Die Farbe von CBD Öl: Warum manche Öle dunkler sind als andere

David ReichAktualisiert:

Warum variiert die Farbe von CBD-Öl? Die wichtigsten Einflussfaktoren

CBD-Öl kann von fast farblos über goldgelb bis dunkelgrün oder -braun erscheinen. Maßgeblich sind vor allem:

  • Extrakt-Typ (Vollspektrum, Breitspektrum, Isolat)
  • Extraktionsmethode (CO₂-Extraktion, Ethanol-Extraktion)
  • Filtration, Winterisierung und Destillation
  • Trägeröl (MCT-, Hanfsamen- oder Olivenöl)
  • Decarboxylierung (Umwandlung von CBDA → CBD)
  • Lagerung und Oxidation (Licht, Wärme, Sauerstoff)

Je nach Kombination dieser Faktoren kann dasselbe CBD-Extrakt in unterschiedlichen Ölen sehr verschieden aussehen.

📋 Kurz zusammengefasst

Die Farbe von CBD-Öl hängt vor allem von Extrakt-Typ, Extraktion, Filtration, Trägeröl sowie Licht-, Luft- und Hitzeeinfluss ab. Farbe allein verrät nicht die Qualität.

Sagt die Farbe etwas über Qualität und Wirkung aus? Mythen & Fakten

Es gibt keine „richtige" Farbe bei CBD-Öl. Helle Öle sind häufig stärker aufgereinigt (z. B. destilliert) oder in farbarmen Trägerölen wie MCT gelöst; dunklere Öle enthalten meist mehr mitextrahierte Pflanzenstoffe (z. B. Chlorophyll, Wachse, Carotinoide). Entscheidend für Qualität und Wirksamkeit sind vor allem:

  • saubere Herstellung und unabhängige Laboranalysen (z. B. Gehalt, Terpenprofil, Rückstände)
  • passendes Spektrum (Vollspektrum/Breitspektrum/Isolat) für den individuellen Bedarf
  • frische Ware, korrekte Lagerung und transparente Analysenzertifikate

Hinweis: Ethanol-Extrakte können mehr Pflanzenpigmente mitlösen und daher dunkler wirken; CO₂-Extrakte erscheinen oft heller – das ist ein Farb-, kein Qualitätsmerkmal. (1)

📋 Kurz zusammengefasst

Dunkel heißt nicht automatisch schlechter – oft sind mehr Pflanzenstoffe enthalten. Sehr helle Öle sind meist stärker gefiltert oder basieren auf MCT oder Isolat.

Filtration, Winterisierung und Destillation: Warum manche Öle dunkler sind

Wenig filtrierte Vollspektrumöle behalten mehr Chlorophyll, Wachse und Lipide – sie wirken dunkler und schmecken kräftiger bis leicht bitter. Bei der Winterisierung werden in kaltem Alkohol (meist Ethanol) unerwünschte Wachse und Fette ausgefällt und herausgefiltert; das macht das Öl klarer und milder. Destillation und die Herstellung von Isolaten führen zu sehr hellen, teils nahezu transparenten Ölen. (2)

Decarboxylierung (CBDA → CBD) durch Wärme macht ein „rohes" Extrakt bioaktiver im Sinne der CBD-Form; abhängig von Matrix und Prozess können sich dabei Farbe und Aromaprofil verändern. (3)

„Rohes" Hanfextrakt (kaum filtriert, nicht winterisiert) wirkt oft grünlich, da Chlorophyll enthalten bleibt. Mehr Aufreinigung = hellere Farbe und meist milderer Geschmack; weniger Aufreinigung = dunkler, „pflanzlicher" Geschmack. Eine detaillierte Erklärung zum Geschmack finden Sie in unserem Beitrag CBD-Öl: Geschmack & Mundgefühl.

📋 Kurz zusammengefasst

Filtration und Winterisierung entfernen Chlorophyll, Wachse und Lipide. Je stärker die Aufreinigung, desto heller das Öl und desto milder der Geschmack.

