Cannabinol, oder CBN, ist ein Cannabinoid, das in der Cannabispflanze vorkommt und leicht psychoaktiv ist.
In diesem Beitrag möchten wir gerne das Wissen über die Wissenschaft der Cannabinoide mit Ihnen teilen. Wenn man über die verschiedenen Cannabinoide Bescheid weiß, dann hilft das dabei, das allgemeine therapeutische Potenzial der Cannabispflanze zu verstehen.
Außerdem legen viele Forschungsstudien über die Cannabispflanze nahe, dass die Pflanze bereits seit mehr als 6000 Jahren von Menschen genutzt wird. Doch das gegenwärtige pharmakologische Wissen, zu dem wir Zugang haben, ist begrenzt, weil erst seit Ende des 19. Jahrhunderts progressive Studien durchgeführt werden. Daher sind die Forschungsergebnisse aus diesen Studien noch immer nicht schlüssig.
Um beispielsweise nur die Anzahl der in der Cannabispflanze gefundenen chemischen Verbindungen aufzuzählen, besagt eine Studie, dass es 525 natürliche Verbindungen gibt, von denen 85 identifiziert wurden. Eine andere Studie ergab, dass es 400 chemische Verbindungen gibt, von denen 60 identifiziert wurden.
Daher können wir davon ausgehen, dass es eine Diskrepanz gibt zwischen dem, was entdeckt oder bekannt ist, und der Zeit, die benötigt wird, um das Wissen in die Praxis umzusetzen. Die Notwendigkeit, die Anzahl der Cannabinoide, sowie evidenzbasierte Ergebnisse über die verschiedenen therapeutischen Eigenschaften der Cannabispflanze zu ermitteln, nimmt zu. Dies ist die Wissenslücke oder das Forschungsproblem, das angegangen werden muss.
Cannabinol verstehen
Bevor wir uns in die Wissenschaft von CBN stürzen, lassen Sie mich Ihnen eine kurze Geschichte erzählen.
Die Geschichte des Tees. Um 2737 v. Chr. befahl ein chinesischer Kaiser seinen Untertanen in Anlehnung an die chinesische Mythologie, Wasser zum Trinken abzukochen. Während das Wasser kochte, blies ein starker Wind ein paar Blätter in das kochende Wasser und veränderte dessen Farbe und Geschmack. Der Kaiser war von diesem neuen Geschmack im Wasser angenehm überrascht. Der Rest ist Geschichte. Der Kaiser wusste damals nicht, dass das, was er kostete und testete, eines der beliebtesten und gängigsten Getränke der Welt werden würde: der Tee.
Im gleichen Sinne behaupten Studien, dass CBN das erste Cannabinoid war, das 1899 identifiziert und aus Cannabis isoliert wurde. Die Hypothese, die hinter der Entdeckung von CBN steht, ist, dass die potenziellen chemischen Verbindungen der geernteten Cannabispflanzen aufgrund von mangelndem Transport und längerer Lagerung sowie schlechter Qualitätskontrolle abgebaut wurden. Folglich führte der Abbau von THC im Cannabis zur Bildung von CBN (Cannabinol).
Kurz gesagt, Cannabinol (CBN) ist das nicht-enzymatische Oxidationsnebenprodukt von THC. Es bildet sich nach längerer Lagerung bei hohen Temperaturen.
Es ist interessant festzustellen, dass Studien das Wort „Artefakt" zur Beschreibung von CBN verwenden. Dies könnte daran liegen, dass es nicht natürlich in der Pflanze vorkommt, sondern als Folge einer längeren Lagerung oder eines Untersuchungsverfahrens.
Genetik von CBN
Yechiel Gaoni und Mechoulam sind die zwei Pioniere in der Cannabisforschung, die die Struktur von THC entdeckt haben. Sie isolierten und reinigten die Verbindung weiter, um die anderen Cannabinoide aus Cannabis zu bestimmen. Ihre Studie hat 545 Cannabinoide ergeben, von denen 104 Phytocannabinoide sind.
Laut einer Studie war CBN das erste Cannabinoid, das aus Cannabis Sativa isoliert und identifiziert wurde. Auf dieser Grundlage wurde spekuliert, dass THC der psychotropisch aktive Bestandteil von Cannabis sein könnte. In der Folge wurde die nicht-psychotrope Verbindung CBD isoliert und bestimmt.
In dieser Studie wurde auch über die Inhaltsstoffe von Cannabis Sativa berichtet, indem die bisher bekannten Verbindungen in 13 Gruppen gruppiert wurden, wobei bekannt ist, dass der CBN-Typ 10 verschiedene Anzahlen von Verbindungen aufweist.
Eigenschaften von Cannabinol (CBN)
Cannabinol (CBN), Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) sind die drei primären Phytocannabinoide. Aufgrund ihrer chemischen Struktur sind alle drei hoch lipophil. Sie lassen sich gut mit Lipiden oder Fetten kombinieren. Sie lösen sich nicht auf und vermischen sich nicht mit Wasser.
Beispiele für einige Lipide könnten Fette, Öle, Wachse, Phospholipide und Steroide sein. Diese lipophile Natur macht CBN zu einem Arzneimittel metabolisierenden Enzym.
Kurz gesagt, einer Studie zufolge könnten einige der Eigenschaften von CBN als solche bezeichnet werden:
- CBN wird nicht von der Pflanze verstoffwechselt, sondern durch die äußere Oxidation von THC beim Trocknen, Lagern und Erhitzen von Cannabispflanzen.
- Wenn Cannabis geerntet, gelagert und altern gelassen wird, baut sich THC ab, und die CBN-Konzentration steigt an, woraufhin THC zu CBN wird.
- Dieser Abbau macht es zu einem schwachen psychotropen Cannabinoid. Seine psychoaktive Wirkung ist gering, etwa 8- bis 10-mal geringer als die von THC.
- Die Wirkung von CBN ist nur nach intravenöser Verabreichung messbar.
3 Kommentare
Mein Mann hat starke Schmerzen Zeit längere Zeit schon – ich habe in Dänemark CBN Sativa Öl gekauft und er hat hat ausprobiert- die Wirkung auf die Schmerzen ist schon da und die Wirkung auf psychische ist sehr gut . Wirkt nicht stimulierend aber beruhigend und angenehm hat er berichtet. Allerdings muss man mit 40% anfangen für den Tag
Hi Nina! Pure CBN-Öle haben wir leider bislang nicht im Sortiment – alle unsere CBD-Öle enthalten jedoch noch weitere sekundäre Cannabinoide, darunter auch CBN. Besonders unsere CBD-Plus Öle haben einen recht hohen Gehalt an weiteren Cannabinoiden. Deinen Wunsch nach einem CBN-Öl werden wir aber gerne auch intern weiterleiten. Viele Grüße
Mir ist CBN komplett neu ist. Ich habe schon einiges über CBD und THC gehört, aber CBN war mir bisher unbekannt. Es ist schon erstaunlich, wie viele verschiedene chemische Verbindungen in der Cannabispflanze vorkommen. Verkauft ihr auch CBN-Produkte? 😊