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Warum Sie Vitamin D3 zusammen mit K2 einnehmen sollten

Leila WehrhahnAktualisiert:
Warum Sie Vitamin D3 zusammen mit K2 einnehmen sollten

Vitamin D3 und K2 arbeiten im Calciumstoffwechsel zusammen: D3 erhöht die Aufnahme aus dem Darm, K‑abhängige Proteine helfen, Calcium in Knochen und Zähnen zu binden. Hier erfahren Sie, für wen die Kombination sinnvoll sein kann, wie Sie Einnahme und Dosierung in der Praxis handhaben und welche Sicherheitshinweise gelten.

Vitamin D3 kurz erklärt

Vitamin D3 (Cholecalciferol) gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Der Körper bildet es überwiegend selbst in der Haut durch UV‑B‑Licht; über die Ernährung werden meist nur geringe Mengen aufgenommen (z. B. in Fettfischen, Eiern, bestimmten Pilzen). Funktionell unterstützt Vitamin D die Aufnahme von Calcium und Phosphat im Darm und trägt so zur Knochengesundheit, zur Muskelfunktion und zu immunologischen Prozessen bei. Als Laborwert dient 25‑Hydroxy‑Vitamin D (25‑OH‑D). In Deutschland gilt eine 25‑OH‑D‑Konzentration von ≥ 50 nmol/l als ausreichend für die Knochengesundheit. Risikogruppen für niedrige Werte sind u. a. Personen mit geringer Sonnenexposition, ältere Menschen, Menschen mit dunklerer Haut und Personen mit bestimmten chronischen Erkrankungen. (DGE: Referenzwerte Vitamin D, EFSA: Vitamin D – Referenzwerte (EFSA Journal 4547), RKI: FAQ Vitamin D – Bewertung 25‑OH‑D)

🔍 Kurz zusammengefasst

Vitamin D3 wird vor allem über Sonnenlicht gebildet und unterstützt die Calciumaufnahme. Ein Blutwert ab 50 nmol/l 25‑OH‑D gilt für die Knochen als ausreichend.

Vitamin K: K1 vs. K2

Vitamin K umfasst Phyllochinon (K1) aus grünem Gemüse und Menachinone (K2, z. B. MK‑4, MK‑7) aus tierischen und fermentierten Lebensmitteln. Vitamin K aktiviert mittels Carboxylierung mehrere Proteine: u. a. Osteocalcin (Knochen) und Matrix‑Gla‑Protein (MGP, Gefäßwand). Für die allgemeine Zufuhr leitet die EFSA einen angemessenen Richtwert (AI) von 70 µg/Tag für Erwachsene ab; die DGE gibt alters‑ und geschlechtsspezifische Schätzwerte an (z. B. 60–80 µg/Tag). Für Vitamin K existiert kein UL, da Toxizität bei üblichen Mengen gering ist. (EFSA: Vitamin K – Referenzwerte (EFSA Journal 4780), DGE: Referenzwerte Vitamin K, NIH ODS: Vitamin K – Fachinformation)

Vitamin K1 Vitamin K2 (MK‑7)
Hauptquellen Grünes Blattgemüse (z. B. Spinat, Kohl) Fermentierte Lebensmittel (z. B. Natto), Käse; auch Supplemente
Rolle Blutgerinnung, trägt zur Aktivierung von Osteocalcin/MGP bei Aktiviert Osteocalcin/MGP; längere Halbwertszeit als K1/MK‑4
Halbwertszeit/Bioverfügbarkeit Kürzer (Stundenbereich) Länger (teils > 48 h), ermöglicht 1× tägliche Gabe
Hinweise Wechselwirkung mit Cumarinen relevant Wechselwirkung mit Cumarinen relevant; oft in D3‑Kombi‑Produkten

Angaben zur Halbwertszeit/Bioverfügbarkeit basieren auf Humanstudien; MK‑7 zeigt längere Serumpersistenz als MK‑4/K1. (Studie zu MK‑7 Bioverfügbarkeit (Nutrition Journal), Übersichtsarbeit zu Vitamin K2 (MK‑7) (PMC3502319))

🔍 Kurz zusammengefasst

K1 steckt vor allem in grünem Gemüse; K2 (bes. MK‑7) bleibt länger im Blut und aktiviert knochen‑/gefäßrelevante Proteine.