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Trägeröle (MCT, Hanfsamen-, Olivenöl): So beeinflussen sie die Farbe

Das Trägeröl färbt das Endprodukt sichtbar mit:

  • MCT-Öl: nahezu farblos – CBD-Öle erscheinen sehr hell bis gold.
  • Hanfsamenöl: typischerweise leicht grünlich durch Chlorophyll und Carotinoide – das Öl wirkt goldgrün. (5)
  • Olivenöl: gelblich bis gelbgrün, je nach Verhältnis von Chlorophyllen zu Carotinoiden. (6)

Trägeröle beeinflussen auch Viskosität, Mundgefühl und Nuancen im Geschmack (z. B. „buttrig" bei MCT, „nussig-grün" bei Hanfsamenöl).

Farbskala CBD-Öl von hell bis dunkel, mit Einflussfaktoren
Von hellgold (stark gefiltert, MCT, Isolat) über bernsteinfarben (gefiltertes Voll-/Breitspektrum) bis dunkelgrün/-braun (wenig filtriert, Hanfsamenöl, mehr Pigmente).

Lagerung und Haltbarkeit: Wenn CBD-Öl nachdunkelt

Licht, Wärme und Sauerstoff können Pigmente und Cannabinoide verändern. Sichtbares Nachdunkeln und erhöhte Viskosität sind häufig Anzeichen beginnender Oxidations- und Alterungsprozesse im Öl. Lagern Sie CBD-Öl daher kühl, lichtgeschützt (Braunglas), trocken und stets gut verschlossen; geöffnete Flaschen innerhalb weniger Monate verbrauchen. Studien zeigen, dass erhöhte Temperatur und Luftsauerstoff die Degradation beschleunigen und die Farbe dunkler werden kann. (7, 8)

📋 Kurz zusammengefasst

Licht, Wärme und Sauerstoff können CBD-Öl nachdunkeln. Kühl, dunkel und gut verschlossen lagern, um Farbe, Geschmack und Stabilität zu erhalten.

Welche Farbe ist 'richtig'? So wählst du das passende CBD-Öl

Orientieren Sie sich an Ihren Präferenzen und Bedürfnissen – nicht an pauschalen Farburteilen:

  • Milder Geschmack / empfindlicher Magen: helles, gut filtriertes Öl, bevorzugt in MCT.
  • Maximale Pflanzenbegleitstoffe: dunkleres Vollspektrum in Hanfsamenöl (kräftiger im Geschmack).
  • THC-sensitiv oder Drogentest-Risiko: Breitspektrum/Isolat (meist sehr hell); beachten Sie stets das Analysenzertifikat.

Beispiele aus der Praxis: Ein helles, CO₂-extrahiertes Vollspektrum in MCT kann sehr hochwertig sein; ein ethanol-extrahiertes, wenig filtriertes Vollspektrum in Hanfsamenöl wirkt deutlich dunkler – beide können qualitativ hervorragend sein, erfüllen aber unterschiedliche Vorlieben. (1, 8)

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Sicherheit & Verträglichkeit

Helle wie dunkle Öle enthalten CBD. Die Verträglichkeit kann jedoch individuell variieren. Weniger filtrierte, dunklere Öle enthalten mehr Begleitstoffe (z. B. Wachse), die bei empfindlichen Personen eher zu gastrointestinale Beschwerden führen können. Beginnen Sie niedrig dosiert und steigern Sie langsam. Bei bestehenden Erkrankungen, Schwangerschaft/Stillzeit oder Einnahme von Arzneimitteln ist ärztlicher Rat empfehlenswert.

Prüfen Sie vor Kombinationen mit Medikamenten mögliche Wechselwirkungen:

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Sagt die Farbe etwas über Qualität und Wirkung aus? Mythen & Fakten (Ergänzende Hinweise)

Zur Einordnung des „Farb-Mythos" noch zwei technische Punkte:

  • Decarboxylierung: Die Umwandlung von CBDA in CBD erfolgt durch Wärme; Prozess, Matrix und Sauerstoff beeinflussen Geschwindigkeit und Nebenprodukte. Farbe kann sich dabei verändern – ein Qualitätsurteil lässt sich daraus jedoch nicht ableiten. (3)
  • Laborberichte: Verlassen Sie sich auf aktuelle Analysenzertifikate (CBD-Gehalt, Terpenprofil, Rückstände, ggf. THC). Farbe ist kein verlässlicher Qualitätsindikator.

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Fazit: Farbe richtig einordnen

Die Farbe von CBD-Öl spiegelt vor allem Extrakt-Typ, Verarbeitungstiefe, Trägeröl und Lagerung wider – sie ist kein Qualitätssiegel. Prüfen Sie Laborberichte, wählen Sie das passende Spektrum und achten Sie auf frische, korrekt gelagerte Produkte. Wenn Sie unsicher sind, starten Sie mit einem milden, hellen Öl und justieren Sie nach Bedarf.

