Kurz gefasst:
Cannabis kann Katzen high werden lassen.
Sie sollten daher nicht mit Marihuana- oder Cannabisblättern in Berührung kommen und auch keinem Rauch ausgesetzt werden.
Katzenhalter, die Cannabis für den Eigenkonsum verwenden, müssen Cannabisprodukte in geschlossenen Behältern und außerhalb der Reichweite von Tieren aufbewahren.
Das passive Einatmen von Rauch hat ebenfalls eine Wirkung auf Katzen – sie werden davon zwar nicht unbedingt high, allerdings birgt das Einatmen von Cannabis trotzdem gesundheitliche Risiken.
Da nur der Bestandteil THC katzen- und tierunfreundlich ist, verursacht CBD Öl bei deiner Katze keinen Rauschzustand und kann sicher für sie verwendet werden.
Warum verhält sich meine Katze seltsam?
Wenn du merkst, dass deine Katze sich auf dem Boden wälzt, dreht, an Gegenständen reibt, ohnmächtig wird, orientierungslos oder wie betrunken wirkt – dann solltest du sie dir dringend genauer ansehen. Eventuell hat deine Katze Cannabis gefressen und benötigt jetzt deine Hilfe!
Warum also verhält sich deine Katze komisch? Und was für Vorkehrungen kannst du als Halter treffen? Schauen wir uns das Ganze etwas genauer an.
Können Katzen high werden?
Ja, auch bei Katzen kann es zu einem Rausch kommen. Dieser kann hervorgerufen werden, wenn deine Katze THC, Marihuana oder Cannabisblätter versehentlich gefressen hat oder direktem Rauch ausgesetzt war.
Katzen können dadurch desorientiert und unkoordiniert werden und sich lautstark oder mit ungewöhnlichem Miauen äußern. Zu den weiteren berichteten Symptomen gehören Schläfrigkeit, Schwanken, Urinieren außerhalb der Katzentoilette, Veränderungen der Herzfrequenz, Durchfall, Erbrechen, Krampfanfälle und Zuckungen.

Giftige Pflanzen für Katzen
Katzen sind neugierige Tiere. Besonders junge Katzen lieben es, an allem zu kauen. Pflanzen wie Lilien, Efeu oder Stechpalmen können gefährlich sein.
Wenn Katzen an ihnen schnüffeln oder sich reiben, bleiben Pollen im Fell hängen und werden beim Putzen verschluckt. Direkter Verzehr ist besonders gefährlich.
Auch Hortensien, Oleander oder die Sago-Palme können Vergiftungen auslösen. Beim Pflanzenkauf sollte geprüft werden, ob sie für Katzen sicher sind.
Sichere Alternativen sind z. B. Katzengras, Orchideen, Bromelien, Dattelpalmen und Zimmerbambus. Auch Katzenminze kann eine schöne Ergänzung sein.
Wirkung von Katzenminze
Anders als Marihuana ist Katzenminze nicht schädlich, solange sie in Maßen und unter Aufsicht gegeben wird.
Die echte Katzenminze (Nepeta cataria) gehört zur Familie der Minze und ist in Europa heimisch. Einige Farmen in Irland bauen sie gezielt an.
Studien zeigen, dass Katzen von Natur aus angezogen werden. Sie reiben sich daran und zeigen Verhaltensweisen wie bei einer Rolligkeit. Der Stoff Actinidin macht Katzen besonders verrückt danach.
Nach dem Verzehr sind Katzen oft aktiver, rollen sich oder jagen herum. Dauerhafte Schäden sind laut Studien nicht zu erwarten.
Katzenminze gibt es als Spielzeug, Spray, Streu oder selbstgemachte Leckerli. Sie kann ängstliche Katzen aktivieren und als Belohnung dienen.
Doch nicht alle Katzen reagieren darauf – manche zeigen gar kein Interesse, andere sehr stark.
Wie kommen Katzen in Kontakt mit Marihuana?
Die zwei häufigsten Wege sind:
Unbeabsichtigtes oder versehentliches Verschlucken
Katzen sind meist nicht an Süßem interessiert, dennoch sollten essbare Produkte wie Kekse, Brownies oder Gummibärchen niemals offen herumliegen.
Getrocknete Cannabisblüten können Katzenminze ähneln – eine Verwechslung ist möglich.
Mit der zunehmenden Legalisierung von Cannabis steigt auch die Verantwortung für Halter: Cannabisprodukte müssen sicher und tierfern gelagert werden.
Achte auf Verhaltensänderungen bei deiner Katze und konsultiere im Notfall sofort einen Tierarzt.
Hilfreich sind Organisationen wie die RSPCA, die über Tierschutz aufklären.
Der RSPCA Jahresbericht 2018 dokumentiert Fälle wie den Missbrauch eines Marmosetten durch Cannabisrauch.
Passivrauchen bei Katzen
Rauch lagert sich im Fell ab und gelangt beim Putzen in die Mundschleimhaut. Eine Studie beschreibt diese Risiken deutlich.
Klinische Anzeichen einer Cannabisvergiftung bei Katzen reichen von Unruhe bis hin zu Krämpfen, Panik, Bewegungsstörungen oder sogar Koma.
Was genau ist Passivrauchen?
Laut WHO: „Passivrauchen ist eine Mischung aus dem Rauch, der durch das Abbrennen der Zigarette entsteht und dem Rauch, der vom Raucher ausgeatmet wird.”
Deshalb: Niemals in Gegenwart von Tieren rauchen – weder Tabak noch Cannabis.
Ist Cannabisöl das gleiche wie CBD Öl?
Nein. CBD Öl ist nicht das Gleiche wie Cannabisöl.
Produkte mit dem Etikett "Cannabisöl" enthalten meist auch THC und sind ungeeignet für Tiere.
CBD Öl hingegen enthält kein THC, wirkt nicht psychoaktiv und ist daher sicher für Haustiere.
CBD Öle für Tiere sind speziell entwickelt und häufig geschmacklich angepasst.
Können Katzen THC abbauen?
Katzen können THC zwar verstoffwechseln, aber wesentlich langsamer als Menschen.
Das bedeutet: Die Wirkung hält länger an und ist potenziell gefährlicher.
Vermeide jeglichen Zugang deiner Katze zu THC-haltigen Produkten. Sicherheit geht vor!
Können Katzen von CBD high werden?
Nein, nur THC verursacht Rauschzustände – nicht CBD.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Einige Pflanzen enthalten Terpene, die für Katzen giftig sein können – aber nicht alle.
- Katzenminze nur in Maßen und unter Aufsicht geben.
- Passivrauchen kann schädlich für Katzen sein – auch wenn manche Halter es unterschätzen.
- Cannabisprodukte immer sicher und unzugänglich für Tiere lagern.
5 Kommentare
Hallo Hänk, es tut uns Leid zu hören, dass dir unser Artikel nicht zusagt. Lass uns gerne wissen, was dich an dem Artikel genau stört.
Wir freuen uns auf dein konstruktives Feedback.
Viele Grüße
Nordic Oil
hab selten so nen blödsinn gelesen!
@WEEDYKONZALES genau, man MUSS Zuhause rauchen. Geh raus oder so statt deine Katze vollzuqualmen
Viele sagen immer wie kann man nur aber Leute die nur eine 1 Zimmer Wohnung haben und eine Katze haben aber zuhause rauchen müssen können die Katze ja nicht einfach weg sperren
Was für ein Mensch muss man sein, um neben seiner Katze Gras zu rauchen? Unglaublich. ….