Die Verwendung von Cannabidiol (CBD), einer Verbindung in Cannabis, wird immer häufiger in medizinischen Behandlungen und Verbraucherprodukten. Diese weit verbreitete Nutzung wirft jedoch wichtige Fragen zu den möglichen negativen Auswirkungen und Wechselwirkungen auf, die CBD mit anderen Medikamenten haben könnte. Diese Studie, durchgeführt von Forschern der Universität von Florida, zielt darauf ab, diese potenziellen Risiken zu beleuchten.
Lesen Sie unseren Artikel über Wechselwirkungen zwischen CBD und Medikamenten auf der Grundlage von Rückmeldungen unserer Kundinnen und Kunden.
Verständnis der Studie
Dies ist eine Überprüfungsstudie, was bedeutet, dass die Forscher vorhandene Daten und Forschungen analysiert haben, anstatt eigene Experimente durchzuführen. Die Autoren, die am Zentrum für Arzneimittelbewertung & Sicherheit und der Abteilung für Epidemiologie an der Universität von Florida tätig sind, konzentrierten sich auf das Potenzial für unerwünschte Arzneimittelereignisse (ADEs) und Arzneimittel-Arzneimittel-Interaktionen (DDIs) bei der Verwendung von CBD.
Hauptergebnisse
- Fast die Hälfte der CBD-Nutzer erlebte ADEs, die eine allgemeine Dosis-Wirkungs-Beziehung zeigten.
- Häufige ADEs beinhalten Transaminase-Erhöhungen, Sedierung, Schlafstörungen, Infektionen und Anämie.
- Das Potenzial für DDIs mit häufig verwendeten Medikamenten ist hoch aufgrund der Auswirkungen von CBD auf gängige biologische Ziele, die an Medikamentenstoffwechsel und -ausscheidung beteiligt sind.
Spezifische Interaktionen
Medikament | Interaktion mit CBD |
---|---|
Clobazam | Erhöhte systemische Expositionen von Clobazam und Norclobazam |
Rifampicin | Verringerte maximale Konzentration von CBD |
Ketoconazol | Erhöhte Bioverfügbarkeit von CBD |
Omeprazol | Keine Veränderungen in der Pharmakokinetik von CBD |
Topiramat, Rufinamid, Zonisamid, Eslicarbazepin | Erhöhte Konzentrationen dieser Medikamente |
Paracetamol, Ibuprofen | Potenzial für erhöhte Konzentrationen aufgrund der Hemmung von UGT1A9 und UGT2B7 |
Glyburid, Imatinib, Methotrexat, Mitoxantron, Nitrofurantoin, Prazosin, Statine, Dipyridamol | Potenzial für erhöhte Konzentrationen aufgrund der Hemmung von BCRP |
Paclitaxel, Digoxin, Statine, Telmisartan, Glyburid, Ketoconazol, Rosiglitazon, Celecoxib | Potenzial für erhöhte Konzentrationen aufgrund der Hemmung von BSEP |
Methodik
Die Forscher überprüften die Verschreibungsinformationen für bundesweit zugelassene Produkte, die CBD enthalten. Sie extrahierten und fassten Daten zu ADEs und DDIs zusammen. Die Studie beinhaltete keine direkte Interaktion mit menschlichen oder tierischen Probanden, sondern war eine Analyse vorhandener Daten.
Mögliche Auswirkungen
Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass der Gebrauch von CBD mit einem höheren Risiko für unerwünschte Arzneimittelereignisse und Wechselwirkungen einhergehen könnte als bisher angenommen. Dies ist besonders wichtig für Patienten mit komplexen Zuständen und Behandlungsplänen sowie für die wachsende Anzahl von Verbrauchern, die CBD-Produkte verwenden.
Einschränkungen
Als Überprüfungsstudie sind die Ergebnisse durch die Qualität und den Umfang der analysierten vorhandenen Forschung begrenzt. Es ist mehr Forschung erforderlich, um die potenziellen Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung von CBD vollständig zu verstehen.
Schlussfolgerung
Obwohl CBD potenzielle therapeutische Vorteile hat, ist es wichtig, dass Patienten, Verbraucher und Gesundheitsdienstleister sich der potenziellen Sicherheitsprobleme und Risiken von unerwünschten Arzneimittelereignissen und Wechselwirkungen bewusst sind. Es ist mehr Forschung erforderlich, um diese Risiken weiter zu verstehen und Richtlinien für den sicheren Gebrauch von CBD zu entwickeln.
Weitere Einzelheiten können Sie in der vollständigen Studie hier nachlesen.