Handlungsimpuls: Werfen Sie einen Blick in unsere Analysezertifikate und finden Sie das passende CBD-Öl für Ihre Bedürfnisse.

FAQ

Warum variiert die Farbe von CBD-Öl?

Die Farbe von CBD-Öl hängt von mehreren Faktoren ab, darunter der Extrakt-Typ (Vollspektrum, Breitspektrum, Isolat), die Extraktionsmethode (z. B. CO₂ oder Ethanol), der Grad der Filtration und Aufreinigung, das Trägeröl (z. B. MCT, Hanfsamenöl, Olivenöl), die Decarboxylierung sowie Lagerbedingungen wie Licht, Wärme und Sauerstoff.

Sagt die Farbe etwas über die Qualität des CBD-Öls aus?

Nein, die Farbe allein ist kein Hinweis auf die Qualität. Entscheidend sind unabhängige Laboranalysen, das verwendete Spektrum, saubere Herstellung und die Lagerung. Helle wie dunkle Öle können gleichermaßen hochwertig sein.

Welche Rolle spielt das Trägeröl bei der Farbgebung von CBD-Öl?

Das Trägeröl beeinflusst die Farbe deutlich: MCT-Öl ist farblos und ergibt helle CBD-Öle, Hanfsamenöl verleiht eine grünliche Färbung, und Olivenöl lässt das Öl gelblich bis goldgrün erscheinen. Auch Geschmack und Viskosität hängen vom Trägeröl ab.

Was ist der Unterschied zwischen gefiltertem und ungefiltertem CBD-Öl?

Gefilterte (und oft winterisierte) Öle sind heller, milder im Geschmack und enthalten weniger Pflanzenbegleitstoffe wie Wachse und Chlorophyll. Ungefilterte Öle sind dunkler und haben einen herberen, pflanzlicheren Geschmack durch die enthaltenen Naturstoffe.

Ist ein dunkles CBD-Öl automatisch schlechter?

Nein. Dunkle Öle enthalten oft mehr pflanzliche Begleitstoffe, was für manche Nutzer erwünscht ist. Sie schmecken intensiver und haben in der Regel ein breiteres Pflanzenprofil, können aber bei empfindlichen Personen zu Unverträglichkeiten führen.

Wie wirkt sich die Lagerung auf die Farbe von CBD-Öl aus?

Licht, Wärme und Sauerstoff beschleunigen die Oxidation von CBD-Öl, was zu sichtbarem Nachdunkeln, Geschmacksveränderungen und gesteigerter Viskosität führen kann. Für maximale Haltbarkeit sollte CBD-Öl kühl, lichtgeschützt und gut verschlossen gelagert werden.

Welche Farbe sollte ein hochwertiges CBD-Öl haben?

Es gibt keine ‚richtige‘ Farbe. Hochwertiges CBD-Öl kann hell oder dunkel sein – je nach Verarbeitung, Trägeröl und Extraktionsmethode. Entscheidend sind Laborberichte, Passgenauigkeit für den Nutzerbedarf und frische, sachgerecht gelagerte Ware.

Welches CBD-Öl ist für empfindliche Personen geeignet?

Für empfindliche Personen wird ein helles, gut gefiltertes CBD-Öl auf MCT-Basis empfohlen, da es milder im Geschmack ist und weniger pflanzliche Nebenstoffe enthält, die zu gastrointestinalen Beschwerden führen könnten.

Wie wirkt sich die Decarboxylierung auf die Farbe und Wirkung von CBD-Öl aus?

Durch Decarboxylierung (CBDA → CBD) wird das CBD-Öl bioaktiver. Die Reaktion kann jedoch die Farbe und das Aromaprofil des Öls beeinträchtigen. Dennoch ist die Farbveränderung kein Hinweis auf bessere oder schlechtere Qualität.

Warum ist CO₂-extrahiertes CBD-Öl in der Regel heller als ethanol-extrahiertes?

CO₂-Extraktion zieht selektiver Wirkstoffe heraus und vermeidet viele Pigmente – das resultierende Öl ist meist heller. Ethanol löst hingegen mehr Begleitstoffe wie Chlorophyll, was zu einer dunkleren Farbe führt.