Warum die Kombination Sinn machen kann

Mechanistisch ergänzt sich die Wirkung: Vitamin D3 erhöht die Calciumaufnahme im Darm und unterstützt normale Blutspiegel von Calcium und Phosphat. Vitamin‑K‑abhängige Proteine wie Osteocalcin (im Knochen) und MGP (in der Gefäßwand) werden durch Vitamin K aktiviert und können Calcium in Knochen und Zähnen binden bzw. unerwünschte Ablagerungen in Gefäßwänden hemmen. Klinisch ist die Evidenz für Knochengesundheit solide (für Vitamin D und – teils – Vitamin K); für kardiovaskuläre Endpunkte sind die Daten heterogen. Die Kombination D3+K2 ist daher plausibel, vor allem mit Blick auf Knochen; zu Gefäßen liegen bislang vorwiegend Biomarker‑ und Surrogatdaten (z. B. dp‑ucMGP) sowie gemischte Ergebnisse vor. (NIH ODS: Vitamin D – Fachinformation, Übersichtsarbeit zu Vitamin‑K‑abhängigen Proteinen (PMC5471136), Systematischer Review zu Vitamin K und Knochen (PubMed 31076817))

🔍 Kurz zusammengefasst

D3 bringt Calcium „in den Körper“, K2 hilft, es in Knochen nutzbar zu machen. Für Gefäße ist die Datenlage noch uneinheitlich.

Einnahme & Dosierung

Praxisbeispiel: Bürojob, wenig Sonne im Winter – Ziel ≥ 50 nmol/l 25‑OH‑D. Starten Sie mit 20 µg D3/Tag plus 60–100 µg K2 (MK‑7) mit einer Mahlzeit. Nach 8–12 Wochen kann ein 25‑OH‑D‑Check helfen, anzupassen. (DGE: Referenzwerte Vitamin D, EFSA: Vitamin D – Referenzwerte (EFSA Journal 4547))

🔍 Kurz zusammengefasst

Nehmen Sie D3+K2 zu einer Mahlzeit. Orientieren Sie sich an 20 µg D3/Tag bei wenig Sonne und 60–100 µg K2/Tag – Details sind individuell.

Sicherheit & Wechselwirkungen

  • Antikoagulanzien vom Cumarintyp (z. B. Warfarin/Phenprocoumon): K‑Präparate nur nach ärztlicher Rücksprache; eine plötzlich veränderte K‑Zufuhr kann die Gerinnung beeinflussen. (NIH ODS: Vitamin K – Fachinformation)
  • Weitere Interaktionen: Orlistat/Bile‑Acid‑Sequestrants können die Aufnahme fettlöslicher Vitamine mindern; Antibiotika können die Darm‑K‑Produktion senken. (NIH ODS: Vitamin K – Fachinformation)
  • Besondere Gruppen: Nierenkrankheiten, granulomatöse Erkrankungen (z. B. Sarkoidose), Hyperparathyreoidismus, Schwangerschaft/Stillzeit – Dosierung ärztlich abklären.
  • Hyperkalzämie durch zu viel D3: Mögliche Symptome sind Übelkeit, Erbrechen, Appetitverlust, Verwirrtheit, Herzrhythmusstörungen, Nierensteine. Halten Sie sich an Referenz‑ und Höchstwerte. (NIH ODS: Vitamin D – Fachinformation, BfR: Warnhinweis zu hochdosiertem Vitamin D (2023))
🔍 Kurz zusammengefasst

Halten Sie D3‑Höchstwerte ein und prüfen Sie vor K2‑Einnahme mögliche Wechselwirkungen – besonders bei Gerinnungshemmern.

