen Fachzeitschriften. Wir verwenden nur qualitativ hochwertige, glaubwürdige Quellen, um die Genauigkeit und Integrität unserer Inhalte zu gewährleisten.

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    www.mdpi.com/1422-0067/22/4/1863/pdf
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1 Kommentar

Ich bin zwar Nutzer von CBD Produkten und finde sie auch recht gut, aber ich bin auch kritisch gegenüber diesen vielen Studien zur Behandlung von Krankheiten. Klar, man bekommt leichter einen Schlaf und fühlt sich entspannter. Aber ob es nun wirklich gegen chronische Schmerzen oder gar Epilepsie hilft, da bin ich eher skeptisch. Und was genau diese Wissenschaftler da untersuchen ist für uns Laien sowieso kaum nachvollziehbar. Wir müssen einfach darauf vertrauen das es stimmt. Wobei ich finde, dass man CBD nicht mit schweren Medikamenten wie Opioiden vergleichen kann. CBD ist immer noch ein Nahrungsergänzungsmittel und kein Medikament, das muss man immer im Hinterkopf behalten. Bei schweren Krankheiten sollte man immer zuerst zum Arzt gehen und nicht auf eigene Faust mit CBD Selbstversuche starten. Aber wie gesagt, für einen besseren Schlaf und zur Entspannung kann ich es empfehlen.

Tereza

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