Wie wir diesen Artikel überprüft haben:

Quellen

Unsere Inhalte basieren auf peer-reviewed Studien, akademischen Forschungseinrichtungen und medizinischen Fachzeitschriften. Wir verwenden nur qualitativ hochwertige, glaubwürdige Quellen, um die Genauigkeit und Integrität unserer Inhalte zu gewährleisten.

  • [1] Moreno, T., Montoro, P., Pintado, M.E., Stocchero, M., Carvalho, A.P., Amorim, M. Supercritical Carbon Dioxide Technology for Recovering Valuable Phytochemicals from Cannabis sativa L. and Valorization of Its Biomass for Food Applications , Foods , Volume 12 , Issue 9 , 2023 , Pages 1774
    pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10180460/
  • [2] Morris, H. Marijuana Wax: Why Winterization and Dewaxing Are Needed for Quality Cannabis Concentrates , Technology Networks , 2020
    www.technologynetworks.com/applied-sciences/articles/mari...
  • [3] Ryu, B., Kim, H.U., Seo, J.W., Lee, G.W., Lee, J.H., Yoon, J.H. Thermal decarboxylation of acidic cannabinoids in Cannabis species: identification of transformed cannabinoids by UHPLC-Q/TOF–MS , Journal of Analytical Science and Technology , Volume 13 , Issue 43 , 2022
    jast-journal.springeropen.com/articles/10.1186/s40543-022...
  • [4] Fićak, T., Kreft, S., Svedružić, Ž.M., Tavčar, E. Mechanism and kinetics of CBDA decarboxylation into CBD in hemp , Journal of Plant Biochemistry and Biotechnology , Volume 32 , Issue 3 , 2023 , Pages 608-621
    link.springer.com/article/10.1007/s13562-023-00847-z
  • [5] Poli, G., Bertolotto, M., Penco, S., Benvenuto, M., Altamura, D., Cecchinato, V., Citti, C., Schito, A.M. Chemical Analysis of Minor Bioactive Components and Cannabidiolic Acid in Commercial Hemp Seed Oil , Molecules , Volume 25 , Issue 16 , 2020 , Pages 3710
    www.mdpi.com/1420-3049/25/16/3710
  • [6] Domenici, V., Ancora, D., Cifelli, M., Serani, A., Veracini, C.A., Zandomeneghi, M. Pigments in Extra-Virgin Olive Oils Produced in Tuscany (Italy) in Different Years , Foods , Volume 6 , Issue 4 , 2017 , Pages 25
    pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7466243/
  • [7] Stella, B., Baratta, F., Della Pepa, C., Arpicco, S., Gastaldi, D., Dosio, F. Stability Study of Cannabidiol in the Form of Solid Powder and Sunflower Oil Solution , Pharmaceutics , Volume 13 , Issue 3 , 2021 , Pages 412
    pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8003596/
  • [8] Liktor-Busa, E., Keresztes, A., LaVigne, J., Streicher, J.M., Largent-Milnes, T.M. Photodegradation of cannabidiol (CBD) and Δ9-THC in cannabis plant material , Photochemical & Photobiological Sciences , Volume 23 , Issue 5 , 2024 , Pages 921-932
    link.springer.com/article/10.1007/s43630-024-00589-4
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2 Kommentare

Ich nehme seit längerem CBD-Oel 30%, empfohlen durch meinen Facharzt für Orthopädie gegenorthopädische Schmerzen. Die Preisangebote, die Farbe und auch der Geschmack sind sehr unterschiedlich. Z.Z. nehme ich ein sehr dunkel gefärbtes, scharfes und beisig schmeckendes Oel ein. Trotz Panteprazol habe ich abends Magenbeschwerden. Geben sie mir bitte eine Erklärung und Empfehlung

DIETER kULITZSCHER

Das ist echt interessant! Ich wusste gar nicht, dass die Farbe von CBD Öl so unterschiedlich sein kann. Ich benutze schon seit einiger Zeit das CBD Öl von Nordic Oil und es hat eine goldene Farbe, was also wohl bedeutet, dass es gut gefiltert wurde. Bisher hab ich keine Probleme damit gehabt, Geschmack ist mild und auch keine Magenverstimmungen. Kann aber sein, dass mir dunkleres Öl nicht so gut bekommen würde.

Greta Zimmermann

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