Häufige Fragen

Fazit

Die Kombination aus Vitamin D3 und K2 ist für viele Menschen eine praktische Option: D3 unterstützt die Calciumaufnahme, K2 aktiviert „calciumlenkende“ Proteine. Orientieren Sie sich an 20 µg D3/Tag bei geringer Sonnenexposition und an einer moderaten K2‑Zufuhr (z. B. 60–100 µg MK‑7/Tag) – individuell angepasst und mit Blick auf Wechselwirkungen. Bei Vorerkrankungen oder Medikamenteneinnahme stimmen Sie die Anwendung ärztlich ab. (DGE: Referenzwerte Vitamin D, EFSA: Vitamin K – Referenzwerte (EFSA Journal 4780), NIH ODS: Vitamin K – Fachinformation)

Quellenliste

  1. DGE – Referenzwerte Vitamin D (Schätzwert 20 µg/Tag bei fehlender Eigensynthese; Funktionen, Risikogruppen). Stand Ableitung 2012. (DGE: Referenzwerte Vitamin D)
  2. DGE – Referenzwerte Vitamin K (Schätzwerte nach Alter/Geschlecht). (DGE: Referenzwerte Vitamin K)
  3. EFSA – Dietary Reference Values for vitamin D (Zielwert 25‑OH‑D ≥ 50 nmol/l). (EFSA: Vitamin D – Referenzwerte (EFSA Journal 4547))
  4. EFSA – Tolerable Upper Intake Level for vitamin D (2012) und Update (2023). (EFSA: Oberer Aufnahmewert für Vitamin D (2012) (EFSA Journal 2813))
  5. EFSA – Dietary Reference Values for vitamin K (AI 70 µg/Tag Erw.). (EFSA: Vitamin K – Referenzwerte (EFSA Journal 4780))
  6. RKI – FAQ zu Vitamin D: Bewertung von 25‑OH‑D und Versorgungslage in Deutschland. Stand 18.03.2025. (RKI: FAQ Vitamin D – Bewertung 25‑OH‑D)
  7. NIH ODS – Vitamin D: Funktionen, Absorption (mit Fett), Toxizitätssymptome. (NIH ODS: Vitamin D – Fachinformation)
  8. NIH ODS – Vitamin K: Interaktionen (Warfarin/Phenprocoumon, Orlistat/Bile‑Acid‑Sequestrants, Antibiotika), fehlendes UL. (NIH ODS: Vitamin K – Fachinformation)
  9. MK‑7 vs. MK‑4 – Bioverfügbarkeit/Halbwertszeit (Humanstudie). (Studie zu MK‑7 Bioverfügbarkeit (Nutrition Journal), Übersichtsarbeit zu Vitamin K2 (MK‑7) (PMC3502319))
  10. Vitamin‑K‑abhängige Proteine: Osteocalcin/MGP – Mechanismen und Evidenz. (Übersichtsarbeit zu Vitamin‑K‑abhängigen Proteinen (PMC5471136))
  11. Systematische Reviews: Vitamin K und Frakturen/Knochenmineraldichte; MGP und Gefäßverkalkung. (Systematischer Review zu Vitamin K und Knochen (PubMed 31076817), Review zu Matrix‑Gla‑Protein und Gefäßen (PMC5946200))
  12. BfR – Hinweise zu hochdosiertem Vitamin D und langfristigen Risiken, praktische Empfehlungen. (BfR: Warnhinweis zu hochdosiertem Vitamin D (2023), BfR: FAQ zu Vitamin D)

Wichtiger Hinweis: Dieser Beitrag ersetzt keine medizinische Beratung. Lassen Sie Dosierung und Einnahme – insbesondere bei Medikamenten, Schwangerschaft/Stillzeit oder Vorerkrankungen – ärztlich prüfen. Nahrungsergänzungsmittel dienen der Unterstützung, nicht der Behandlung von Krankheiten.

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt worden und dienen nur zu Informationszwecken. Sie sind kein Ersatz für eine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Wenden Sie sich bei Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand immer an Ihren Arzt oder einen anderen qualifizierten Gesundheitsdienstleister.